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Darmkrebs (Kolorektales Karzinom)

Bogenhausen und Neuperlach: zwei der größten zertifizierten Darmkrebszentren in Deutschland

Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland, aber hat – früh erkannt – dennoch gute Heilungschancen. Sechs von 100 Deutschen erkranken im Laufe ihres Lebens an Darmkrebs. Jedes Jahr erkranken etwa 2.400 Münchnerinnen und Münchner an Darmkrebs. Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter. Doch trotz großer medizinischer Fortschritte sterben immer noch rund 1.000 von ihnen daran. Dabei könnten neun von zehn Fällen geheilt werden, denn kaum eine andere Krebsart lässt sich so erfolgreich behandeln. Wichtig ist, dass die Krankheit frühzeitig im Rahmen der Darmkrebsvorsorge erkannt wird.

Darmkrebs ist die häufigste Krebsform. Woran liegt das?

Darmkrebs ist bei Mann und Frau jeweils die zweithäufigste Krebsform. Nimmt man die Geschlechter zusammen, so ist er der häufigste Krebs überhaupt. Warum, lässt sich nicht eindeutig erklären.

Interessant ist, dass Darmkrebs in den USA und in Deutschland wesentlich häufiger vorkommt als etwa in Griechenland oder anderen südlichen Ländern. Die sogenannte mediterrane Ernährung ist offensichtlich protektiv, das heißt, sie hat eine Schutzfunktion. Das Verzehren von viel Fleisch, insbesondere von rotem Fleisch und fetthaltiger Nahrung ist dagegen karzinom-, also krebsfördernd.

Ganz wesentlich ist die Familienvorgeschichte: Wer Verwandte 1. Grades (Eltern, Geschwister) hat, die in jungen Jahren, das heißt mit 50 Jahren und darunter, erkrankt sind, hat ein bis zu vierfach erhöhtes Risiko, ebenfalls zu erkranken.

Außerdem kennt man heutzutage die Adenom-/Karzinom-Sequenz. Dies bedeutet, dass gutartige Vorstufen (sogenannte Darmpolypen) als „Vorläuferläsionen“ anerkannt sind, die in einen Darmkrebs übergehen können. Durch die Entfernung der Darmpolypen lässt sich die Wahrscheinlichkeit, an Darmkrebs zu erkranken, drastisch reduzieren.

Kann man persönlich einer Darmkrebserkrankung vorbeugen?

Generell sind folgende Maßnahmen zur Vorbeugung wichtig:

  • Ausreichend Bewegung
  • Vermeidung von Übergewicht
  • Ausgewogene Ernährung: viel Obst, Ballaststoffe und ein reduzierter Verzehr von rotem Fleisch
  • Verzicht auf Nikotin und übermäßigen Alkoholgenuss

Besteht ein erhöhtes Risiko?

Wichtig ist zunächst einmal zu prüfen, ob ein erhöhtes Risiko besteht.Eine Rolle spielen unter anderem das Alter, die Lebensgewohnheiten und eine mögliche Vererbung ("genetische Disposition").

Zur Einschätzung des Risikos gehört also auch, dass man seine Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten usw. befragt, ob Fälle von Darmkrebs in der Familie aufgetreten sind und wie das Alter der Betroffenen war. Ist das der Fall, muss mindestens zehn Jahre vor Erkrankungsbeginn des oder der Betroffenen eine Vorsorge-Koloskopie erfolgen.

Darmkrebs in der Familie

»Darmkrebs in der Familie – Sprich drüber« ist eine Initiative der Felix Burda Stiftung im Rahmen des FARKOR-Projekts, in dem Menschen mit einem familiär erhöhten Darmkrebsrisiko in Bayern bereits früh – im Alter von 25 bis 49 Jahren – identifiziert werden sollen.

Initiative "Darmkrebs in der Familie"

Lässt sich Darmkrebs frühzeitig erkennen und heilen?

Darmkrebs lässt sich in der Tat gut behandeln. Entscheidend ist die Tatsache, dass man ihn sehr frühzeitig erkennt. Je früher das Stadium der Erkrankung ist, umso höher die Heilungschancen.

Der sogenannte Frühkrebs kann praktisch in 100 Prozent der Fälle ausgeheilt werden.

Frühkrebse findet man in der Regel nur dann, wenn entsprechend Vorsorge-Koloskopien (Darmspiegelung) zum richtigen Zeitpunkt durchgeführt werden.

Inzwischen gibt es große Dateien, aus denen eindeutig hervorgeht, dass diese Vorsorgeuntersuchung in der Lage ist, frühe Darmkrebsstadien zu erkennen.

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Wie hoch ist Ihr Risiko an Darmkrebs zu erkranken? Mit Hilfe unseres Schnelltests können Sie eine erste Einschätzung vornehmen, ob bei Ihnen ein erhöhtes Darmkrebsrisiko besteht.

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Ab wann sollte man zur Vorsorgeuntersuchung gehen?

Einem Verdacht auf Darmkrebs oder eine ernstere Darmerkrankung sollte man nachgehen

Da ja generell gilt, dass mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Darmkrebs zunimmt, wurde in Deutschland eine Vorsorge-Koloskopie zur Abklärung des Krebsverdachts gesetzlich verankert:

Männern ab 50 Jahren und Frauen ab 55 Jahren steht eine solche Untersuchung zu.

Der Eingriff ist harmlos, die Darmspiegelung kann heute mit einer Beruhigungsspritze völlig schmerzfrei durchgeführt werden. Die Risiken der Untersuchung sind außerordentlich niedrig.

Während der Darmspiegelung entdeckte Darmpolypen werden mit der elektrischen Schlinge sofort abgetragen und das Gewebe wird histologisch untersucht. Je nach Ergebnis der Gewebeuntersuchung ist dann ein Nachsorgeprogramm erforderlich, das heißt: erneute Kontroll-Untersuchungen im bestimmten zeitlichen Abständen.

Es gibt kein zu jung für Darmkrebs!

Bei familiären Darmkrebsen oder erblichen Darmkrebsen liegt das Erkrankungsalter in der Regel etwa zehn Jahre vor dem sogenannten Index-Patienten.

Bei manchen Erkrankungsformen ist es notwendig, schon im frühen Jugendalter eine Darmspiegelung durchzuführen.

Die Familienanamnese ist wichtig, unter Umständen muss eine humangenetische Analyse durchgeführt werden. Von diesen beiden Faktoren hängt die Einschätzung des Arztes ab, ab welchem Zeitpunkt beziehungsweise Alter eine Darmspiegelung angebracht ist. Jeder Magen-Darm-Experte (Gastroenterologe) weiß hierüber bestens Bescheid.

Mit welchen Methoden wird Darmkrebs behandelt?

In speziellen Darmzentren arbeiten Chirurgen, Internisten, Strahlentherapeuten und Onkologen eng zusammen, um für jeden Patienten die individuell beste Lösung zu finden.

Auch ein fortgeschrittenes Krebsleiden kann durch einen chirurgischen Eingriff noch geheilt werden.

Seit einigen Jahren steht auch eine Antikörper-Therapie zur Verfügung. Diese Medikamente haben nochmals eine deutliche Verbesserung der Behandlungsergebnisse erreicht.

Folgende Behandlungsmöglichkeiten stehen grundsätzlich zur Verfügung:

  1. Endoskopische Therapie von Frühkrebsen (bei "Low-risk-Tumoren")
  2. Darmkrebs-Operation, minimalinvasiv oder offen chirurgisch
  3. Die Chemotherapie bei metastasierten Fällen
  4. Kombinierte Strahlen-/Chemo-Therapie (in fortgeschrittenem Stadium)

Patienteninformation: Häufige Verfahren der Darmkrebstherapie

Warum die Krebstherapie in zertifizierten Darmkrebszentren empfohlen wird?

Neben verbesserter Vorsorge spielt auch die Qualität der Darmkrebs-Behandlung eine bedeutende Rolle. Sie findet in besonderer Qualität in zertifizierten Darmkrebszentren statt.

Ein Darmkrebszentrum der DKG ist fachbereichsübergreifend organisiert und muss regelmäßig nachweisen, dass es verbindlich geltende Qualitätsstandards einhält. Zudem verpflichten sich alle Partner des Zentrums ausschließlich nach aktuellen internationalen wissenschaftlichen Standards zu arbeiten.

Darmkrebszentren bieten den Betroffenen eine bessere Behandlungsqualität, mehr Transparenz und höhere Sicherheit.

In der München Klinik stehen große, zertifizierte Zentren bereit in unseren Klinika Bogenhausen und Neuperlach.

FOCUS-Ärzteliste: diese Ärzte zählen zu den besten Medizinern Deutschlands

Prof. Dr. med. Ayman
Chefarzt, Stv. Leitung der Darmkrebs- & Pankreaskarzinomzentren
Prof. Dr. med. Ayman Agha
Prof. Dr. med. Natascha C.
Chefärztin (Allgemein-, Viszeralchirurgie)
Prof. Dr. med. Natascha C. Nüssler

Die Münchner Darmkrebs-Spezialisten in der Presse

10.04.2005Deutsche Apotheker-Zeitung
„Kampf dem Darmkrebs: den Felix Burda Award 2005 erhielt der Münchner Mediziner Markus Dollhopf.“
Weiterlesen
18.01.2017BILD
„So funktioniert Münchens modernster OP - Prof. Dr. Ayman Agha, Chefarzt der Chirurgie in Bogenhausen“
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23.04.2018Bayerischer Rundfunk
„Vorsorge und keiner geht hin? Dr. Markus Dollhopf, Chefarzt der Gastroenterologie in Neuperlach“
Weiterlesen
21.04.2016ARD-alpha
„Prof. Dr. Wolfgang Schepp, Chefarzt für Gastroenterologie in Bogenhausen, im Interview bei ARD-alpha“
Weiterlesen
20.02.2014TZ
„Darmkrebs: Neue schonende OP-Technik - Prof. Dr. Ayman Agha, Chefarzt der Chirurgie in Bogenhausen“
Weiterlesen

Alle leitenden Ärzt*innen gegen den Darmkrebs

Prof. Dr. med. Ayman
Chefarzt, Stv. Leitung der Darmkrebs- & Pankreaskarzinomzentren
Prof. Dr. med. Ayman Agha
Prof. Dr. med. Stefan
Chefarzt
Prof. Dr. med. Stefan Böck, MHBA
München Klinik Harlaching München Klinik Neuperlach
Dr. med. Martin
Chefarzt, Leitung onkologisches und viszeralonkologisches Zentrum
Dr. med. Martin Fuchs
Prof. Dr. med. Mia
Chefärztin (Viszeralchirurgie, Koloproktologie)
Prof. Dr. med. Mia Kim
München Klinik Harlaching München Klinik Neuperlach
Prof. Dr. med. Natascha C.
Chefärztin (Allgemein-, Viszeralchirurgie)
Prof. Dr. med. Natascha C. Nüssler
Prof. Dr. med. Meinolf
em. Chefarzt
Prof. Dr. med. Meinolf Karthaus
München Klinik Neuperlach München Klinik Harlaching
Dr. med. Joachim
Leitender Oberarzt
Dr. med. Joachim Klose
Dr. Jael
Geschäftsführende Oberärztin
Dr. Jael Nisenbaum

INTENSIV! Das Gesundheitsmagazin auf münchen.tv

Informationen, Reportagen und Interviews rund um Gesundheit und Wohlbefinden - mit Prof. Dr. Agha und Prof. Dr. Schepp (Onkologisches Zentrum an der München Klinik Bogenhausen)

Als Gast: Fußballlegende Paul Breitner, der engagiert und offen für die Darmkrebs-Vorsorge kämpft

Gesundheitsmagazin - Thema Darmkrebs und Vorsorge
Warum Vorsorgeuntersuchungen wichtig sind und wie Darmkrebs effektiv behandelt werden kann, erklären Darmspezialisten der München Klinik Neuperlach

Darm- und Bauchwanderkrankungen im Überblick