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Aktuelle Mitteilung der München Klinik

Meldung
15.09.201912:33 Uhr

Bogenhausen als überregionales Traumazentrum ausgezeichnet

Die München Klinik ist mit 160.000 jährlich behandelten Notfallpatienten und rund 40 Prozent aller Notfälle die Nr. 1 in der Notfallmedizin der Landeshauptstadt. Der Standort Bogenhausen ist jetzt darüber hinaus als überregionales Traumazentrum, dem höchsten Level der Schwerverletztenversorgung, zertifiziert. Das Personal der München Klinik engagiert sich über die hohen Zertifikatsanforderungen hinaus und bildet sich mit speziell selbst entwickelten Notfalltrainings für den lebensnahen Ernstfall weiter.

München, 15. September 2019. Rund 35.000 Menschen verletzen sich jährlich in Deutschland so schwer, dass sie aus medizinischer Sicht zu den Schwerstverletzten zählen. Patienten mit einem solchen „Polytrauma" sind auf besonders schnelle medizinische Hilfe und höchste ärztliche und pflegerische Expertise angewiesen. Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) hat zur Behandlung solcher Patienten Richtlinien ausgewiesen und der München Klinik Bogenhausen im Juni die höchste Versorgungsstufe im Rahmen eines Audits bestätigt.

„Hohe fachliche und organisatorische Kompetenz" bescheinigt

Überregionalen Traumazentren fällt innerhalb eines Notfallversorgungsnetzwerks gerade die Versorgung von außergewöhnlich komplexen Verletzungen zu. Die München Klinik Bogenhausen hat im Rahmen eines Audits erfolgreich nachgewiesen, dass sie für solche Patienten lückenlos aufnahmebereit ist und wurde als eines von fünf „überregionalen Traumazentren" im Raum München zertifiziert. Die Klinik übernimmt damit Verantwortung in der regionalen und überregionalen Notfallversorgung, da schwerstverletzte Patienten aus dem Umland in ein solches Zentrum überwiesen werden. Die München Klinik Bogenhausen hält dafür durchgehend Intensiv- und Operationskapazitäten sowie hochqualifizierte Experten aus allen Fachbereichen der Notfallversorgung vor und erfüllt damit die strengen Vorgaben des Zertifikats. Darüber hinaus beteiligen sich die Ärzte der München Klinik Bogenhausen als Notärzte an der präklinischen Notfallrettung. Die Auditoren hoben im positiven Bescheid die „hohe fachliche und organisatorische Kompetenz" des Klinikpersonals hervor. „Diese Kompetenz fußt in hohem Maße auf dem großen Engagement unserer Mitarbeitenden, die ‚Notfall leben‘ und sich über das Muss hinaus auf den Ernstfall vorbereiten", freut sich Dr. Martin Odenwald, Leiter der Unfallchirurgie der München Klinik Bogenhausen. Neben Bogenhausen sind auch die Standorte Schwabing und Harlaching als überregionale Traumazentren zertifiziert und Teil des Traumanetzwerks „München Oberbayern Nord".

Besonderes Engagement: Realistische Notfalltrainings in der München Klinik

Herzstillstand am Hubschrauberlandeplatz. Herzdruckmassage auf der rollenden Trage. Der Notfall folgt keinen Regeln, nichts ist dann wie im Lehrbuch. Um genau diesen Ernstfall zu üben und auf alle Eventualitäten vorzubereiten, gibt es in der München Klinik ein besonders realistisches Notfalltraining. Ins Leben gerufen hat das Florian Lemmink, stellvertretender Gruppenleiter der Pflege im Notfallzentrum Bogenhausen. Von seinem ersten Megacodetraining, wie die Schulung des strukturierten Vorgehens bei einer Herz-Lungen-Wiederbelebung offiziell heißt, war Lemmink enttäuscht. Er sollte bei einem externen Fortbildungsinstitut auf dem Stuhl sitzend theoretische Fragen beantworten. „Der Kreislauf ist kollabiert, der Herzrhythmus beträgt 30/min – was machen Sie bei dieser Herzrhythmusstörung?" Nicht lebensnah, nicht hilfreich. Wenn Lemmink heute zusammen mit Dr. Elisabeth Roßbach-Wilk, Oberärztin im Notfallzentrum Bogenhausen, sein Megacodetraining macht, sitzt kein Teilnehmer gemütlich auf dem Stuhl. Wahlweise in der Parkgarage oder auch am Hubschrauberlandeplatz üben die Mitarbeitenden die Reanimation, müssen auf dem Parkhausboden den Patienten bei Dämmerlicht intubieren, sechs Stunden lang ist durchgehend höchste Konzentration gefordert. Die Teilnehmer üben jeden Handgriff und die im Ernstfall extrem wichtige Teamarbeit mit klar definierten Aufgaben und Abläufen. Auch die Dozenten sorgen dafür, dass das Training sehr lebensnah ist. Der Patient lässt sich nicht intubieren, im engen Labor der klinischen Chemie muss reanimiert werden, aber wie? Diese Situationen haben sich Lemmink und Roßbach-Wilk nicht ausgedacht. Sie nehmen sie aus dem Arbeitsalltag in der Notaufnahme. Lebensnah. Mittlerweile schult Lemmink regelmäßig Mitarbeitende aus allen Standorten der München Klinik. Die Nachfrage ist groß, denn am Ende haben alle Teilnehmenden mehr Routine und Sicherheit beim Thema Reanimation.

Hintergrundinformation Zertifikat „Überregionales Traumazentrum" und Traumanetzwerk

Das Zertifikat wird von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) ausgestellt und ist Teil der „Initiative Traumanetzwerk der DGU" zur Optimierung der Schwerverletztenversorgung durch einheitliche Qualitätsstandards. Am Netzwerk nehmen derzeit über 650 Kliniken teil, die sich zu aktuell über 50 zertifizierten Traumanetzwerken zusammengeschlossen haben. Die Kliniken Bogenhausen, Schwabing und Harlaching sind als überregionale Traumazentren teil des Traumanetzwerks „München Oberbayern Nord", das eines der zwei großen Traumanetzwerke zur Rund-um-die-Uhr-Notfallversorgung in Oberbayern darstellt. Gemeinsam koordinieren diese Zentren der höchsten Versorgungsstufe rund 20 kleinere Kliniken, sogenannte lokale und regionale Traumazentren. Die Kliniken sind untereinander eng vernetzt, sodass Patienten mit komplexen Verletzungen schnell in eines der überregionalen Traumazentren verlegt werden können und im Falle eines Katastrophenfalls die Patienten entsprechend ihrer Verletzungen auf das gesamte Netzwerk verteilt werden können.

Weitere Informationen und Zertifikatsvoraussetzungen unter: www.traumanetzwerk-dgu.de

Die München Klinik ist der größte und wichtigste Gesundheitsversorger unserer Stadt. Mit Kliniken in Bogenhausen (5), Harlaching (4), Neuperlach (6), Schwabing (2) und Europas größter Hautklinik in der Thalkirchner Straße (3) ist die München Klinik an insgesamt fünf Standorten jederzeit für alle Münchnerinnen und Münchner da. Die Akademie(1) ist mit rund 500 Ausbildungsplätzen die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern. Die München Klinik bietet als starker Klinikverbund Diagnostik und Therapie für alle Erkrankungen – hoch spezialisiert und erster Ansprechpartner für die medizinische Grundversorgung. Der Verbund bietet innovative Medizin und Pflege ganz nah bei den Patienten und deren Bedürfnissen. Rund 135.000 Menschen lassen sich jährlich stationär und teilstationär behandeln. Auch in der Notfallmedizin ist Deutschlands zweitgrößtes kommunales Klinikunternehmen die Nr. 1: Rund 160.000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht über 40 Prozent aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München.

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Rettung auf dem Hubschrauberlandeplatz, Reanimation auf der rollenden Trage, Intubation in der dunklen Tiefgarage – das Notfalltraining in der München Klinik (auf den Fotos in Bogenhausen) probt Ernstfälle besonders realistisch und bereitet die Notfallteams darauf vor. Die München Klinik Bogenhausen wurde jüngst zum „Überregionalen Traumazentrum“ zertifiziert, auch aufgrund des großen Engagements des gesamten Klinikpersonals. Bildnachweis: München Klinik

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