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Psychosomatik und Psychotherapie in Harlaching

Magersucht und Bulimie

Therapie von Essstörungen in München Harlaching

Wer schlank ist, der ist schön. Wer schön ist, erhält Anerkennung und Liebe. So könnte man die unterbewusste Denkweise von Patienten, die an einer Magersucht oder einer Bulimie erkrankt sind, charakterisieren. Ihre Gedanken kreisen daher ständig um das Essen. Sie nehmen zudem ihren Körper völlig verzerrt wahr: Trotz der für andere offensichtlichen Unterernährung, die bereits alle Knochen hervortreten lässt, fühlen sie sich nicht nur dick und unförmig, sie sehen sich tatsächlich so.

Sackgasse: Gewichtsverlust durch Diäten, Erbrechen oder übertriebenen Sport

Magersüchtige und Bulimie-Kranke - beide leiden unter einer seelischen Erkrankung. 

Patienten mit Bulimie zerreiben sich zwischen - teils ungewöhnlich kalorienreichen - Heißhungerattacken und dem anschließend bewusst ausgelösten Erbrechen (oder sonstigen Maßnahmen, um ja nicht zuzunehmen).

Patienten mit Magersucht führen einen extremen Gewichtsverlust durch Hungern und übertriebenen Sport bewusst herbei.

Bei beiden Erkrankungen können Betroffene lernen, aus einem auslösenden Gedankenmuster auszubrechen und sich selbst und ihren eigenen Körper wieder zu mögen.

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Unser wissenschaftlich-medizinisches Gesamtkonzept

Ein Ausweg: Essverhalten normalisieren und soziale Strategien erlernen

Wir verstehen Essstörungen als Ausdruck von seelischen Nöten, mangelndem Selbstbewusstsein und extremem Leistungsstreben

Wir behandeln Essstörungen nach einem ganzheitlichen Konzept. Unsere Therapien verfolgen nicht nur das Ziel, das Essverhalten zu normalisieren, sondern wir bestärken auch das Selbstwertgefühl der Betroffenen. 

Wir vermitteln mehr Sicherheit beim Aufbau von Beziehungen und im Umgang mit Konflikten und sozialen Belastungen.

Die Behandlungsdauer umfasst in der Regel zwei Behandlungszyklen à fünf Wochen.

Gruppengespräche erweitern die Einzelpsychotherapie

Teil der Therapie: Patienten und Patientinnen werden gemeinsam zu Experten

Hauptsächlich setzen wir Psychotherapie-Verfahren ein, die auf der Tiefenpsychologie/Psychoanalyse gründen. Einzelgespräche finden mehrmals wöchentlich statt.

Essgestörte Patientinnen und Patienten verstehen, wie andere Betroffene mit dieser Erkrankung "ticken". Daher findet bei uns die Psychotherapie nicht nur Einzelgesprächen, sondern auch in Gruppen statt.

In Gruppengesprächen zu erfahren, dass auch andere mit ähnlichen Problemen kämpfen, erleichtert die Betroffenen. Die Gruppengespräche mit den anderen werden von uns angeleitet und helfen oft, einen gefühlsmäßigen Zugang zu den oft verborgenen Ursachen und Bedingungen der Erkrankung zu finden.

Überall, wo dies sinnvoll ist, fließen auch andere begleitende Therapieverfahren ein.

Mit begleitenden Therapien die positive Entwicklung fördern

Wir ergänzen die Behandlung durch eine Vielzahl von weiteren Therapie-Angeboten.

Beispielsweise mit der Kunsttherapie holen wir - auf einem anderen Weg - Gefühle ans Tageslicht.

Oder wir üben wichtige Verhaltensweisen ein – wie beispielsweise in der Entspannungsgruppe.

Weitere Therapie-Bausteine

- Training der sozialen Kompetenz
- Kunsttherapie
- Schreibtherapie
- Musikgruppe
- Konzentrative Bewegungstherapie
- Sport- und Bewegungstherapie
- Physiotherapie
- Wassergymnastik
- Yoga
- Entspannungsverfahren

Erkrankte normalisieren das Essverhalten mit Kochgruppe und Essbegleitung

In speziellen Kochgruppen erlernen die Patienten den Umgang mit Lebensmitteln. Was sich banal anhört, ist für Essgestörte eine Herausforderung: Sie haben viele Zutaten seit Jahren gemieden und oftmals keine Vorstellung von Portionsgrößen.

In der Kochgruppe erfahren sie, was ausgewogene Ernährung bedeutet, lernen die Zubereitung und auch das gemeinsame Essen der Mahlzeiten.

Die Essbegleitung während der Mahlzeiten im Speisesaal hilft den Patienten, wieder eine geregelte Mahlzeitenstruktur zu erlernen. Denn Essen soll wieder ein Teil des Alltags werden und nicht mehr so stark das Denken bestimmen.

Persönliche Betreuung - auch auf Station

Die Therapiesitzungen wühlen in den Betroffenen viele Themen auf, die sie dann oft nicht loslassen, manchmal gar zu Krisen führen. In diesen Momenten steht ihnen eine Bezugspflegekraft zur Seite. Die Pflegekraft führt sowohl regelmäßige Bezugsgespräche durch, und sucht auch täglich einen kurzen Kontakt zu „ihren“ Patienten .

Unsere Gesundheits- und Krankenpfleger*innen in der Psychosomatischen Klinik stabilisieren die therapeutische Arbeit und ermutigen die Patienten, alternative Strategien zu finden, um mit emotionalem Stress umgehen zu können, ohne auf zu viel oder zu wenig Essen zurückgreifen zu müssen.

Berufliche und soziale Situation unserer Patient*innen

Speziell geschulte Sozialpädagog*innen kennen sich bestens im Wirrwarr der vielen Hilfsangebote von Behörden und Einrichtungen aus.

Gemeinsam suchen wir nach einer für die Patient*innen passenden Lösung aus schulischen, beruflichen Problemen oder sozialen Schwierigkeiten.

Wir geben ihnen wertvolle Tipps, welche Unterstützungsleistungen möglich und sinnvoll sind. Die Sozialpädagogen unterstützen aktiv bei der Antragstellung.

Ergebnis guter Teamarbeit: verbesserte Therapiequalität für unsere Patienten

Gemeinsame Wege zur besten Therapie

Der Behandlung von Essstörungen liegen klar definierte Therapie-Konzepte zugrunde. Wir hinterfragen und prüfen unsere Therapie-Erfolge und verfeinern unsere Konzepte fortlaufend auf dieser Basis.

Regelmäßig treffen sich die an der Therapie beteiligten Mitarbeiter in Teamsitzungen und tauschen ihre fachlichen Überlegungen über die Therapie-Fortschritte jedes einzelnen Patienten aus.

Alle Therapie-Schritte erfolgen eng abgestimmt zwischen den beteiligten Berufsgruppen. Interne und externe Supervision der Mitarbeiter gewährleisten ein Höchstmaß an Qualität unserer therapeutischen Arbeit.

Klinikbewertungen: das sagen unsere Patienten

Wer seelisch erkrankte Menschen behandelt, braucht nicht nur gute Therapie-Konzepte, sondern auch Empathie, Einfühlungsvermögen und Toleranz.

Es ist für uns eine Bestätigung, wenn Patienten uns mitteilen, „sich als Patient komplett auf die Therapien konzentrieren zu können, sich fallen zu lassen ohne fallen gelassen zu werden.“

Dass uns unsere Patienten in ihren Rückmeldungen „viel Kompetenz und Menschlichkeit“, ein „stets offenes Ohr“ und „wertvolle Erfahrungen“ bescheinigen, bestärkt uns in unserer Arbeit.

Viele Rückmeldungen unserer Patienten finden Sie auf der unabhängigen Internet-Plattform klinikbewertungen.de > München Klinik Harlaching > Psychosomatik -> Zur Webseite

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Vorgestellt: Die Klinik für Psychosomatik