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Bogenhausen: Orthopädie

Fußchirurgie: Hallux, Schneiderballen, Arthrose ...

Deformitäten an Knochen und Gelenken können korrigiert werden

Der gesamte Körper lastet auf den Füßen. Aufgrund von Alterungsprozessen oder Fehlbelastungen – auch durch jahrelanges Tragen hochhackiger Schuhe – können in den Füßen Gelenke verschleißen und Knochen Verformungen erfahren, die quälende Schmerzen bei jedem Schritt hervorrufen. 25 Knochen, 33 Gelenke und über 100 Bändern lassen den Fuß als komplexes Gebilde erscheinen, welches erfahrener Experten zur Behandlung bedarf.

Damit nicht jeder Schritt eine Qual bleibt.

Erbliche Vorbelastungen, rheumatische Gelenkentzündung, Arthrose (Gelenkverschleiß) oder jahrelange Fehlbelastungen können zu krankhaften Veränderungen des Fußskeletts führen.

Am Vorfuß führen Fehlstellungen der Zehen zu Schmerzen und schränken die Belastbarkeit ein. Verliert das Fußgewölbe an Funktion, stellen sich Knick-, Senk- oder Spreizfüße ein.

Bei der Ferse treten vor allem zwei Erkrankungen auf: Die Plantarfasziitis (bekannt als Fersensporn) und die Haglundexostose können jeden Schritt zur Qual machen.

Wenn durch orthopädische Einlagen, speziell zugerichtete Schuhe und Physiotherapie die Schmerzen und Einschränkungen nicht mehr zu beheben sind, dann können wir durch operative Eingriffe das problemlose Gehen und auch sportliche Aktivitäten wieder möglich machen.

Unsere Fußchirurgen haben eine große Expertise bei allen Eingriffen im Vorfuß, Mittelfuß und Rückfuß – bis hin zu komplexen Operationstechniken.  

„Füße weisen zahlreiche Schwachstellen auf, die bei erblichen Anlagen, höherem Lebensalter oder bei langfristig hoher Belastung zu Tage treten.“
Dr. Jan Willers, Oberarzt

Umfassende Untersuchung und ausführliches Patientengespräch

Die komplizierte Fußmechanik verlangt vielfältige Untersuchungsmethoden, um der Ursache für den Schmerz auf die Spur zu kommen.

Am Anfang jeder Diagnostik bei Schmerzen im Fuß stehen immer ein ausführliches Gespräch mit unseren Patienten und eine körperliche Untersuchung.

Röntgenbilder im Stehen und weiterführende diagnostische Untersuchungen, die wir gegebenenfalls veranlassen, helfen uns, Therapie-Vorschläge für das individuelle Krankheitsbild jedes einzelnen Patienten zu erarbeiten.

Das Ziel unserer Orthopäden ist es, Schmerzen zu lindern und einen größeren Bewegungsradius zurückzugeben. Bei uns angewandte moderne Operationsmethoden erhalten allesamt die Gelenke soweit wie möglich in ihrer Funktion.

Den für Sie am Besten geeigneten Therapieweg finden unsere Spezialisten im Rahmen einer eingehenden Untersuchung Ihres Falles während der Spezial-Sprechstunde "Fußorthopädie". Wir bitten um eine Terminvereinbarung vorab.

Im Folgenden stellen wir Ihnen einige ausgewählte Schwerpunkte unserer Fußchirurgie vor...

Hallux valgus. Behandlungserfolg durch Korrektur der Zehenachse

Die häufigste Zehenfehlstellung, die einer operativen Therapie bedarf, ist der Hallux valgus. Diese Deformität der Großzehe tritt überwiegend bei Frauen auf, was nicht nur durch deren oftmals enges oder hochhackiges Schuhwerk, sondern auch durch deren schwächeres Bindegewebe begründet ist.

Beim Hallux valgus nehmen wir eine knöcherne und weichteilige Korrektur der Achse vor. Die Operation können wir in Lokal- oder Vollnarkose durchführen.

Bewegung tut auch einem Hallux-Fuß gut. Nach der OP ist eine Pause nötig, bis der Fuß sich angepasst hat.

Nach der Operation müssen die Patienten vier Wochen in einem sogenannten Teilentlastungschuh gehen, eventuell auch zusätzlich mit Unterarmgehstützen. Ab der fünften Woche können sich die Patienten in der Regel in normalen Schuhen ohne Gehstützen fortbewegen.

Hallux rigidus. Chirurgische Maßnahmen können Schmerzen eindämmen

Als Hallux rigidus wird der Gelenkverschleiß (Arthrose) bezeichnet, der sich im Großzehengrundgelenk zeigt.

Die betroffenen Patienten klagen über Schmerzen beim Auftreten und Abrollen des Fußes. Zudem schränkt die Arthrose die Beweglichkeit der Großzehe zusehends ein.

Die Symptome treten nicht nur bei älteren Menschen – Männern ebenso wie Frauen – auf, sondern können auch jüngere Menschen nach Verletzungen oder chronischen Gelenkerkrankungen betreffen.

Anfangs können Einlagen, die Injektion von Schmerzmitteln oder gezielte Physiotherapie die Schmerzen eindämmen. Wenn diese Maßnahmen nicht mehr ausreichen, dann ziehen wir verschiedene chirurgische Maßnahmen in Betracht.

Bei einem weit fortgeschrittenen Hallux rigidus verblocken wir das Grundgelenk der großen Zehe, das Abrollen übernimmt dann weitgehend das Großzehenendgelenk.

Die wichtigsten möglichen operativen Methoden ...

  • Wir säubern das Gelenk von freien Gelenkkörpern, abgesplitterten Knorpel- oder Knochenstücken
  • Wir entfernen entzündete Gelenkschleimhaut
  • Wir tragen störende Knochenanbauten ab

Unsere Spezial-Sprechstunde "Fußorthopädie" gibt uns und Ihnen Aufschluss. Bitte vereinbaren Sie vorab einen Termin!

 

Schneiderballen (Digitus quintus varus) – Fehlstellung korrigieren

Begradigung der Kleinzehe durch Schuhwerk, Einlagen oder Schneiderballen-Operation

Ebenso wie der große Zeh kann auch der kleinste, äußere Zeh nach innen ausweichen. Da sich in diesem Fall der Außenrand des Fußes auf Höhe des Zehengrundgelenks vorwölbt, spricht man von einem Schneiderballen. Die Druckbelastung und Schmerzen werden durch Schwielenbildung und Schwellungen weiter verstärkt, oftmals geht der Schneiderballen auch mit Schleimbeutelentzündungen einher.

Hilfe ohne OP
In der ersten Therapiephase kann man durch besonders zugerichtetes Schuhwerk und Einlagen ausreichende Entlastung erreichen.

Die Operation des Schneiderballen
Sollte jedoch keine Erleichterung mehr herbeigeführt werden können, dann lindern wir den Schmerz durch operative Eingriffe. Wir nehmen eine Umstellungsoperation (Osteotomie) an den Knochen vor, so dass der Fuß wieder schmäler wird. Die neue Position fixieren wir mittels Spezialschrauben und raffen zusätzlich noch die Gelenkkapsel, um das Gewebe zu stärken. Die betroffenen Patienten müssen danach vier Wochen lang einen Teilentlastungsschuh tragen.

Genaueres zu Ihrem Fall können wir mit Ihnen in unserer Spezialsprechstunde klären.

Morton-Neurinom / Morton-Neuralgie / Morton-Syndrom

Fußspezialisten entfernen den Nerv, damit der Schmerz aufhört

Akut einschießende, oftmals stechende oder brennende Schmerzen deuten auf eine Morton-Neuralgie, auch Morton-Neurom genannt, hin. In manchen Fällen berichten die Patienten auch von Taubheitsgefühlen, die sich meist zwischen der dritten und der vierten Zehe ausbreiten.

Die schmerzhafte Verdickung der Mittelfußnerven ist in vielen Fällen Folge einer langjährigen Spreizfußfehlstellung oder kann auch durch das häufige Tragen enger Schuhe ausgelöst werden.

Operation der Morton-Neuralgie
Sollten nicht-operative Maßnahmen keine Linderung bringen, können wir den Schmerz lindern, indem wir den betroffenen Digitalnerv operativ entfernen. Eine präzise Diagnostik und Behandlungsplanung nehmen wir in unserer Sprechstunde vor.

Nach der Operation müssen die Patienten zwei Wochen einen Teilentlastungsschuh tragen, anschließend ist die Vollbelastung und auch sportliche Aktivität wieder möglich.

Termine, Anmeldungen, Informationen - Wir sind für Sie erreichbar!

Telefonische Kontaktaufnahme

Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 16.00 Uhr
Freitag von 8.00 bis 13.00 Uhr.

Telefon: (089) 9270-2040 (Sprechstunden, Videosprechstunden)

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