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Ulcus cruris (offenes Bein, Beingeschwür)

Patienten mit einem Beingeschwür, in der Medizin auch Ulcus cruris genannt, leiden unter einer Wunde am Unterschenkel, die längere Zeit nicht verheilt. Die Wunden schmerzen, nässen und riechen unangenehm.

Ursachen des offenen Beines

ICD-Schlüssel

Ulcus cruris ist mit folgendem ICD-Code für medizinische Diagnosen verschlüsselt:

L97 Ulcus cruris, anderenorts nicht klassifiziert

Meist leiden ältere Menschen an Ulcus cruris, die man aufgrund der Wunde umgangssprachlich als offenes Bein bezeichnet.

Hervorgerufen wird die Ulcus cruris durch Zirkulationsstörungen des Blutes. Diese können verschiedene Ursachen wie Krampfadern oder Thrombosen haben. In beiden Fällen entwickelt sich zunächst eine chronisch venöse Insuffizienz, bei der sich Haut- und Bindegewebe an den Beinen auf Grund einer anhaltenden Blutstauung verändern.

Eine Arterienverkalkung, in diesem Falle die periphere arterielle Verschlusskrankheit, kann ebenfalls zu einem offenen Bein führen.

Auch Diabetes mellitus kann einen Ulcus verursachen. Mediziner sprechen dann von einem diabetischen Fuß.

In weniger als 10 Prozent der Fälle wird der Ulcus cruris durch andere Ursachen wie z.B. Entzündungen hervorgerufen.

Therapien und Wundversorgung beim Ulcus cruris

Die Diagnostik erfolgt in der Regel mit Ultraschall. So kann der Arzt schnell den Grund für die Stauung des Blutes im Bein und die daraus resultierenden Wunden erkennen.

Bei venösen Ursachen spricht man in der Phlebologie, die sich mit Gefäßerkrankungen beschäftigt, von einem Ulcus cruris venosum. Dann werden bei der Therapie meist Krampfadern entfernt.

Ist die Ursache für Ulcus cruris arteriell, kann z.B. ein Bypass helfen.

Die Behandlung der Wunden kann aber auch konservativ erfolgen. Dann steht die richtige Wundversorgung mit antibiotikahaltigen Salben, desinfizierende Bädern und spezielle Verbänden im Vordergrund.  

Gefäßerkrankungen im Überblick