In der München Klinik Neuperlach entsteht in den nächsten Monaten eine neue IMC-Station – und die Pflegenden reden nicht nur mit, sondern entscheiden. Das ist Alexandra Huber, Bereichsleitung in der München Klinik, ganz wichtig. „Das funktioniert nach dem Prinzip ‚Bau dir deine eigene Überwachungsstation‘.“
bleiben Patienten auf der IMC-Station.
Pro Pflegekraft werden nicht mehr als 4 Patienten/innen betreut.
sind für die IMC-Station vorgesehen.
Ein großes Team in Neuperlach plant aktuell die baulich-technische Umsetzung und Ausstattung. Auch hier redet die Pflege mit. Fragen sind z.B.
Patrick Schalamon hat schon mal eine Liste eingereicht, was das IMC-Team seiner Meinung nach brauchen würde:
Patrick Schalamon, Stv. Stationsleitung der internistischen Intensivstation 11
Überwachungspflege, das ist gerade richtig für junge Pflegekräfte, die direkt nach der Ausbildung oder einigen Jahren auf Normalstation ein herausforderndes Umfeld mit viel Technik suchen. Aber auch für Intensivpflegende, die einen Perspektivenwechsel haben möchten. Denn bei einem Pflegeschlüssel von 1:4 und komplexen Krankheitsbildern ist hier ein hohes Pflegewissen gefordert.
„Eine gute Mischung braucht man“, heißt es in Neuperlach und gemeint ist ein Team aus „jungen Wilden“ und erfahrenen Pflegekräften. Letztere schauen beim großen Monitoralarm auch mal auf den Patienten, statt nur auf den Bildschirm. Sitzt der Patient entspannt im Bett, ist vielleicht nur eine Elektrode verrutscht.
Auf der IMC-Station bleiben die Patient*innen 24, maximal 48 Stunden, das bedeutet viele Wechsel, genug neue Herausforderungen für eine Schicht. Die Pflege begleitet hier Patient*innen, die grundsätzlich auf dem Weg der Besserung sind. „Anspruchsvoll, aber oft weniger psychisch belastend als die Pflege zwischen Leben und Tod auf Intensiv“, so beschreibt Bereichsleitung Alexandra Huber die Aufgabe.
„Wir machen hier die spannendsten Sachen – werden ein eigenes Laborgerät haben und können dann mit pflegerischen Maßnahmen direkt auf Laborwerte reagieren.“
Herzinfarkt kennt jeder. Aber was bedeutet es, wenn die Herzkrankgefäße verengt sind? Welche Laborwerte deuten, wie etwa Creatinkinase, auf absterbende Muskelzellen und damit einen Herzinfarkt hin? Das und viel mehr lernen Pflegekräfte in Neuperlach, wenn notwendig in einer ca. dreimonatigen Einarbeitung für die neue IMC-Station. Das Ziel ist, zentrale Laborwerte für verschiedene Krankheitsbilder einordnen und interpretieren zu können.
Über einen arteriellen Zugang kann die Pflege direkt auf dem Monitor die Kurven der Systole und Diastole verfolgen.
Das Verfahren wird auch „invasive Blutdruckmessung“ genannt – in Abgrenzung zur Messung per Manschette. Sie bietet bei kritisch kranken Patient*innen ein Monitoring in Echtzeit.
Mit wiederholten arteriellen Blutabnahmen lassen sich zudem zentrale Werte in der Blutgasanalyse wie der pH-Wert, Sauerstoffwerte wie pO2 und pCO2, Natrium, Kalium, Glucose bestimmen.
Das funktioniert über einen Gefäßzugang zum arteriellen System, der überwiegend durch Punktion einer palpablen Arterie geschaffen wird, etwa an der Hand.
Voraussetzung ist ein guter Pflegeschlüssel. Gerade verwirrte oder ältere Patient*innen könnten sich den Zugang selbst herausreißen. Auf den Arterien ist hoher Druck, es droht ein starker Blutverlust.
Für Patrick Schalamon, Stv. Stationsleitung der internistischen Intensivstation 11, führte der Weg nach der Ausbildung direkt vom Alb-Donau-Kreis nach München. Er war erstaunt, wie gestresst die Münchner wirken können. Nicht so in Neuperlach. „Hier kennt man sich und grüßt sich mit Namen“, sagt Schalamon. Mittlerweile hat er viele entspannte Münchner kennen gelernt und trainiert diese – als Taekwondo-Trainer für groß und klein.
Als Maximalversorger-Klinik sind wir groß genug für anspruchsvolle Medizin - und gleichzeitig familiär im Umgang.
Übrigens: auf dem Papier hat Projektleiter Schalamon schon eine IMC gebaut. Seine Projektarbeit im Stationsleitungskurs hieß „Aufbau einer internistischen Überwachungsstation“. Sein Auftraggeber war der kardiologische Chefarzt Prof. Dr. Stefan Sack. Die neue Station ist also eine, die nicht nur vom ärztlichen, sondern auch vom pflegerischen Team geplant und gestaltet wird.
Mit zwei Intensivstationen sowie bald zwei IMC-Stationen versorgt die München Klinik Neuperlach dann den Münchner Süden.
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