Fütterstörungen nach Frühgeburt oder schwerer Erkrankung
Haben Säuglinge oder Kleinkinder massive Manipulationen im Mund-Rachen-Raum erlebt, dann können daraus so genannte posttraumatische Fütterstörungen entstehen. Intubationen zur Beatmung, vorübergehend notwendige Ernährung über Nasen-Sonden, aber auch massive Fütterversuche führen zu derartigen Irritationen im Mundraum, dass die Kinder nicht mehr essen.
Da diese Familien oftmals schon durch die langen Krankenhausaufenthalte erschöpft und wegen der schwachen Konstitution ihres Kindes in Sorge sind, strengen sie die Probleme sehr an. Sie möchten ihr Kind von der Sonde entwöhnen, haben aber Angst, dass es nicht angemessen gedeiht. Die Tage sind geprägt durch Sondieren, Fütterversuche, Erbrechen und Frustration. Das Thema Ernährung des Kindes bekommt eine derart hohe Bedeutung, dass es das ganze Familienleben dominiert.