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Als rechte Hand des Operateurs hat eine OTA nicht nur alles im Blick, sondern auch im Kopf. So kann sie bestens vorbereitet in jede Operation gehen, die Operateure während des Eingriffs zuverlässig begleiten, die nächsten Schritte antizipieren und sofort reagieren, wenn etwas nicht nach Plan läuft. Wir unterstützen sie dabei - durch ein Team auf Augenhöhe und hochmoderne Technik und Navigationssysteme.
Erfahrene OTA: Wie der Name "operationstechnische Assistenz" schon sagt, ist Technik ein Kern unseres Jobs. Die konkreten Vorlieben können aber sehr verschieden sein: Die einen OTAs mögen schwere Bohrmaschinen und große Schrauben, andere eher sensible Sensoren und filigrane Hightech. Mein Liebling ist das 3-D-Röntgen in Kombination mit der Navi. Das ist schon spannend, eine Art Blick in die Zukunft. Das Gerät erkennt wirklich jede Kleinigkeit. Die Technik ist zudem ans System angeschlossen; d.h. die Bilder, die wir hier machen, übertrage ich dem Arzt dann einfach auf Station. So macht der OTA-Job Spaß!
Vorbereitung: Die OTA findet sofort die richtigen Instrumente.
Operation: Während der innovativen Davinci-OP behält die erfahrene OTA jedes Detail im Blick.
Kommunikation: Die OTA steuert die Abläufe im OP-Saal.
Junge OTA: Kaiserschnitte sind sehr schön! Es ist kein Unfall oder eine Krankheit, sondern ein neues Leben, dem wir auf die Welt helfen.
Junge OP-Schwester: Ich bin direkt nach der Ausbildung zur Krankenschwester in den OP gegangen. Für mich waren gerade zu Anfang schon kleine Eingriffe eine Herausforderung, an der ich wachsen konnte. Ich liebe die Abwechslung in diesem Beruf - heute Trauma, morgen HNO, übermorgen Kinder – das macht Spaß!
Erfahrene OTA: Gehirn-OPs finde ich total spannend, aber die verlaufen relativ schnell. Ich mag es lieber, wenn eine OP den ganzen Tag dauert. Dann weiß ich, ich kann mich zu 100% darauf konzentrieren. Das sind meistens sehr komplexe, schwierige OPs. Vielleicht bin ich deshalb ein großer Fan von Wirbelsäulen. Ich mag Skoliose-OPs, gerade bei Kindern. Ich finde es sehr faszinierend zu sehen, wie ein Kind mit einer stark verformten Wirbelsäule in den OP kommt und nachmittags dann mit einer geraden rausgeht – mit 12 bis 14 Schrauben in der Wirbelsäule. Der Umfang und Aufwand der Operation, die Feinfühligkeit des Operateurs, das begeistert mich jedes Mal. Mein längster Skoliose-Einsatz ging über 13 Stunden.
Wir führen rund 100.000 OP im Jahr durch - von Unfall- über Neuro- bis Kinderchirurgie, von Endoprothetik bis Davinci.
Die München Klinik verfügt an allen Standorten über insgesamt 40 OP-Säle. In jedem braucht man mindestens zwei OTAs.
Je nach Umfang und Komplexität begleitet eine OTA ein bis fünf Operationen am Tag, mal als Instrumentierende, mal als Springer.
Im Simulationstraining operiert die OP-Pflege und der Chefarzt assistiert.
Facharzt: Natürlich. Für uns als Operateure ist es von großem Vorteil, wenn die OTA den Ablauf antizipiert und für die nächsten Schritte bereits die Instrumente vorbereitet hat. Und manchmal ist es so, dass ich sage „Gib mir mal bitte das Dings!“ - und das richtige Instrument ist schon in meiner Hand.
OTA: Meine Aufgabe als OTA ist es, den Arzt die ganze Zeit über zu begleiten, die richtigen Sachen alle parat zu haben, zu erkennen, wenn Komplikationen auftreten und entsprechen zu reagieren. Dafür muss man die OP natürlich kennen - in allen Fachabteilungen. Das kommt mit der Erfahrung, die man bei uns in der München Klinik sammeln kann.
OP-Schwestern: Wir durften im Simulationstraining den Einsatz von Stentprothesen und Kathetertechniken ausprobieren. Auch wenn man jeden Schritt kennt, weiß, welcher Katheter, welcher Draht an welcher Stelle der beste ist, versteht man vieles erst, wenn man selbst Hand anlegt. Das schult das Verständnis für den Kollegen und macht großen Spaß.