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Neurochirurgische Inensivstation

Neurochirurgische Intensivstation

In der München Klinik Bogenhausen finden Sie eine der wenigen neurochirurgischen Intensivstationen in Deutschland.

Die neurochirurgische Intensivstation der München Klinik Bogenhausen versorgt unter Leitung von Oberarzt Prof. Dr. Schürer Patientinnen und Patienten mit schweren Schädel-Hirn-Verletzungen, Hirnblutungen aller Art, neurochirurgisch zu behandelnden Infektionen des Gehirns (Abszesse) sowie mit Hirntumoren. Unser Team aus neurochirurgisch-intensivmedizinisch ausgebildeten Ärzt*innen und Pflegenden gewährleistet die bestmögliche Behandlung auch schwerstkranker neurochirurgischer Patient*innen.

Die neurochirurgische Intensivstation auf einen Blick

8Betten

Die neurochirurgische Intensivstation des Klinikums Bogenhausen kann acht beatmete Patient*innen versorgen.

14Tage

Bis zu 14 Tage kann die Phase eines akut lebensbedrohlich erhöhten intrakraniellen Druckes dauern.

1Zentrum

Als Maximalversorger und neuroonkologisches Zentrum bieten wir interdisziplinär herausragende Medizin.

Neurochirurgische Intensivmedizin

Auf unserer Intensivstation wird das gesamte Spektrum der modernen neurochirurgischen Intensivtherapie angeboten.

Das Gehirn reagiert auf Schädigungen häufig mit einer Schwellung. Da sich das Gehirn im Schädel nicht ausdehnen kann, führt eine solche Schwellung zum Anstieg des Drucks im Schädelinneren. Auch bei Hirntumoren oder Hirnblutungen ist dies häufig der Fall.

Steigt aber der Hirn-Druck zu stark an, sinkt die Blutversorgung des Gehirns kritisch. Ähnlich wie bei einem Schlaganfall sterben dann Nervenzellen durch den Sauerstoffmangel ab. Um dies zu verhindern, werden raumfordernde Hirntumore und Blutungen in unserer Klinik operativ entfernt und Betroffene auf der neurochirurgischen Intensivstation weiter betreut.

Sonden zur Kontrolle

Nachdem eine Blutung oder ein raumfordernder Hirntumor entfernt wurde, implantieren wir unterschiedliche Messsonden in das Gehirn. Diese Sonden erlauben die genaue Bestimmung

  • des Hirndruckes (intrakranieller Druck)
  • der zerebralen Sauerstoffversorgung
  • und der Durchblutung im Gehirn

Diese Kontrolle ist Voraussetzung für eine individuelle und präzise Steuerung der Therapie bei unseren Patientinnen und Patienten und hilft, zusätzliche Schädigungen des Gehirns z.B. durch Sauerstoffmangel zu vermeiden.

Individuelle und präzise gesteuerte Therapie

Gibt es Anzeichen eines erhöhten Hirndrucks, versetzen wir Patient*innen sofort in ein „künstliches Koma“. Auf diese Weise wird das Gehirn vor äußeren Reizen abgeschirmt, auch der Hirn-Stoffwechsel wird reduziert. So kann die Schwellung des Gehirns vermindert werden. Reicht das nicht aus, wird ein Schlauch in eine flüssigkeitsgefüllte Hirnkammer eingeführt und das Nervenwasser (Liquor) nach außen abgeleitet. So entsteht mehr Raum für das geschwollene Gehirn.

Häufig kommt es auch nach Hirnschädigungen zu einem Missverhältnis zwischen Nervenwasserproduktion und Resorption, was wiederum zu einem gefährlichen Anstieg des Druckes im Schädelinnenraum führen kann. Deshalb wird das Nervenwasser kontinuierlich nach außen abgeleitet. Falls das Missverhältnis sich nicht normalisiert, kann ein Schlauchsystem mit einem zwischengeschalteten Ventil (Shunt) vom Gehirn in den Bauchraum unter der Haut dauerhaft implantiert werden, um das kontrollierte Abfließen des Nervenwassers zu garantieren.

Zudem kann durch spezifische Medikamente (Mannitol, NaCl 7.5% oder Barbiturat) der Druck im Schädelinneren gesenkt werden. Als letztes Mittel führen wir bei erhöhtem Hirndruck eine Entlastungstrepanation durch. Hierbei wird ein großes Stück der Schädeldecke operativ entfernt. Das Gehirn erhält somit mehr Platz, um sich auszudehnen und der Hirndruck sinkt.

Nach spätestens 14 Tagen

Die Phase des akut lebensbedrohlich erhöhten intrakraniellen Druckes dauert unterschiedlich lang (bis zu 14 Tagen) an. Wenn sich der Hirndruck wieder normalisiert, können die Therapiemaßnahmen schrittweise reduziert werden und die Patientin bzw. der Patient kann langsam aus dem künstlichen Koma erwachen.

Nach der Entwöhnung von der künstlichen Beatmung werden Patient*innen weiterverlegt, entweder auf unsere Überwachungsstation (Intermediate Care) oder direkt in eine Rehabilitationseinrichtung.

Intensivstation der Neurochirurgie: immer in besten Händen

Prof. Dr. Schürer, Oberarzt & Stationsleitung

Prof. Dr. Schürer ist Facharzt für Neurochirurgie und besitzt wie ein Großteil unserer Oberärzte die Zusatzbezeichnung „Neurochirurgische Intensivmedizin“. Von der Bayerischen Landesärztekammer wurde ihm die Ausbildungsbefugnis in Neurochirurgischer Intensivmedizin verliehen. So bildet er alle Assistenten unserer Klinik entsprechend aus.

Seine Forschungsschwerpunkte sind die Behandlung des schweren Schädel-Hirn-Traumas, der aneurysmatischen Subarachnoidalblutung sowie thermodilutionsbasierte Messungen der Herz-Kreislauffunktion.

Im Notfall 24/7 für Sie da!

Manchmal kommt es auf jede Sekunde an. Nach einem Unfall oder im Falle einer bedrohlichen Erkrankung können Sie ohne ärztliche Einweisung und ohne Voranmeldung direkt in die Notaufnahme kommen oder den Notruf 112 verständigen.

In das Notfallzentrum nach Bogenhausen

Für Ihre Anliegen (Fragen, Aufnahme, Termine) stehen wir gerne zur Verfügung

Telefonische Kontaktaufnahme

Wenden Sie sich bitte einfach an unsere Ansprechpartner.

Sekretariat, Allgemeine Fragen: (089) 9270-2021

Alle Sprechstunden, Ambulante OP:(089) 9270-2649

Stationäre Aufnahme: (089) 9270-2574

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