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Frauenklinik Harlaching -
Brustkrebszentrum

Kinderwunsch & Schwangerschaft bei Brustkrebs

Ein Brustkrebsdiagnose ist für jede Frau ein Schock. Noch belastender ist die Situation für junge Patientinnen, die sich ein Kind wünschen. Denn: Eine Krebstherapie kann die Fruchtbarkeit beeinflussen. Wird die Krebsdiagnose während der Schwangerschaft gestellt, kommt nicht nur die Sorge um sich selbst, sondern auch noch die Sorge um das ungeborene Kind hinzu.

Welche Krebstherapien beeinflussen die Fruchtbarkeit?

Bestrahlungen oder eine Operation der Brust haben keine nennenswerten Folgen. Anders sieht es bei der Chemotherapie aus. Sie kann einen dauerhaften Effekt auf die Hormonproduktion und die Eierstöcke haben. Wie schnell eine Frau nach einer Chemotherapie wieder fruchtbar ist, hängt stark von ihrem Alter ab. Während junge Frauen relativ bald wieder ihre Tage bekommen können, springt der Eierstock bei Patientinnen Ende dreißig oft gar nicht mehr an. 

Ebenfalls langfristige Folgen hat eine bei manchen Brustkrebsarten nötige Hormonentzugstherapie. In der Regel dauert es fünf Jahre bis eine Frau danach wieder schwanger werden kann. „Deshalb ist es so wichtig, welche Schritte im Voraus geplant wurden", so Prof. Dr. Christoph Scholz, Chefarzt der Frauenklinik in der München Klinik Harlaching. Hier arbeitet die München Klinik mit dem Netzwerk Fertiprotekt zusammen, das sich auf den Erhalt der Fruchtbarkeit von Krebspatientinnen spezialisiert hat.

Von Anfang an gut betreut im Brustkrebszentrum

Wenn junge Frauen erfahren, dass sie an Brustkrebs erkrankt sind, denken in dem Moment nur wenige an einen zukünftigen Kinderwunsch. Im Brustkrebszentrum der München Klinik Harlaching werden solche Themen von vorneherein mit bedacht und in die Behandlung eingeplant. Damit die Patientinnen gut informiert eine Entscheidung treffen können, stehen ihnen Experten unterschiedlicher Fachrichtungen kontinuierlich beratend zur Seite.

Ein wesentlicher Bestandteil der Therapie ist auch die psychoonkologische Beratung, denn eine Krebserkrankung ist eine große Belastung für die Frau und den Partner. Ein Mammakarzinom ist kein Notfall, sondern eine Erkrankung, die zügig aber mit Bedacht innerhalb eines Gesamtkonzepts behandelt werden muss. Der gefühlte Zeitdruck aus Angst vor dem Krebs ist nicht sinnvoll. Wir wollen den optimalen Weg für jede Frau finden - in der Therapie genauso wie bei der Frage nach dem Erhalt der Fruchtbarkeit.

Brustkrebs in der Schwangerschaft

Noch komplexer ist die Situation, wenn eine Frau während ihrer Schwangerschaft an Brustkrebs erkrankt. In diesem Fall muss die Behandlung sehr gut koordiniert und Fragen aus beiden Welten abgewogen werden: Wie geht es der Mutter, wie geht es dem Kind?

Ziel ist es, dass es weder Therapieeinschränkungen bei der Mutter, noch ein Risiko für die Gesundheit des Kindes gibt. Hierbei profitieren Patientinnen von der Expertise eines zertifizierten Brustkrebszentrums sowie einem Perinatalzentrum unter einem Dach.

„Wir sind eine Frauenklinik und helfen Frauen beim Bewältigen ihrer lebensbedrohlichen Krankheit ebenso wie bei der Geburt ihres Kindes. Einige dieser Babys habe ich übrigens selbst entbunden.“
Prof. Dr. Christoph Scholz, Chefarzt der Frauenkliniken in der München Klinik Harlaching und Neuperlach

Vorgestellt: unser Spezialgebiet Brustkrebs (Mammakarzinom)