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Bogenhausen: Orthopädie

Hüftzentrum Bogenhausen: Hüftimpingement.

Bei einklemmender Hüfte wieder volle Funktionsfähigkeit herstellen.

Schmerzen tief in der Leiste, die anfangs nur nach langen Belastungen, etwa beim Radfahren oder Schwimmen, auftraten, können auf ein so genanntes Impingement in der Hüfte hindeuten. Auch als einklemmende Hüfte bezeichnet, bedeutet Impingement, dass Oberschenkelkopf und Hüftpfanne nicht harmonisch gleiten können.

Zusehends treten die stechenden Schmerzen auch nach langem Sitzen bei längeren Autofahrten oder im Büro auf. Ihre Ursache gilt es unbedingt abzuklären, da von dem Impingement langfristig eine Gefahr für das Hüftgelenk ausgeht: Durch das häufige Anstoßen und Einklemmen von Gelenkstrukturen kann es zu vorzeitigem Gelenkverschleiß kommen.

Ursachen des Hüftimpingement

Knorpellippe nimmt Schaden, wenn Passform der Hüfte nicht stimmt

Das Impingement in der Hüfte kann durch eine zu enge Hüftpfanne, die den Oberschenkelkopf quasi in die Zange nimmt, verursacht werden. Sie wird dann nach dem englischen Wort für die Beißzange Pincer-Impingement genannt.

Aber auch eine ungewöhnliche Form des Oberschenkelknochens kommt als Grund für ein Hüft-Impingement in Frage: Wenn der Oberschenkelkopf an seinem unteren Rand beim Übergang in den Schaft des Oberschenkelknochens nicht ausreichend tailliert ist, schlägt er bei bestimmten Bewegungen an den Rand der Hüftpfanne. Nockenwellen- oder (nach dem englischen Wort) CAM-Impingement nennen die Mediziner diese Erkrankung.

In vielen Fällen treten auch Mischformen dieser beiden Ausprägungen auf. Allen Formen gemeinsam ist, dass der knorpelige äußere Rand der Hüftpfanne, die Knochenlippe oder Labrum, häufig eingeklemmt und dadurch geschädigt wird. Die Knochen produzieren oftmals auch zusätzliche Vorsprünge, welche das Gleiten dann nochmals erschweren.

Arthroskopischer Eingriff

Knorpel annähen und Knochen modellieren

Den Eingriff beim Hüft-Impingement führen wir als Gelenkspiegelung durch: Durch lediglich millimeterlange Schnitte führen wir ein Arthroskop, das vorne eine Lichtquelle und eine hochauflösende Kamera trägt, in das Gelenk ein.

Mittels Operationswerkzeugen, die wir ebenfalls durch dünne Kanäle einbringen, können wir dann abgelöste Teile der Gelenklippe wieder an der Hüftpfanne fixieren. Dazu bringen wir Fadenanker, die sich später selbst auflösen, in den Knochenrand ein und nähen die Knorpelteile an.

Kleine ausgebrochene Stücke und Ausfransungen an der Knorpellippe, die Schmerzen bereiten, entfernen wir. Zudem können wir Knochenvorstände abfräsen, die sich als Reaktion auf die Zusammenstöße gebildet haben.

Die Form der Gelenkpfanne und des Oberschenkelkopfes können wir durch Fräsen und Nachmodellieren der Knochen so verändern, dass die Passform der beiden Gelenkteile stimmig wird. 

Operation bei Hüftimpingement

Wir empfehlen operative Eingriffe, um Folgeschäden zu vermeiden

Da nicht-operative Maßnahmen wie Physiotherapie oder Schmerzmittel nur vorübergehend entlastend wirken, nicht aber die Unwucht im Gelenk beseitigen können, raten wir in vielen Fällen zu einem operativem Eingriff beim Hüft-Impingement – auch im Hinblick darauf, dass eine spätere Hüftarthrose als Folge-Erkrankung wahrscheinlich ist.

Durch eine ausführliche Befragung, körperliche Untersuchungen, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT oder Kernspin) verschaffen wir uns ein genaues Bild. Diese bildgebenden Verfahren zeigen uns die Deformitäten an Hüftpfanne und Oberschenkelkopf und den Zustand der Knorpellippe. 

Schonende Operationsmethode

Eine OP kann die schnelle Rückkehr in den Alltag erreichen

Aufgrund der schonenden Operationsmethode mittels der Schlüssellochtechnik kann das operierte Hüftgelenk schon relativ bald wieder leicht belastet werden.

Der Heilungsprozess dauert etwa sechs Wochen, in denen die Patienten sich in der Regel in den ersten beiden Wochen mit Gehstützen fortbewegen.

Bald danach zeigt sich das Gelenk wieder voll funktionsfähig – ohne dass an den Rändern etwas zusammenstößt.

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