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KI bei Hautkrebs

Chancen der KI-gestützten Hautkrebsdiagnostik - von Früherkennung bis OP

Hautkrebsdiagnostik mit KI

Künstliche Intelligenz für die Früherkennung, Diagnose und Biopsie von Hautkrebs in der München Klinik.

Die Zahl der Hautkrebsneuerkrankungen nimmt kontinuierlich zu. Um dieser Herausforderung zu begegnen, setzen wir auf innovative Dermatologie unter Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI). KI-basierte Systeme analysieren die dermatoskopischen Bilder, erkennen Muster und liefern eine schnellere und genauere Diagnostik. Sie unterstützt uns so, eine präzisere Hautkrebsfrüherkennung sowie eine schonende Behandlung zu ermöglichen.

Auf einen Blick: KI-Unterstützung bei Hautkrebs

3D-Ganzkörper-Scanner

In München bieten wir die KI-unterstütze Hautkrebs-Früherkennung im 3D-Ganzkörper-Scanner an.

Nicht-invasive Biopsie

Konfokale optische Kohärenztomographie (LC-OCT) ermöglicht hochauflösende & tiefe Bildgebung ohne Schnitt.

Schnellschnitt-Mikroskop

Noch während der Hautkrebs-OP wird das entfernte Gewebe untersucht, um eine zweite OP zu vermeiden.

3D-Ganzkörperscanner zur Hautkrebsfrühererkennung

Mit einer einzigen Aufnahme werden alle Hautpartien erfasst und Auffälligkeiten von der KI erkannt.

Mit dem 3D-Ganzkörperscanner ist eine umfassende, sehr schnelle Ganzkörperaufnahme möglich. Integriert werden auch die Achseln sowie die Fußsohlen (durch Anheben). Diese Technologie reduziert den Aufwand für Patient*innen und Personal und liefert verlässliche Ergebnisse in kürzester Zeit. Die Diagnostik verläuft in wenigen einfachen Schritten:

  1. Ähnlich wie am Flughafen stellen Sie sich in den 3D-Ganzkörperscanner mit abgespreizten Armen.
  2. Innerhalb von wenigen Minuten erstellt die KI dann einen "Stadtplan" der verdächtigen Muttermale.
  3. Es folgt eine Untersuchung mit einem digitalen Dermatoskop der Auffälligkeiten.

Die entstandenen Bilddaten (sowohl aus dem 3D-Scanner als auch der digitalen Dermatoskopie) werden zur Verlaufskontrolle gespeichert und bei der nächsten Untersuchung als Referenz genutzt. Wir stellen die Daten gerne dem Niedergelassenen zur Verfügung.

„Damit werden Früherkennung und Diagnostik noch schneller und sicherer“
Chefärztin Prof. Dr. Daniela Hartmann, Ph.D.
1Sekunde

3D-Ganzkörperscan aller Muttermale in nur einer Sekunde.

3DGanzkörper

360 Grad Komplettaufnahme. Nur Kopfhaut wird manuell geprüft.

0Strahlung

Der Scan ist eine Fotografie ohne jegliche Strahlenbelastung.

Konfokale optische Kohärenztomografie zur nicht-invasiven Biopsie

Hochaufgelöste Bilder mit hoher Eindringtiefe ermöglichen Gewebeprobe ohne Schnitt und Narbe.

KI-unterstützte Bildgebung ermöglicht Biopsie ohne Schnitt.

Nicht jede Hauterkrankung lässt sich auf den ersten Blick erkennen. Gerade bei Verdacht auf Hautkrebs ist eine Biopsie, also eine operative Entfernung der verdächtigen Hautstelle notwendig. Das geht mit Schmerzen und kleinen Narben einher - und bedeutet auch eine Wartezeit voll Ungewissheit. Diese diagnostische Lücke schließt die sogenannte Line-field konfokale optische Kohärenztomographie (LC-OCT). Sie ermöglicht eine nicht-invasive, hochaufgelöste und zugleich tiefe Bildgebung dank KI-Unterstützung:

  1. Hat sich eine verdächtige Stelle z.B. im 3D-Ganzkörperscanner gezeigt, wird sie zunächst mit dem digitalen Mikroskop betrachtet. Wird sie dann als kritisch eingestuft, kann eine Untersuchung mittels LC-OCT folgen.
  2. Durch die nicht-invasive Biopsie werden Hautzellen unter der Hautoberfläche, die ein Mikroskop nicht mehr erfassen kann, auf bösartige Veränderungen untersucht.
  3. Die KI berechnet aus der Tomografie der Haut Wahrscheinlichkeit und Umfang des Karzinoms.

Die gesamte Untersuchung verläuft ohne Schnitt, ist schmerzfrei und liefert eine sofortige Diagnose.

„In der Krebsdiagnostik ermöglicht uns die zelluläre und subzelluläre Biopsie ein noch schnelleres Vorgehen - und erspart den Menschen in vielen Fällen kleine Narben.“
Prof. Dr. Daniela Hartmann, Ph.D.

Schnellschnittmikroskop

Wird ein Hauttumor entfernt, kann das Gewebe noch während der OP geprüft werden, was in vielen Fällen ein Nachoperieren vermeidet.

Muss operiert werden, kommt im OP der Dermatologie der München Klinik das KI-unterstützte Schnittstellenmikroskop zum Einsatz. Das Besondere daran: Noch während einer Hautkrebs-OP lässt sich frisch entferntes Gewebe untersuchen. Alle Tumorzellen in der Haut werden direkt auf dem Monitor gezeigt. Auf dieser Basis ist eine schnittrandkontrollierte Chirurgie möglich; d.h. der Tumor kann so entfernt werden, dass in vielen Fällen eine zweite Nach-OP nicht mehr notwendig ist.

Normalerweise verläuft eine Hautkrebs-Operation in mehreren Schritten: Zunächst wird der Tumor entfernt und im dermatohistologisches Labor untersucht. Das Ergebnis liegt nach wenigen Tagen vor. Ggf. ist eine zweite OP notwendig. Dieser Prozess entfällt nun.

Mit dem Schnittstellenmikroskop können wir mikroskopisch kontrollierte Chirurgie mit innovativer Bildgebung und künstlicher Intelligenz verbinden. Das ermöglicht eine schnellere und sichere Chirurgie mit weniger Belastung für die Patientin bzw. den Patienten.

„Damit verhindern wir ein heute an vielen Stellen nach wie vor gängiges Nachoperieren in einem zweiten Termin, weil uns die labordiagnostischen Untersuchungsergebnisse unmittelbar vorliegen. Die aktuellen Ergebnisse, die Literatur und unsere intensive Forschung zeigen hier vielversprechende Ergebnisse für das Outcome bei Patientinnen und Patienten“
Prof. Dr. Daniela Hartmann, Ph.D.

Der 3D-Ganzkörperscanner sowie das Schnellschnittmikroskop sind geförderte Projekte im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG).

Hautkrebs: Symptome, Diagnose und Behandlung