Eine OP-Pflegekraft assistiert dem Chirurgen teils über viele Stunden. Sich aufeinander verlassen können, gemeinsam im Team etwas für die Menschen bewegen - das macht den Job in der München Klinik aus, finden unsere als OP Schwester, Pfleger und Ärzt*innen. Damit sich die OP-Pflege aufs Wesentliche konzentrieren kann, erhält sie bei uns Entlastung durch verschiedene Nebenakteure im und um den OP-Saal.
An den 5 Standorten der München Klinik sind viele Menschen an der Entlastung im OP beteiligt. Das sind vor allem:
Arzt: Ob eine Operation gut läuft, ist eine Frage guter Vorbereitung und echter Teamarbeit. Als Chirurg geht man in jede OP mit einem Plan rein. Aber manchmal ändert sich während der OP etwas Kleines – und auch dafür hat man einen Plan. Gerade für jüngere Ärzte ist es dann sehr hilfreich, eine erfahrene OTA an der Seite zu haben, die bereits die nächsten Schritte antizipiert und eigenes Wissen einbringt.
OP-Schwester: Genau so ist es. Es kommt wirklich auf das gesamte Operationsteam an, das Hand in Hand arbeitet. Und dazu gehören übrigens nicht nur Chirurgie, Anästhesie und OP-Schwestern, sondern viele weitere Kräfte rund um den OP: vom Schleuser bis zum Versorgungsassistenten, von der Sterilisationsassistentin über die Medizintechnik bis zur Reinigungskraft. Alle unterstützen dabei, dass eine OP gut läuft.
Und man braucht natürlich in jedem Fall einen Plan, eine Route, die jeder kennt. So hat zum Beispiel auch jede Fachabteilung in den OP-Sälen Ordner mit den Standards, zum Beispiel Instrumente für eine Blinddarm-OP, spezielle Lagerungen und Abläufe. Jeder kann sich diese ansehen und danach handeln. Dadurch arbeiten auch Schüler schnell selbstständig.
Mersiha, OTA und stellv. OP-Leitung, zeigt die OP-Standards.
OP-Pflege: Im Team absolut. Als Lehrkrankenhaus haben wir aber auch Auszubildende, die in verschiedene Einsätze gehen. Diese sind nicht so routiniert. Wir haben zudem auch ausgebildete Gesundheits- und Krankenpfleger*innen bei uns, die neu im OP sind oder gerade die OP-Weiterbildung oder auch Medizinische Fachangestellte (MFA), die die OTA-Ausbildung machen. Wir achten deshalb darauf, dass in jeder OP auch eine erfahrene OP-Schwester oder ein OP-Pfleger dabei ist.
Im Alltag sieht es so aus: Jede neue OP Schwester und jeder neue OP Pfleger erhält ein Einarbeitungskonzept; OTA-Schüler haben das Lernbegleitbuch. Es gibt die erwähnten Standard-Ordner. Nicht zuletzt sind alle Container, Implantate und Geräte nach Fachabteilung fachlich kodiert, sodass jeder sofort weiß, wo man was findet.
Ärztin: Wenn man viele gute Leute in einem Team hat, ist es natürlich gut, weil alle die OPs auswendig können. Aber als Lehrkrankenhaus ist es eben auch unsere Aufgabe, junge und neue Pflegekräfte im OP anzuleiten und auch während der Operation gut zu begleiten.
Ein Team: OTA Patrizia und OP-Schwester Carmen.
Auf Augenhöhe: Im Operationssaal kommt es auf das gesamte Team an, auf das man sich verlassen kann.
Volle Unterstützung: Materialcheck durch Funktionsdienst.
OTA: Ich habe während meiner Ausbildung auch Einsätze auf Station gehabt, wo man auch mal nur für sich arbeiten kann. Im OP muss man immer miteinander arbeiten, zusammen gut funktionieren und sich aufeinander verlassen können. Das heißt, man arbeitet eng im Team zusammen - sei es zwischen OP-Pflege und ATA oder mit den Chirurgen. Genau das liebe ich an meinem Beruf.
Rund um den OP ist Teamwork von vielen Seiten wichtig: Man braucht als OP Schwester und OP Pfleger die Sicherheit, dass die Instrumente da sind. Während wir den OP-Saal vorbereiten, oft sehr viele Container haben, ist es eine große Hilfe, wenn die Patientin bzw. der Patient parallel im Vorraum vorbereitet wird. Wenn die Anästhesie so weit ist, holt sie die Operateure und dann erst kommen alle rein und es kann losgehen. Das ist eine Teamleistung, die alle entlastet.