Die außerordentlich dynamische Entwicklung der Viszeralmedizin erfordert immer wieder eine Zwischenbilanz: Welche Neuerungen stehen im aktuellen Fokus der klinischen Diskussion, sind wissenschaftlich fundiert und verbessern den Outcome für unsere Patienten?
Diese Frage des Patientennutzes wollen wir konsequent ins Zentrum der Diskussion von drei wichtigen Themenbereichen der Viszeralmedizin stellen: Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, gastroösophageale Refluxerkrankung und Ösophaguskarzinom.
Wann & Wo
Samstag, 11.10.2025 09:00 - 13:50 Uhr
Smartvillage
81925 München
Rosenkavalierplatz 13
Bei weiteren Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich gerne an den Leiter des Onkologischen Zentrums Dr. med. Martin Fuchs: Tel.: 089 9270-2061
CME-Punkte sind beantragt.
Begrüßung
09:00 – 09:15
A. Agha, M. Fuchs
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
09:15 – 09:35 Medikamentöse Therapie der CED: etablierte Standards und neue Trends
M. Dauer
09:40 – 10:00 Chirurgie bei Colitis ulcerosa und M. Crohn: Was gibt es Neues?
S. Flemming
Multimodale Tumortherapie im viszeralonkologischen Zentrum: das Ösophaguskarzinom
10:15 – 10:25 Fit für die Therapie: Prähabilitation und Patient Blood Management zur präoperativen Verbesserung des Outcomes
I. Stöcklein
10:30 – 10:40 Patienten interdisziplinär sicher zum Behandlungsziel führen: Der Behandlungspfad Ösophaguskarzinom der München Klinik Bogenhausen
G. Glockzin
10:45 – 11:00 Aktuelle Standards und stadienadaptierte Innovationen in der Systemtherapie des Ösophaguskarzinoms
M. Fuchs
11:05 – 11:20 Endoskopische Therapieoptionen beim frühen Ösophaguskarzinom: Von der experimentellen Therapie zum sicheren Standard
I. Klingenberg
11:25 – 11:40 Robotisch-assistierte Ösophaguschirurgie: Sechs Jahre Bogenhausener Erfahrung mit Vorteilen und Limitationen
A. Agha
11:45-12:25 Round-Table Diskussion: Endoskopische Therapie des frühen Ösophaguskarzinoms: Wohin wir die aktuelle Leitlinie entwickeln sollten!
Moderation: Thomas Rösch
Panel: A. Agha, M. Fuchs, M. Dollhopf, I. Klingenberg, M. Kremer
12:25 – 13:10 | Mittagspause und Industrieausstellung |
Gastroösophageale Refluxerkrankung
13:10 – 13:25 Endoskopische Therapie: Top oder Flop? Eine seriöse Einordnung
T. Rösch
13:30 – 13:45 Chirurgische Therapie der GERD: Fortschritt durch Robotik? Neue Perspektiven für die Fundoplicatio
M. Notteboom
13:50 – 14:00 Zusammenfassung und Abschluss
A. Agha, M. Fuchs
Referentinnen und Referenten
- Prof. Dr. Ayman Agha, Chefarzt
Klinik für Allgemein-, Viszeral-, endokrine und minimalinvasive Chirurgie, München Klinik Bogenhausen - Dr. Martin Fuchs, Chefarzt
Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Gastroenterologische Onkologie, München Klinik Bogenhausen - Dr. Irene Klingenberg, Leitende Oberärztin
Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Gastroenterologische Onkologie, München Klinik Bogenhausen - PD Dr. Gabriel Glockzin, Leitender Oberarzt
Klinik für Allgemein-, Viszeral-, endokrine und minimalinvasive Chirurgie, München Klinik Bogenhausen - Dr. Marc Nottebohm, Oberarzt
Klinik für Allgemein-, Viszeral-, endokrine und minimalinvasive Chirurgie, München Klinik Bogenhausen - Irina Stöcklein, Ernährungswissenschaftlerin
Ernährungsmedizin und Prähabilitation, München Klinik Bogenhausen - PD Dr. med. Marc Dauer, Chefarzt
Klinik für Innere Medizin II, Klinikum St. Marien Amberg - PD Dr. med. S. Flemming
Stellvertretender Klinikdirektor, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Transplantations-, Gefäß- und Kinderchirurgie, Universitätsklinikum Würzburg - Prof. Dr. Thomas Rösch, Chefarzt
Klinik für Interdisziplinäre Endoskopie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Was erwartet Sie bei den Vorträgen?
- Immer neue Biologica und small molecules werden in immer kürzeren Intervallen in die personalisierte CED-Therapie eingeführt. Welche bieten echten Fortschritt, welche bleiben hinter den Erwartungen zurück?
- Inwieweit verändern sich durch innovative Medikamente Operationsindikationen? Welchen Zusatznutzen bietet die Robotik in der CED-Chirurgie?
- Hält die endoskopische Anti-Refluxtherapie einer kritischen Bewertung stand? Verbessert Robotik den Outcome der Fundoplicatio?
Die Behandlung des Ösophaguskarzinoms gilt seit jeher als besondere Herausforderung für Endoskopie, Chirurgie und Viszeralonkologie. Seine interdisziplinäre Behandlung ist daher zu Recht eine Kernaufgabe unseres zertifiziertern viszeralonkologischen und Ösophaguskarzinomzentrums:
- Überleben und Lebensqualität werden durch Optimierung des präoperativen Patientenzustandes verbessert.
- Etablierte klinische Behandlungspfade erhöhen Behandlungsqualität und Patientensicherheit.
- Stadienadaptierte prä- und postoperative Systemtherapie mit innovativen Medikamenten verbessert den Outcome.
- In geeigneten frühen Tumorstadien hat sich die endoskopische Therapie als der chirurgischen ebenbürtige, schonendere Alternative etabliert, so auch in der Gastroenterologie unseres Hauses.
- Robotik hat das technische Armamentarium der Chirurgie entscheidend verbessert und entwickelt sich zum neuen Standard. Hier blickt die Viszeralchirurgie unseres Hauses bereits auf eine sechsjährige Erfahrung zurück.
- Der aktuelle Leitlinienstandard muss interdisziplinär diskutiert werden, um die überfällige, den neuen Entwicklungen gerecht werdende Weiterentwicklung zu ermöglichen: Welche Grenzen zwischen endoskopischen und operativen Indikationen können verschoben werden? Wieviel Chirurgie ist nach Endotherapie gemäß erweiterten Kriterien noch unabdingbar? Professor Thomas Rösch als einer der akademisch profiliertesten deutschen Endoskopiker wird hierzu ein spannendes Rundtischgespräch moderieren.
