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Meldung
09.03.2022

Unterstützung für Ukraine

Anfang vergangener Woche hat die München Klinik eine interne „Task Force Ukraine“ eingerichtet und Maßnahmen zur Unterstützung von Menschen vor Ort, Geflüchteten in München und Mitarbeitenden mit Familien im Kriegsgebiet beschlossen. Jetzt wurden erste Maßnahmen auf den Weg gebracht.

„Wir verurteilen den Angriff auf die Freiheit und Menschenrechte in der Ukraine aufs Schärfste und tun als München Klinik alles, um die Menschen vor Ort sowie unsere Mitarbeitenden mit Familien in der Ukraine zu unterstützen. Wir orientieren uns am Bedarf und bringen mit Unterstützung der Landeshauptstadt unsere Medikamente dahin, wo sie jetzt akut benötigt werden. Außerdem werden wir als Versorger der Stadt auch unserer Verantwortung in der Versorgung von Geflüchteten gerecht, die in München ankommen. Dazu prüfen wir gerade langfristige Versorgungsstrukturen. Erste Geflüchtete versorgen wir schon jetzt über unsere Notfallzentren und auf unseren Stationen – das haben wir vom ersten Tag an unbürokratisch und unabhängig vom Aufenthaltsstatus getan“, sagt Dr. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der München Klinik.

Erste Lieferung von Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern auf dem Weg

Eine umfangreiche Hilfslieferung von dringend benötigten Medikamenten und Infusionslösungen sowie medizinischen Hilfsgütern wie Kanülen, Spritzen, Tupfer und weiterem Material zur Wundversorgung wurden von den Kolleg*innen im Zentrallager und der Krankenhausapotheke der München Klinik Bogenhausen zusammengestellt. Dazu wurden in den vergangenen Tagen in Kontakt mit Hilfsorganisationen und den Krankenhäusern vor Ort der Bedarf ermittelt und zusätzlich medizinische Güter bestellt, die die München Klinik für den eigenen Gebrauch nicht oder nicht in den benötigten Mengen bevorratet. Die Geschäftsführung der München Klinik hatte dazu ein Budget in Höhe einer sechsstelligen Summe beschlossen. Eine erste größere Hilfslieferung wurde am Wochenende verpackt und an die Landeshauptstadt München zum Transport in die Ukraine übergeben. Um in den kommenden Tagen weiter schnell und unkompliziert helfen zu können wurden Standardpakete (z.B. „Standard Kinderversorgung“, „Standard Wundversorgung“, „Standard Intensivtherapie“) definiert, die entsprechend des Bedarfs kurzfristig versendet werden können.

Urlaub und Krisen-Hotline für Mitarbeitende mit ukrainischen Wurzeln

In der München Klinik arbeiten Menschen aus über 80 Nationen, darunter auch Mitarbeitende mit ukrainischen Wurzeln, die direkt von den Kriegsgeschehnissen betroffen sind. Die München Klinik unterstützt hier unbürokratisch und hat im gemeinsamen Austausch mit den ukrainischen Kolleg*innen Punkte herausgearbeitet, mit denen sie konkret unterstützen kann. Eines der größten Anliegen war der Wunsch nach Urlaub, um Verwandte an der Grenze abzuholen oder vor Ort in München Behördengänge mit ihnen zu erledigen. Die München Klinik bietet hier die Möglichkeit, bis zu 3 Tage bezahlten Sonderurlaub zu nehmen. Für Kolleg*innen, die psychosoziale Unterstützung in Anspruch nehmen möchten, um mit der aktuellen Situation umzugehen, wurden interne Anlaufstellen definiert. Über den Partner „pme Familienservice“ wurde eine mehrsprachige 24/7-Krisenhotline für Beschäftigte und deren Angehörige eingerichtet. Dort erhalten die Mitarbeitenden neben einem Beratungsangebot auch Hilfe bei der Suche von Unterbringungsmöglichkeiten oder Soforthilfe bei Traumatisierungen. Vor Ort in der München Klinik unterstützt außerdem im Bedarfsfall das interne Kriseninterventionsteam, das sich bereits im Rahmen der Pandemie bei der Unterstützung von Mitarbeitenden und Angehörigen von Patient*innen in Ausnahmesituationen engagiert. Auch über städtische Hilfsangebote und Hilfewege für Geflüchtete informiert die München Klinik ihre Mitarbeitenden immer aktuell.

Medizinische Versorgungsstrukturen für geflüchtete Menschen in München

Die München Klinik versorgt aktuell bereits ukrainische Geflüchtete mit akutem Versorgungsbedarf über ihre vier Notfallzentren und in der weiteren stationären Versorgung. Aktuell werden längerfristige Versorgungsstrukturen für eine steigende Anzahl von Geflüchteten mit schweren Verletzungen oder Vorerkrankungen geprüft. Die München Klinik sieht hier insbesondere im Rahmen ihrer Expertise in der Schwerbrandverletztenversorgung, Kindermedizin oder in der Geburtshilfe gezielte Möglichkeiten.

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