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Hybrid? Fahren wir im OP.

OP Funktionspflegekraft Arman Zjakic ist begeistert vom Hybrid-OP - weil er High-Tech liebt, mehr aber noch, weil die Technik dahinter dem Menschen dient.

„Im OP-Saal will ich meinen Patientinnen und Patienten maximale Sicherheit geben. Besonderer Strahlenschutz in unserem Hybrid-OP gibt sie auch mir.“

 

Arbeiten im Hybrid-OP, das klingt futuristisch! Ist es auch. Für Arman Zjakic ist es Alltag. Er ist Fachbereichsleiter OP-Pflege endovaskuläre Chirurgie und liebt die technischen Möglichkeiten im hochmodernen hybriden Operationssaal. In der Klinik für Gefäßchirurgie, vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie werden Menschen mit arteriellen und venösen Erkrankungen, insbesondere der Schlagadern und Venen, behandelt. Im Hybrid-OP lassen sich die hierfür notwendige Bildgebung und das Katheterverfahren kombinieren. Aus vormals zwei separaten Operationen wird so eine einzige. So verbindet der Hybrid-OP, wie der Name schon sagt, zwei Welten.

2015 kam Arman Zjakic nach Deutschland. In seinem Heimatland Bosnien hatte er begonnen Jura zu studieren, wechselte dann aber in die Krankenpflege: Er will Menschen helfen. In der Medizin kann er diesen Wunsch mit seiner Begeisterung für High-Tech verbinden – eine gute Kombination, findet er. Wieso er direkt in die München Klinik wollte? Seine Tante und sein Onkel arbeiten beide länger hier. „Die MüK ist quasi unser Familienbetrieb“, sagt er schmunzelnd. Und weil die MüK ein eigenes Konzept für das Anerkennungsverfahren hat. Da Bosnien nicht zur EU gehört, musste nämlich seine Ausbildung in einem offiziellen Verfahren anerkannt werden.

„Keine Grey´s Anatomy bei uns im Haus.“

Arman Zjakic bringt viel Erfahrung und Ruhe mit für seine Arbeit im OP der Klinik für Gefäßchirurgie, vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie in Neuperlach.

Wie sieht Arman Zjakics Alltag heute im Hybrid-OP aus? „Das Coole sind die damit möglichen minimal-invasiven Eingriffe“, betont er. Der Hybrid-OP bietet ein hochmodernes Operationssystem mit einer ganzen Palette an bildgebender Diagnostik, die unmittelbar am Operationstisch oder aus dem Kontrollraum bedient werden kann. So können Operationen, Eingriffe und Bildgebungsverfahren in einer OP kombiniert werden. Ein Zwei-in-Eins-Prinzip. „Das ist schonender für die Menschen“, sagt er nachdrücklich. Doch auch er selbst und das gesamte OP-Personal profitiert von kürzeren Wegen und zusätzlichem Strahlenschutz, den das System mitbringt. „Der Hybrid-OP ist auch für uns besser, weil man fokussierter arbeiten kann. Vor allem als Springer profitiert man enorm. Und auch die Ärzte können im Hybrid-OP flüssiger arbeiten, sie haben Touchscreens und Joysticks, die Prozesse erleichtern.“

„Wir operieren normalerweise schwierige Fälle, sehr kranke Menschen. Deswegen war für mich ein Kaiserschnitt so beeindruckend, weil ich da das Leben geholt habe. Das Baby kommt – einfach schön!“

Bei aller Technik, was macht diesen Job wirklich aus? „Man braucht eine gute Auffassungsgabe, Geduld und auch Stressresistenz. Aber in der Realität ist es nicht Hektik, nicht schnell-schnell, es ist Routine, es sind Prozesse, wir arbeiten ruhig. Keine Grey´s Anatomy bei uns im Haus“, sagt Arman Zjakic und schüttelt den Kopf. „Von 8 bis 16 Uhr läuft das ganz normale Programm, d.h. geplante OPs. Im Bereitschaftsdienst kommen aber natürlich auch spontane Notfälle rein.

Sein bislang schönster Moment in der München Klinik war so ein Notfall und zugleich überaus erfreulich: „Wir operieren normalerweise schwierige Fälle, sehr kranke Menschen. Deswegen war für mich ein Kaiserschnitt so beeindruckend, weil ich da das Leben geholt habe. Das Baby kommt – einfach schön!“, sagt er mit einem breiten Lächeln.

Arman Zjakic steht für Freude im OP ...

... und ist ein stolzer #MenschDerMüK.

„Ich bin aus Bosnien gekommen, habe dann als Krankenpflegehelfer angefangen und heute bin ich Fachbereichsleitung OP-Pflege für endovaskuläre Chirurgie.“

#MachenKönnen: Arman Zjakic will sich ständig weiterentwickeln.

Zurück zum Thema Anerkennung. Diese erlebte Arman Zjakic auf zwei Ebenen, einmal den offiziellen Anerkennungsprozess, der rund ein halbes Jahr dauert, und einmal auf persönlicher Ebene: „Die Anerkennung läuft berufsbegleitend. Angefangen habe ich als Krankenpflegehelfer auf der Unfallchirurgie. Freitags hatten wir Schule in der Kraeppelinstraße, in der Akademie der München Klinik. Dort haben wir auch nochmal einen Deutschkurs gemacht“, erklärt er den Prozess, um direkt anzuschließen: „Das Tolle: Das alles gilt ganz normal als Arbeitszeit. Und man wird immer von der Leitung unterstützt, hat Praxisanleitungen. Der Dienstplan wird so geschrieben, dass man auch Zeit für sich hat.“

Diesen Support, insbesondere durch die Gesamtbereichsleitung für den Zentral-OP, erlebte er als sehr wertschätzend. Das motivierte ihn. Seit seiner Anerkennung hat sich viel getan. Er ist die Karriereleiter hochgeklettert, durch seine Motivation und fachliches Können: vom Krankenpflegehelfer zum Fachbereichsleiter OP-Pflege endovaskuläre Chirurgie. Und das ist nicht das Ende seiner Geschichte: „Für mich sind die Möglichkeiten, mich weiterzubilden und aufzusteigen wichtig. Ich mache im Moment eine zusätzliche Weiterbildung im Bereich endovaskuläre Chirurgie. Das heißt für mich #MachenKönnen in der MüK.“

Machen können
hat viele Gesichter

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