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Aktuelle Mitteilung der München Klinik

Meldung
26.05.202512:33 Uhr

Ausbau der Versorgung von Kindern und Jugendlichen in München und bundesweit: Neue Post-COVID-Station in Schwabing feierlich eröffnet

5 Jahre Post-COVID und ME/CFS in der Schwabinger Kinderklinik

München, 23. Mai 2025. In Kooperation der München Klinik (MüK) und des TUM Klinikums wurde an der Kinderklinik Schwabing vor 5 Jahren das erste deutsche Zentrum zur Versorgung und Erforschung von Post-Infektionssyndromen (PAIS) und des chronischen Erschöpfungssyndroms (ME/CFS) bei Kindern, Jugendlichen und sehr jungen Erwachsenen aufgebaut. Viele Betroffene sind schwer krank, verlieren ihre Teilhabe am altersgemäßen Leben oder sind sogar bettlägerig und pflegebedürftig. Mit Hilfe von Fördermitteln konnten die Versorgungs- und Forschungsstrukturen für betroffene Kinder und Jugendliche nun weiter ausgebaut werden.

Neue Post-COVID-Station für Kinder und Jugendliche eröffnet
Am Freitag (23. Mai) wurde mit einem Festakt die neue „Post-COVID-Station“ in Schwabing eröffnet, die mit Fördermitteln des Bayerischen Ministeriums für Gesundheit und Pflege im Rahmen des Projekts „Post-COVID Kids Bavaria“ aufgebaut worden ist. Sie ist das Herzstück des neuen „Munich Pain and Fatigue Centers“ (MPFC) und bietet unter gemeinsamer Leitung von Prof. Uta Behrends (Kinderklinik) und Prof. Benjamin Luchting (Schmerzklinik) neun tagesstationäre Plätze für die interdisziplinäre und multiprofessionelle Diagnostik und Therapie der jungen Betroffenen an. Gemeinsam mit dem benachbarten, universitären „Münchner Centrum für Chronische Fatigue bei jungen Menschen“ (MCFC) bildet sie den Kristallisationskeim für verschiedene, bayerische und bundesweite Versorgungs- und Forschungsprojekte, so zum Beispiel für das vom MCFC-Team koordinierte und vom Bundesgesundheitsministerium jüngst mit 41 Millionen Euro geförderte Verbundprojekt PEDNET-LC. Mit dem Start des Verbundprojekts werden die bayerischen Versorgungs- und Forschungsnetzwerke jetzt deutschlandweit ausgerollt.

Bürgermeisterin Verena Dietl: „Mit der Eröffnung dieser spezialisierten Einrichtung setzen wir einen Meilenstein bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen, die an den Langzeitfolgen von Covid-19 leiden. Die bewährte, enge Zusammenarbeit zwischen dem TUM Universitätsklinikum und der städtischen München Klinik bündelt medizinische Expertise, Forschung und Versorgung auf höchstem Niveau. Mit dem Behandlungsangebot soll den oftmals zutiefst verunsicherten und gesundheitlich massiv beeinträchtigten Betroffenen ein Lichtblick und hochkompetente Hilfe angeboten werden.“

Prof. Uta Behrends, Leiterin MCFC und MPFC: „Mit der neuen Station gehen wir einen weiteren, wichtigen Schritt in der Versorgung junger Menschen mit Post-COVID, sonstigen PAIS, Post-VAC und ME/CFS. Was vor fünf Jahren als Pionierarbeit begann, ist heute die Basis eines vielversprechenden Netzwerks
über Bayern hinaus. Ich freue mich sehr, dass wir diesen Weg gemeinsam mit so vielen engagierten Partnerinnen und Partnern weitergehen können – für eine bessere Versorgung der betroffenen Kinder und Jugendlichen.“

Dr. Tim Guderjahn, kaufmännischer Geschäftsführer der München Klinik: „Der Versorgungsbedarf in Deutschland ist immens – aber trotz hoher Bedarfe passte das Thema in der Versorgungslandschaft und der Krankenhausfinanzierung zunächst „in keine Schublade". Hier in der München Klinik Schwabing haben alle Beteiligten mit großem Engagement eine sehr innovative und interdisziplinäre Lösung erarbeitet, die nun Schule machen kann. So gestalten wir die Versorgung aktiv mit und das kommt zuallererst den vielen Betroffenen zugute."

Expert*innen und Politiker*innen freuen sich über den Versorgungsausbau
Den Auftakt zum Festakt gaben die Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Judith Gerlach, der Staatsminister für Wissenschaft Markus Blume und die Münchner Bürgermeisterin Verena Dietl, sowie die Geschäftsführungen von MüK und TUM Klinikum. Über den aktuellen Stand der spezialisierten Versorgung und Forschung berichteten die ME/CFS-Expertinnen Prof. Carmen Scheibenbogen (Leiterin Charité Fatigue Centrum) und Prof. Uta Behrends (Leiterin MCFC und MPFC). Das Konzept der neuen Schwabinger Station wurde von Dr. Cordula Warlitz (Sektionsleitung MPFC) und Prof. Benjamin Luchting (Leiter MPFC und Schmerzklinik) vorgestellt. Zudem diskutierten politische Vertreter*innen aus Stadt, Land und Bund die erreichten Meilensteine und Bedarfe, darunter der ehemalige Bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek, der Gesundheitsausschussvorsitzende des Landtags Bernhard Seidenath, die ehemalige Bundestagsabgeordnete Martina Stamm-Fibich und die ehemalige Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt. Im Anschluss wurde gemeinsam die neue Post-COVID-Station in Haus 10 besichtigt.    

Die München Klinik ist mit Kliniken in Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach, Schwabing und Europas größter Hautklinik in der Thalkirchner Straße Deutschlands zweitgrößte kommunale Klinik und der größte und wichtigste Gesundheitsversorger der Landeshauptstadt München. Die München Klinik bietet als starker Klinikverbund Diagnostik und Therapie für alle Erkrankungen in München und im Umland und genießt deutschlandweit einen ausgezeichneten Ruf – mit innovativer und hoch spezialisierter Medizin und Pflege und gleichzeitig als erster Ansprechpartner für die medizinische Grundversorgung. Rund 110 000 Menschen lassen sich hier im Schnitt pro Jahr stationär und teilstationär behandeln. Mit jährlich über 6000 Geburten kommen hier deutschlandweit die meisten Babys zur Welt. Auch in der Notfallmedizin ist die München Klinik die Nummer 1 der Stadt: Über 130 000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht rund einem Drittel aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München. Die hauseigene Pflege-Akademie ist mit rund 500 Ausbildungsplätzen die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern. Als gemeinnütziger Verbund finden in der München Klinik Daseinsvorsorge und herausragende Medizin zusammen und stellen das Gemeinwohl in den Vordergrund: Über die medizinisch-pflegerische Versorgung hinaus gibt es großen Bedarf, der vom Gesundheitssystem nicht refinanziert wird – wie etwa das Spielzimmer für Geschwisterkinder. Und auch die Mitarbeitenden aus Medizin und Pflege, die sich mit ihrer täglichen Arbeit für die Gesundheitsversorgung Münchens einsetzen, können von Zuwendungen in Form von Spenden profitieren – beispielsweise durch die Finanzierung von zusätzlicher Ausstattung, Erholungsmöglichkeiten und Fortbildungen. Dafür zählt jeder Euro.

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Feierten gemeinsam beim Festakt die verbesserte Versorgung. Von links nach rechts: Petra Geistberger (Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin, MüK), Dr. Tim Guderjahn (Kaufmännischer Geschäftsführer, MüK), Prof. Uta Behrends (Leiterin MCFC und MPFC), Dr. Martin Siess (Ärztlicher Direktor, TUM Klinikum), Dr. Hans-Peter Richter (Chefarzt Anästhesie, MüK Schwabing), Prof. Julia Hauer (Chefärztin Kinderklinik Schwabing), Dr. Pascal Scher (Ärztlicher Klinikdirektor, MüK Schwabing) und Dr. Götz Brodermann (Vorsitzender der Geschäftsführung, MüK). Bildnachweis: München Klinik.

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Auf Grußworte von u.a. Bürgermeisterin Verena Dietl und Kurzvorträge der Expert*innen der Charité und der Schwabinger Kinderklinik, folgte eine Podiumsdiskussion. Bildnachweis: München Klinik.

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Betroffene von ME/CFS und Post-COVID stellten per Sprachnachricht ihre Fragen an die Politik. Bildnachweis: München Klinik

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Prof. Uta Behrends auf der neuen Station in Haus 10. Bildnachweis: München Klinik.

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Zum Abschluss des Festaktes wurde die neue Post-COVID Station für Kinder und Jugendliche in Haus 10 besichtigt. Bildnachweis: München Klinik.

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