Warum wir so viel Wert darauf legen, den Darm sorgfältig zu reinigen
Um vor der Operation andere Ursachen für die Symptome und vor allem auch bösartige Erkrankungen auszuschließen, benötigen wir einen relativ aktuellen Befund einer Darmspiegelung.
Zudem müssen die Patienten eine klassische Operationsvorbereitung (Blutwerte und EKG) bei ihrem Hausarzt oder Internisten durchführen.
Am Tag vor der Operation müssen die Patienten ihren Darm vollständig entleeren und spülen – dafür erhalten sie von uns genaue Anweisungen. Zudem geben wir ihnen ein Antibiotikum.
Das Ziel ist, den Darm zu dekontaminieren, also möglichst keimfrei zu machen. Damit senken wir die Operationsrisiken und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die Darmnähte später gut heilen.
Vollnarkose auch bei minimal-invasiven Eingriffen?
Wir klären unsere Patienten in Ruhe auf über den bevorstehenden Eingriff – und auch über die Narkose. Divertikel-Operationen erfolgen nahezu ausnahmslos unter Vollnarkose.
Zwar operieren wir in der Regel minimal-invasiv, benötigen also nur kleine Hautschnitte. Doch müssen wir, um eine gute Sicht im Bauchraum zu erhalten, Kohlendioxid-Gas in den Bauchraum einströmen lassen, und dieser aufgeblähte Bauch würde ohne Vollnarkose zu Schmerzen und Verspannungen führen.