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Kardiologie und Pneumologie in Neuperlach

Herzschrittmacher-Therapie. Wenn das Herz zu langsam schlägt

Kommt es durch einen zu langsamen Herzschlag zu Beschwerden wie Schwindel, Schwäche und Bewusstlosigkeit, können wir unseren Patienten durch das Einsetzen (Implantation) eines Herzschrittmachers helfen und die gewohnte Belastbarkeit wieder herstellen.

Abklärung der Herzrhythmusstörung mit Spezialgeräten

Konnte die genaue Ursache Ihrer Beschwerden trotz intensiver Untersuchungen nicht definitiv geklärt werden, setzen wir kleine Spezialgeräte ein (Eventrekorder). Diese internen Ereignisrekorder implantieren wir durch einen harmlosen Eingriff in das Unterhautfettgewebe neben dem Brustbein.

Über mehrere Jahre überwachen diese etwa büroklammergroßen Geräte den Herzrhythmus und speichern auffällige Daten ab. So können wir auch sehr seltene Herzrhythmusstörungen ausfindig machen. 

Herzschrittmacherimplantation – ein kleiner Eingriff

Zur Implantation reicht meist  eine örtliche Betäubung aus. Über einen kleinen Hautschnitt unterhalb des Schlüsselbeins werden die Elektroden über die Vene bis zum Herz vorgeschoben. Die Elektroden werden mit dem Schrittmacher verbunden, der unterhalb des Schlüsselbeins unter der Haut platziert wird. 

Der Eingriff erfolgt unter Röntgenkontrolle, um die genaue Position der Elektroden überprüfen zu können. Bereits wenige Stunden nach der Operation können unsere Patienten wieder aufstehen.

„Mit der Implantation von Eventrekordern können wir auch sehr seltene Herzrhythmusstörungen ausfindig machen. “
Dr. Henning Strohm, Oberarzt

Lebensrettend: Implantation eines Defibrillators

Bei einer ausgeprägten Herzschwäche jedweder Ursache können Herzrhythmusstörungen entstehen, die im ungünstigsten Fall lebensbedrohlich sind (z.B. Kammerflimmern).

Zum Schutz implantieren wir unseren Patienten einen Defibrillator, der bei Auftreten einer gefährlichen Herzrhythmusstörung so eingreifen kann, dass sich der Herzschlag wieder normalisiert.

Die Implantation ist vergleichbar mit dem Einsetzen eines Herzschrittmachers.

Verbesserte Herzfunktion: Resynchronisationstherapie bei Herzinsuffizienz

Bei fortgeschrittener Herzmuskelschwäche, wenn die alleinige Einnahme von Medikamenten nicht mehr ausreicht, ist in nicht wenigen Fällen die Therapie in Kombination mit einem speziellen, biventrikulären Herzschrittmacher (CRT) sinnvoll. Er führt zu einer Verbesserung der Herzarbeit und damit der Beschwerden.

Der Schrittmacher wird durch einen wenig belastenden Eingriff ohne Vollnarkose über einen kleinen Hautschnitt eingesetzt. Unsere Patienten können wenige Stunden nach der Operation bereits wieder aufstehen.

Engmaschige Betreuung in unserer Herzschrittmacherambulanz

Wird ein Herzschrittmacher oder Defibrillator in unserer Klinik eingesetzt, betreuen wir unsere Patienten mindestens drei Monate lang in unserer Herzschrittmacherambulanz weiter. In diesem Zeitraum passen wir die Funktion der Aggregate  individuell an die Erkrankung und Lebensgewohnheiten unserer Patienten an.