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Mein Job? Intensiv.

Ob Intensivpflege in der München Klinik Bogenhausen oder Muttersein zuhause, Martha Michel gibt alles für die Menschen, die sie brauchen.

„Ich bin für die Pflege von Menschen in Extremsituationen verantwortlich. Dafür brauche ich Wissen, Ruhe, Stressresistenz, Multitasking und das Herz am rechten Fleck.“

 

Intensivstation war ein lang gehegter Wunsch von Martha Michel. Nach der Pflegeausbildung ging sie aber zunächst in die Neurologie und arbeitete dann 13 Jahre auf der Stroke Unit, bevor sie 2021 endlich den Schritt wagte. Ihr Einstieg auf der interdisziplinären Intensivstation in Bogenhausen hätte härter kaum sein können: Während der schweren 2. Corona-Welle hat sie die Herausforderung bewusst gewählt. Sie liebt die Arbeit im Team und mit technischen Geräten, die Extremsituationen, die regelmäßig die Routine durchbrechen, den absoluten Fokus auf diese verantwortungsvolle Tätigkeit. Ihr Beruf ist ein Teil von ihr. Dreimal ging sie in Elternzeit. Dreimal hat sie sich mit Begeisterung wieder in den Dienst gestürzt. Sie betont: „Bei der Arbeit bin ich nur Martha die Krankenschwester und kann eine Pause machen von meinem Privatleben als dreifache Mutter, die das kleine Wirtschaftsunternehmen Familie nebenher wuppt.“

„Ich bin Mutter von drei Jungs und gehe total gerne in die Arbeit, weil da bin nur ich. Martha als Krankenschwester.“

Martha Michel arbeitet seit 2006 in der München Klinik Bogenhausen.

Heute ist Martha Michel voll und ganz auf der Intensivstation angekommen und kann nur allen, die darüber nachdenken, raten: „Traut euch, auf die Intensivstation zu kommen! Es ist ein wunderschönes Arbeiten. Es ist eine Teamarbeit, die total Spaß macht!“ Als besonders empfindet sie das tolle Team und die Arbeit zwischen Ärzt*innen und Pflegekräften auf Augenhöhe. Und dass sie ihre berufliche Leidenschaft und ihre Familie vereinen kann.

Was man dafür mitbringen sollte? „Die größte Herausforderung auf der Intensivstation ist meiner Meinung nach, die Prioritäten zu setzen, zu schauen, was ist gerade das Allerwichtigste? Worauf muss ich achten? Wen muss ich zuerst behandeln? Man braucht Ruhe und Multitaskingfähigkeit, muss Stress gut bewältigen, das Herz am richtigen Fleck und Lust haben, sich weiter zu entwickeln.“ Für den Einsatz wird man aber auch belohnt: „Die Vorstellung, mit meinem Handeln für den Genesungsprozess eines Menschen verantwortlich zu sein, ist ein gutes Gefühl.“

Martha ist ein leidenschaftlicher Pflegeprofi ...

... am Patienten wie beim Fotoshooting.

„Mein schönstes Erlebnis in der MüK ist, dass ich hier Freunde fürs Leben gefunden habe.“

Martha ist stolz auf den starken Zusammenhalt im Team der Intensivstation in Bogenhausen.

„Machen können bedeutet für mich, dass ich mir meine Arbeit größtenteils selbst einplanen kann. Ich kann meine eigenen Ideen einbringen und ich kann auch mit meinem ganz eigenen Stil die Patientinnen und Patienten pflegen,“ betont Martha Michel. Im direkten Kontrast dazu stehen die Vorurteile, die ihr im Alltag immer wieder begegnen: „Viele Menschen glauben, dass wir nur Windeln wechseln und Betten beziehen, rauchen und Kaffee trinken und dass wir nachts schlafen können, weil alle Patienten auch schlafen.“ In der Realität reicht es höchstens für einen Espresso zwischendurch.

Die meiste Zeit ist Martha beschäftigt mit Patientenbeobachtung, Monitoring, der Bedienung lebenswichtiger Maschinen, der Verabreichung von Medikamenten, Besprechungen im multiprofessionellen Team und mit Unterstützung der Menschen bei Grundbedürfnissen und Frühreha. Dabei ist es ihr vollkommen egal, wer der Mensch ist, den sie pflegt, woher er kommt, welches Geschlecht er hat: „Für jedes Leben wird jeden Tag mit genau gleicher Kraft gearbeitet und investiert.“ Deshalb hat sie eine klare Botschaft: „Ich würde gerne den Münchnern und Münchnerinnen mitgeben, dass sie uns zu 100 % vertrauen können, weil wir hoch qualifiziert ausgebildet sind und eine professionelle Arbeit leisten.“

Machen können
hat viele Gesichter

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