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#BildderPflege

Projekte und Forderungen für die Pflege und ihre Zukunft

#BildderPflege

Unsere Projekte & Forderungen für die Pflege

Das öffentliche #BildderPflege ist schief. „Leben retten“ wird Ärzt*innen zugeschrieben. Pflegekräfte „halten Händchen“. Wird über den Pflegeberuf gesprochen, geht es häufig um Mangel und selten um die pflegerische Kompetenz, immer nah am Patienten zu sein und kritische Situationen als erstes zu erkennen und zu handeln.

Der Fachkräftemangel ist furchtbar, nicht der Beruf selbst. Wir arbeitet seit Jahren an der Aufwertung der Pflege und haben bereits diverse Maßnahmen für unsere Mitarbeitenden eingeleitet. Denn damit sich das Bild der Pflege ändert, muss sich auch der Rahmen ändern. Was die München Klinik tut - und welche Forderungen wir an Politik und Gesellschaft stellen.

Projekte für unsere Pflegenden

Was wir für unsere Mitarbeitenden in der Pflege tun

EntlastenArbeitsbedingungen

Entlastung der Pflegekräfte von pflegefremden Tätigkeiten, um mehr Zeit für die Patientenversorgung zur Verfügung zu haben.

StärkenAusbildung

Stärkung der Pflege-Ausbildung im Sinne eines hochprofessionellen Pflege-Nachwuchses von Berufsstart an.

Auf einen Blick: unser Maßnahmenpaket

1. Unterstützung bei pflegefremden Tätigkeiten

Vielehelfende Hände

Unterstützungskräfte übernehmen nicht-pflegerische Aufgaben (wie z.B. Betten schieben und Essen verteilen) und entlasten so unsere Pflegenden.

Pflege pflegt!

Zu den pflegeentlastenden Maßnahmen gehören Kräfte, die unterstützen, damit die Pflege sich auf ihre Aufgaben konzentrieren kann - ein elementarer Schritt hin zu einem besseren Arbeitsumfeld entsprechend der hohen fachlichen Qualifizierung der Pflege.

Hier erarbeiten wir laufenden Konzepte.

„In der München Klinik konnte ich alle Fachweiterbildungen machen, die ich wollte - und noch wichtiger: meine Ideen einbringen, wie die Entlastung der Intensivpflege von pflegefremden Tätigkeiten durch Kräfte, die stationsübergreifend eingesetzt werden.“
Jana Krause, stellv. Stationsleitung auf der Neurochirurgischen Intensivstation, München Klinik Bogenhausen

2. IPANEO & IPAPÄD für Arbeiten auf Augenhöhe

1Team

Gemeinsame Praxis-Ausbildung von Pflege-Azubis und Medizinstudierenden schafft die Basis für Medizin und Pflege auf Augenhöhe.

Mit- und voneinander lernen!

Die interprofessionelle Praxisausbildung von Pflege-Auszubildenden und Medizinstudierende im PJ wurde in der München Klinik weltweit erstmals auf einer Frühgeborenen-Überwachungsstation etabliert. Mittlerweile gibt es das Angebot auch in der Pädiatrie.

Vom besseren Miteinander profitieren auch unmittelbar die Patient*innen und deren Eltern.

Das Erfolgsmodell

Die München Klinik konnte durch IPANEO und IPAPÄD dauerhaft neue Pflegekräfte und Assistenzärzt*innen gewinnen.

IPANEO: Vom Projekt zur PraxisMehr zu IPANEO & IPAPÄD erfahren

3. Praxisanleitung für innovative Ausbildung

Mehrals Standard

Deutlich über die gesetzlichen Vorgaben hinaus geht unsere Praxisanleitung, also die Unterstützung und Einarbeitung unserer Azubis während ihrer Praxiseinsätze in den Krankenhäusern.

1:1Betreuung

Jede und jeder Auszubildende ist pro Einsatz einem hauptamtlichen Praxisanleiter fest zugeteilt. So entsteht ein Vertrauensverhältnis zu den festen Ansprechpartner*innen.

Simulationstraining

Simulationstrainings sind international bereits in der Pflegeausbildung angekommen. Die Pflege-Auszubildenden können per Simulation ihre Fähigkeiten unter realen Bedingungen testen, aus Fehlern lernen, ohne dabei Patient*innen zu gefährden.

In Deutschland ist das noch ein neues Konzept. In der München Klinik werden die Simulationstrainings aktuell eingeführt.

Modell der Lerngemeinschaft

Bei diesem Modell bilden Auszubildende auf Station eine Lerngemeinschaft. Sie kommen regelmäßig zusammen und besprechen das Erlebte.

Das Shadowing-Prinzip ersetzt das übliche Modell des "Zusehens". Denn beim „Shadowing“ versorgen Azubis eigenständig Patienten und übernehmen so die Verantwortung. Dabei wissen sie die erfahrenen Pflegekräfte stets als Sicherheitsnetz im Hintergrund.

4. Schulstationen für selbstbewussten Nachwuchs

2008Modell macht Schule

2008 begann unser Modellprojekt "Schulstation", das sich in unserer Pflege-Ausbildung etabliert. Dabei übernehmen Azubis die Verantwortung auf Station.

So funktioniert die Schulstation

Regelmäßig übernehmen unsere Auszubildenden für einen begrenzten Zeitraum das Ruder auf einer Station oder einer Teil-Station.

Sie kümmern sich vollumfänglich um die Patient*innen und die organisatorischen Abläufe – die examinierten Profis sind für den Notfall im Hintergrund da.

Takeover der Azubis

Als die Schulstation noch ein Modell-Projekt war, haben wir das Takeover begleitet - und spannende Eindrücke festgehalten.

Takeover in Bogenhausen

Forderungen für die Pflege

Was wir für die Pflege von Politik und Gesellschaft fordert

AufwertungRahmen für Veränderung

Die Politik gefordert, die notwendigen Rahmenbedingungen für wirklich tiefergehende Veränderungen für die Pflege zu schaffen. Aus der Veränderungsdebatte muss ein Handeln werden.

WahrnehmungÖffentliche Bild der Pflege

Nur ein Beruf, nicht ein Mangel, kann dringend benötigten Nachwuchs für sich begeistern. Hier sind Gesellschaft und auch die Medien gefordert, den Fokus auf die Leistungen und Konzepte der Pflege zu legen.

Auf einen Blick: unsere Forderungen

Das neue #BildderPflege

Unsere Forderungen an die Politik

Wir fordern einen höheren Stellenwert der Pflege im Gesundheitssystem, die Übernahme aktuell ärztlicher Handlungen und das Vorantreiben der Akademisierung der Pflege.

#Kompetenz #Bachelor #Freiheit

Unser Forderungen im Detail

1. Stellenwert im Gesundheitssystem

Problem:

Aktuell wird Pflege im Gesundheitssystem als Kostenfaktor betrachtet. Dabei spielt gute Pflege für die Genesung eine ebenso maßgebende Rolle wie gute Medizin. Die aktuelle Regelung schafft jedoch Fehlanreize, die zu Lasten einer hochwertigen Pflege gehen. Der planbare Eingriff in einer Spezialklinik ist im DRG-System lukrativer als die aufwändige medizinische und pflegerische Versorgung eines hochfiebernden Kindes.

 Forderung:

Pflege muss im Gesundheitssystem als wertschöpfende Tätigkeit erkannt werden. Um das volle Potenzial der Pflege nutzen zu können, braucht es den finanzielle Rahmen.

2. Übernahme aktuell ärztlicher Handlungen

Problem:

Heute dürfen Pflegekräfte bestimmte Aufgaben nur unter ärztlicher Aufsicht durchführen, unabhängig von ihrer Berufserfahrung. Pflege heißt oft noch zuarbeiten.

Forderung:

Ärztinnen und Ärzte sollen Verantwortung an ihre pflegerischen Kolleg*innen abgeben. So wird das Arbeiten beider Berufsgruppen auf Augenhöhe und ein Ineinandergreifen medizinischer und pflegerischer Expertise möglich. Natürlich muss sich die höhere Verantwortung dann auch zwangsläufig in der Anpassung der Gehälter auf beiden Seiten niederschlagen.

3. Akademisierung der Pflege

Hintergrund:

In Ländern wie Schweden oder Großbritannien wird sichtbar, was eine 100-prozentige Akademisierung der Pflege bewirken kann - ein Aufbrechen der auf Delegation ausgerichteten Zusammenarbeit im Krankenhaus hin zu einer partnerschaftlichen Verantwortungsteilung.

Forderung:

Mehr Verantwortung muss vor Berufsstart in der Ausbildung verankert werden. Dafür ist die Akademisierung der Pflege als ausschließlicher Bildungsweg wichtig.

4. Wohnraum und Kinderbetreuung

Hintergrund:

In München ist bezahlbarer Wohnraum rar. Die Stadt unterstützt uns hier sehr, wie mit Wohnungen auf dem Schwabinger Klinikgelände. Zudem brauchen Pflegekräfte in Schichtarbeit eine Kinderbetreuung mit flexiblen Betreuungszeiten.

Forderung:

Wir brauchen langfristig mehr günstigen Wohnraum für unser Personal und wir müssen Pflegekräften den Wiedereinstieg nach Elternzeit erleichtern. Dafür braucht es einen entsprechenden politischen Rahmen.

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