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Bogenhausen: Orthopädie

Spezialisierte Kinderorthopädie in Bogenhausen

Vorsorge gegen Hüftdysplasie und Klumpfuß

Aufgrund der konsiliarischen (beratenden) Betreuung unserer Städtischen Geburtskliniken und langjähriger Erfahrung mit externen Patienten besitzen wir eine große Expertise bei der Behandlung von Säuglingen und Kindern.  

Hüftdysplasien und Hüftreifungsstörungen.

Frühzeitige und sorgfältige Kontrollen erleichtern den Behandlungserfolg

Eine Ultraschall-Untersuchung kann - sorgfältig durchgeführt - Hüftreifungsstörungen und Hüftdysplasien ans Tageslicht bringen. Diese Störungen bedürfen – in seltenen Fällen – einer schnellen Therapie. Hüftreifungsstörungen kommen relativ häufig vor, bedürfen dann nur weiterer sonographischer Kontrollen, aber keiner Behandlung. Von einer Hüftdysplasie sprechen die Mediziner, wenn die Hüftgelenkspfanne nicht ausreichend ausgebildet ist.

Hüftdysplasien treten nur bei etwa drei von 100 Säuglingen auf – sind aber damit die häufigste angeborene Fehlbildung. Mädchen sind dreimal so häufig betroffen wie Jungen.

Bei der kleinen und meist steilen Pfanne kann es dann zu einer unzureichenden Gelenkentwicklung kommen. In schweren Fällen sehen wir sogar instabile Hüftgelenke, die ausgerenkt sind, und deren Hüftgelenkspfanne verkümmern würde, wenn nicht rechtzeitig korrigierende Maßnahmen erfolgen.

Babys werden sorgfältig untersucht, um frühzeitig eventuelle Fehlbildungen zu erkennen. Mit Spreizhosen oder -schienen können Hüftdysplasien erfolgreich behandelt werden.

Die Behandlung orientiert sich am Grad der Hüftdysplasie.

Wir besitzen langjährige Erfahrung bei der Ultraschall-Untersuchung der Hüften von Neugeborenen und führen diese in unserer Geburtsklinik in Neuperlach regelmäßig durch. Neben den Säuglingen, die wir in unserer Neuperlacher Geburtsklinik betreuen, kommen aber auch viele Kinder zu uns, deren (Haus-)Kinderarzt auffällige Befunde bei der Hüftsonographie entdeckt hat.

Diese Hüft-Sonographien gehören in Deutschland inzwischen zum Standard der Vorsorge und haben die Zahl der Hüftdysplasien, die im Erwachsenenalter zu vorzeitiger Abnutzung, Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und einem hinkenden Gang führen, drastisch gesenkt.

Bei der Hüftsonographie wenden wir die international anerkannten Kriterien nach Graf an, um den Schweregrad der gestörten Hüftentwicklung zu bewerten.

Die Behandlung orientiert sich am Grad der Hüftdysplasie: Durch frühzeitige Behandlung kann fast jede Hüftdysplasie folgenlos ausgeheilt werden. Die Behandlung besteht im konsequenten Tragen einer Spreizhose oder einer speziellen Spreizschiene (Tübinger Schiene), die leicht zu handhaben ist und die größtmögliche Bewegungsfreiheit erlaubt. Nur in schwersten Ausnahmefällen ist ein Beckenbeingips für drei Wochen erforderlich.

Durch regelmäßige Ultraschall-Untersuchungen kontrollieren wir den Behandlungserfolg und passen die Schienen dem Wachstum des Säuglings an.

Die Behandlung ist in der Regel nach acht bis zwölf Wochen abgeschlossen.

Wir können mittels unserer weitreichenden Expertise abklären und entscheiden, welche Therapien für das betroffene Kind eine ausreichende Vorsorge ist, um Spätschäden durch die Hüftdysplasie auf jeden Fall auszuschließen.

Bitte melden Sie Ihr Kind gerne vorab bei uns in der Sprechstunde an - telefonisch oder über eine Online-Anfrage.

Besondere Expertise: Klumpfuß, Spitzklumpfuß.

Der Klumpfuß ist eine der häufigsten angeborenen Fehlbildungen und tritt bei 1.000 Neugeburten durchschnittlich mehr als einmal auf – in etwas mehr als der Hälfte der Fälle sogar an beiden Füßen. Jungen sind doppelt so häufig betroffen wie Mädchen.

Beim angeborenen Klumpfuß ist der Fuß mit all seinen Knochen und Bändern zwar vollständig angelegt, aber massiv in sich und gegenüber dem Unterschenkel verdreht. In manchen Fällen weisen die Zehen sogar nach hinten. Sehnen und Bänder sind verkürzt und der Mittelfußknochen verformt.

Wird der Klumpfuß übersehen – was leider immer noch vorkommt – oder die Behandlung nicht rechtzeitig angesetzt, verfestigen sich die Strukturen in ihrer Fehlstellung und das normale Gehen wird vereitelt.

Eine spezielle Therapietechnik, die gut ankommt

Wir wenden zur großen Zufriedenheit unserer kleinen Patienten und ihrer Familien die Ponseti-Methode an, eine spezielle Gipstechnik und Redressionstechnik. Auch ältere Kinder mit Klumpfüssen können mit der Ponseti-Methode konservativ behandelt werden.

Bei der Ponseti-Methode legen wir wöchentlich neue Gipse an und korrigieren somit die Fußstellung nach und nach.

Nach fünf oder sechs Gipsen ist oft die Durchtrennung der Achillessehne notwendig, um den Spitzfuß auszugleichen. Dieser Eingriff kann unter lokaler Betäubung erfolgen. Danach müssen wir die betroffenen Füße nochmals für einige Wochen eingipsen, damit die Achillessehne wieder vollständig verheilt.

Ein erneuter Klumpfuß kann verhindert werden

Die Weiterbehandlung erfolgt mit einer speziellen Fußfunktionsschiene, die einem Snowboard ähnlich sieht, auf dem die Therapieschuhe befestigt sind. Diese Fußfunktionsschiene wird für drei Monate lang Tag und Nacht, danach bis zum dritten oder vierten Lebensjahr nur noch nachts getragen.

Eine große Operation ist nicht mehr notwendig. Entscheidend für den dauerhaften Erfolg der Behandlung ist eine konsequente Schienenbehandlung. Denn nur dadurch können die Familien verhindern, dass die Fußfehlstellung erneut aufkommt.

Wir empfehlen, rechtzeitig zu behandeln

Heutzutage lassen sich fast alle Klumpfüße hervorragend und ohne große Operation behandeln. Noch bevor die Kinder das Laufen erlernen, erlangen die Füße eine normale Stellung und sind voll funktionsfähig.

Über die Möglichkeiten für Ihr Kind klären wir Sie gerne in einem persönlichen Gespräch in unserer Sprechstunde auf.

Termine, Anmeldungen, Informationen - Wir sind für Sie erreichbar!

Telefonische Kontaktaufnahme

Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 16.00 Uhr
Freitag von 8.00 bis 13.00 Uhr.

Telefon: (089) 9270-2040 (Sprechstunden, Videosprechstunden)

Falls das Telefon längere Zeit belegt sein sollte, sprechen Sie bitte auf den Anrufbeantworter oder nutzen Sie unseren Onlinekontakt. Wir rufen Sie gerne zurück.

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