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Unfälle, Unfallchirurgie

Als zertifiziertes überregionales Traumazentrum sind wir auf alle Notfälle vorbereitet.

Unfälle können jederzeit und überall passieren – im Verkehr ebenso wie bei der Arbeit, beim Sport oder im häuslichen Umfeld. Dabei ist die Vielfalt möglicher Verletzungen unendlich. Als Traumazentrum sind wir darauf spezialisiert, auch schwere Verletzungen, Polytraumata, auf höchstem Niveau zu behandeln. Ob kompliziertes Polytrauma, Unfallverletzung in der Freizeit oder ein "falsches Gelenk" (Pseudarthrose), wir sind für Sie da.

Unfallchirurgie von A bis Z - als überregionales Trauma-Zentrum (DGU) zertifiziert

Die unendliche Vielfalt der möglichen Verletzungen erfordert eine hohe Anzahl von Ärzten aus unterschiedlichen Fachdisziplinen und einen perfekt abgestimmten Behandlungsprozess.

Bei einem Polytrauma, wie schwere und mehrfache Verletzungen genannt werden, von denen eine einzelne oder die Kombination der Verletzungen lebensbedrohlich ist, müssen in einem mit modernen technischen Geräten ausgestatteten Schockraum mehrere Therapie-Maßnahmen parallel erfolgen.

Dazu braucht es Ärzte mit viel Erfahrung, die in solch einer Situation einen kühlen Kopf bewahren.

Unsere Klinik für Unfallchirurgie ist nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) als "überregionales Traumazentrum" zertifiziert.

Für das Prädikat "Überregionales Traumazentrum (DGU)" müssen wir nicht nur modernste Ausstattung nachweisen, sondern auch ein hoch qualifiziertes Team von Unfallchirurgen Tag und Nacht bereithalten. Dieses Team arbeitet nach vorstrukturierten und international anerkannten Plänen, auch Algorithmen genannt, wodurch die lebenswichtigen Maßnahmen priorisiert werden.

Wir erfassen alle schwerverletzten Fälle beim TraumaRegister DGU®, in dem bereits 35.000 Fälle gesammelt wurden, und tragen somit dazu bei, die Sicherheit und Qualität von Schwerverletzten zu erhöhen.

Während in den 1990-er Jahren noch jeder vierte in den Kliniken an den Folgen seiner schweren Verletzungen verstarb, konnte diese hohe Sterberate in den letzten 20 Jahren deutlich verbessert werden: Heute überleben laut der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie neun von zehn dieser schwerstverletzten Patienten.

Unsere erste Aufgabe: Schwer Verletzte werden nach Unfällen gerettet

Seit 1970 nimmt in unserer Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Spiegl die Akutversorgung von schwer verletzten Unfallopfern einen hohen Stellenwert ein.

Unsere Notärzte fliegen mit dem Hubschrauber zu den Einsätzen. Wir sind vorbereitet auf schwierigste Knochenbrüche und innere Verletzungen. Sogar in der Behandlung von schweren Schädel-Hirn-Verletzungen besitzen wir viel Erfahrung und haben ausgefeilte Abläufe definiert.

Unsere beiden Schockräume sind nach dem letzten Stand der Technik ausgestattet und in unserem Operationsteam arbeiten viele Spezialisten.

Nach der Erstversorgung betreuen unsere versierten Intensivpfleger die Patienten auf unserer Intensivstation.

Bereits 1970 erhielt Christoph 1, der erste ADAC-Rettungshubschrauber, seinen Standort in unserer Klinik.

Nach Unfällen und Knochenbrüchen: Akutversorgung für ganz Oberbayern

Mit 80 Betten ist unsere Klinik eine der großen Unfallchirurgien in Bayern.

Daher werden Patienten aus vielen Regionen Oberbayerns mit dem Hubschrauber oder Notarztwagen zu uns gebracht. Knochenbrüche behandeln wir sowohl operativ als auch nicht operativ, beispielsweise durch Eingipsen.

Nach einer sehr genauen Untersuchung wählen wir – falls möglich zusammen mit unseren Patienten – eine der Behandlungsmethoden, die sich gemäß der neuesten wissenschaftlichen Forschung bewährt hat.

Unsere Therapien berücksichtigen wir die beruflichen und Alltagsbedürfnisse jedes individuellen Patienten.

Pseudarthrose (falsches Gelenk) - wenn ein Bruch nicht heilt

Normalerweise heilen Knochenbrüche innerhalb von zwei bis sechs Monaten vollständig. In wenigen Fallen kommt es aber zu einer sogenannten Fehlknochenbildung: Pseudarthrose, auch falsches Gelenk genannt. D.h. der Bruchspalt zwischen den Knochenfragmenten wird nicht von Knochengewebe, sondern einem Bindegewebe überbrückt. Die Folge: der Knochen heilt nicht richtig.

Pseudarthrose kann sowohl nach einer konservativen Behandlung als auch nach einem chirurgischen Eingriff vorkommen.

Ist der Knochen nach neun Monaten nicht geheilt, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass er dies noch tut. Dann ist ein operativer Eingriff notwendig. Bei Pseudarthrose wird der Bruch operativ geöffnet, das Bindegewebe im Bruchspalt entfernt und die Knochen so bearbeitet, dass wieder gesundes Knochengewebe aufeinandertrifft. Manchmal ist es zusätzlich notwendig, neue Knochen anzulagern; z.B. aus dem Beckenkamm.

Nach solch einem Eingriff sind die Chancen sehr gut, dass eine Verknöcherung und damit eine Heilung des Bruches erzielt wird.

„Wir legen in unserer Klinik sehr viel Wert darauf, die tatsächliche Ursache der fehlenden Heilung zu analysieren, um die richtigen Therapie-Schritte einleiten zu können“
Prof. Spiegl, Chefarzt

Von den Berufsgenossenschaften zugelassen für schwerste Arbeits- und Wegeunfälle

Die gesetzliche Unfallversicherung, vertreten durch die Berufsgenossenschaften, stellt besonders hohe Ansprüche an die Qualität, die ihre Versorgungspartner erbringen müssen.

Unsere Klinik für Unfallchirurgie ist zur höchsten Stufe, dem so genannten Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV) zugelassen. Die für diese Zulassung umfangreiche technische Ausstattung und das umfassende Fachwissen konnten wir vorweisen.

Wir stellen sicher, dass für unfallversicherte Patienten auf der SAV-Stufe ein Reha-Management eingeleitet wird. Ein speziell ausgebildeter Arzt für Reha-Maßnahmen gewährleistet, dass sich im Anschluss an die Akutbehandlung eine optimale Rehabilitation angeknüpft.

Wir tun alles dafür, dass die Betroffenen möglichst bald wieder in ihren Alltag und auch in ihren Beruf zurückkehren können.