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Karriere? Machen wir einfach!

Die Chefärztinnen Prof. Dr. Mia Kim und Prof. Dr. Natascha Nüssler eint die Liebe zur Chirurgie - mit den Patient*innen im Mittelpunkt.

„Nicht, weil wir Frauen sind, sondern weil wir unseren Weg konsequent gegangen sind, sind wir heute Chefärztinnen. Dort angekommen, sind wir uns unserer Verantwortung als Rollenvorbilder bewusst.“

In der München Klinik Neuperlach ist die Chirurgie eine Frauendomäne. Wie bedeutsam dieser Satz ist, zeigt ein Blick auf die Zahlen: Zwei Drittel der Medizinstudent*innen sind Frauen, Chefärztinnen sind aber nur 10 Prozent. Die Schere klafft weit auseinander: Viele Frauen studieren Medizin, geführt werden sie später von vielen Männern. In der Chirurgie sind Frauen an der Spitze besonders rar.

„Im OP-Saal macht Übung den Meister, oder eben die Meisterin.

„Im OP-Saal macht Übung den Meister, oder eben die Meisterin. Frauen werden leider noch häufig von den starren Strukturen unserer Gesellschaft zurückgedrängt, sobald es an die Familienplanung geht“, sagt Prof. Dr. Natascha Nüssler. Sie ist Mutter von drei Kindern – und seit 16 Jahren Chefärztin für Allgemein- und Viszeralchirurgie in Neuperlach. Als gleichberechtigte Doppelspitze leitet sie die mehrfach DKG-zertifizierte Abteilung gemeinsam mit Chefärztin Prof. Dr. Mia Kim, die sich auf den Schwerpunkt Koloproktologie spezialisiert hat. Prof. Dr. Kim leitet zusätzlich die Allgemein- und Viszeralchirurgie in der München Klinik Harlaching. Beide sind stolz auf diese deutschlandweit wohl einzigartige Konstellation, die der zunehmenden Spezialisierung in der Chirurgie vorbildhaft Rechnung trägt.

„Empathie für jede einzelne Patientin, jeden Patienten.“

Prof. Dr. Natascha Nüssler und Prof. Dr. Mia Kim haben unterschiedliche Spezialisierungen, aber die gleichen Ziele.

Gerade in ihren Unterschieden ergänzen sich die beiden Frauen: Die eine ist auf das große Ganze spezialisiert: den Magen, die Leber, die Bauchspeicheldrüse. Die andere auf den kleinteiligen Dick- und Enddarm. Die eine findet man fernab des OP-Tisches im Borussia-Fantrikot in Mönchengladbach, die andere mit Gießkanne und Harke im eigenen Garten. Die eine liebt jede Operation, die andere besonders die Herausforderung. Sie sind an die Spitze nicht den gleichen Weg gegangen, aber gleichermaßen konsequent. Und wer mit ihnen über gute Chirurgie und Führung spricht, weiß, dass die Schnittmengen wesentlich größer sind, als die Differenzen.

„Chirurgie ist das schönste Fach.

Lebensqualität zurückgeben, das treibt die Chefärztinnen jeden Tag an.

 „Empathie für jede einzelne Patientin, jeden Patienten“ ist für beide Chefärztinnen der Kern ihrer Arbeit – und der Grund, warum sie sich für die München Klinik als kommunale Arbeitgeberin entschieden haben. Die Chirurgie ist ein Fach, das Lebensqualität zurückgibt und Heilung ermöglicht. Krebspatient*innen können nach einer Tumoroperation im besten Fall geheilt nach Hause entlassen werden – und melden sich trotz anfangs schlechter Prognose manchmal nach Jahren wohlauf mit einem Brief oder persönlichen Besuch. In diesen Momenten wissen Prof. Dr. Kim und Prof. Dr. Nüssler noch mehr als sonst, wofür sie ihren Job machen.

Einzigartige Konstellation vor der Kameralinse: die Chefärztinnen leiten ...

... die Neuperlacher Chirurgie.

„Nähe zum Menschen und Spitzenmedizin unter einem Dach vereint, das ist etwas ganz Besonderes.“

Im interdisziplinären Team suchen die Chefärztinnen stets nach der individuell besten Therapie.

Basis für solche Erfolge ist in der MüK der Freiraum für eine ganzheitliche Betreuung, die den Menschen und nicht den finanziellen Profit in den Vordergrund stellt. „Hier kann ich den Patienten in den Mittelpunkt stellen, eine enge Beziehung aufbauen.“, sagt Prof. Dr. Mia Kim. „Und hier kann ich dieses Vertrauensverhältnis mit interdisziplinärer Spitzenmedizin verbinden, bei der es nicht nur um die OP, sondern um die individuell beste Therapie für den Menschen geht!“ Prof. Dr. Nüssler nickt und bestätigt: „Dass eine solche Nähe zum Menschen und Spitzenmedizin unter einem Dach vereint sind, ist etwas ganz Besonderes.“

Gemein haben beide Frauen auch den Antrieb, ihre Mitarbeitenden zu fordern und individuell zu fördern. Ihrer Verantwortung als Rollenvorbilder insbesondere für Frauen sind sie sich bewusst – einmal mehr, wenn Bewerberinnen ihnen das regelhaft als Bewerbungsgrund nennen. Denn dass sie beide die jeweils Besten ihres Fachs sind, ist bekannt. Ohne dass sie es jemals selbst über sich sagen würden.

Machen können
hat viele Gesichter

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