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Aktuelle Mitteilung der München Klinik

Meldung
18.03.201912:33 Uhr

Deutschlandpremiere für hochmodernes MRT in München Klinik Neuperlach – zum Wohl von Patienten und Umwelt

50 Millionen Euro für über 200 neue bildgebende Geräte für die München Klinik

  •  Kürzere Untersuchungszeiten und präzise Diagnosen für Patienten
  • Weltweit einmalig: Heliumbedarf des Gerätes von rund 1.500 auf nur sieben Liter reduziert (rund 20 Prozent des weltweiten Verbrauchs der begrenzten Ressource gehen auf das Konto von MR-Geräten[1])

Bis zu 50 Prozent schneller und damit schonender für Patienten ist der Neuzugang in der Neuperlacher Radiologie. Mit Hilfe der Magnetresonanztomographie (MRT) können Experten krankhafte Veränderungen der Organe sichtbar machen. Das hochmoderne MRT, das jetzt in der München Klinik Neuperlach angeliefert wurde, ist Teil eines Großprojekts: Im Rahmen einer Innovationspartnerschaft mit dem Gesundheitsunternehmen Philips erhalten die Krankenhäuser der München Klinik 200 neue bildgebende Systeme. Das Projekt hat eine Laufzeit von acht Jahren und umfasst hochmoderne Geräte wie das neue MRT, das zudem schonender für die Umwelt ist.

München, 18. März 2019. Von MRT bis CT, von Röntgen über Ultraschall bis zur Angiographie – Bildgebung spielt in der medizinischen Diagnostik in jedem Fachbereich bei nahezu jedem Krankheitsbild eine tragende Rolle. Deshalb modernisiert die München Klinik in enger Partnerschaft mit Philips ihren Gerätepark und investiert damit in die Gesundheit der Patientinnen und Patienten sowie in einen modernen Arbeitsplatz für die Ärzteschaft, Pflegekräfte und medizinisch-technische Fachangestellte.

München Klinik Neuperlach nutzt erstes MRT mit heliumfreiem Betrieb

Im März wurde in der Radiologie der München Klinik Neuperlach ein neuer Magnetresonanztomograph (MRT) angeliefert. „Ingenia Ambition X 1.5T“ ist aktuell auf dem Markt eines der modernsten bildgebenden Systeme und wird als eines der ersten weltweit verbaut. Die Besonderheit des MRT-Modells ist, dass es als bislang einziges auf der Welt mit nur sieben anstatt rund 1.500 Litern des raren Rohstoffs Helium betrieben wird und entsprechend besonders nachhaltig ist. Das neue MRT kommt in der München Klinik Neuperlach künftig bei umfassenden Scans des Gehirns und der inneren Organe wie Herz, Nieren, Leber, Bauchspeicheldrüse und der weiblichen Brust, und auch bei Scans von Muskeln, Sehnen, Bändern und Knorpel sowie der Blutgefäße zum Einsatz. Bald sollen weitere hochmoderne Geräte für die bildgebende Diagnostik folgen, sowohl in Neuperlach als auch an den anderen Standorten der München Klinik. „Ich freue mich sehr über die Investition in unsere Bildgebung und medizinischen Prozesse, mit der wir die Attraktivität unseres Klinikverbunds nachhaltig erhöhen“, sagt Dr. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der München Klinik.

Moderner Arbeitsplatz und schonende Untersuchung für die Patienten

Vom neuen MRT und der gesamten Innovationspartnerschaft profitieren alle Seiten: Durch optimierte Prozesse und Beschleunigungsverfahren verkürzt sich die Untersuchungsdauer für die Patienten. Ein MRT-Scan dauert in der Regel etwa 30 Minuten, diese Zeit kann mit dem neuen Gerät nun um bis zu 50 Prozent verkürzt werden. Gerade für ältere, körperlich eingeschränkte Patienten bedeutet dies eine enorme Entlastung. „Eine Untersuchung ist immer eine Ausnahmesituation und viele Patientinnen und Patienten empfinden den Scan in der Röhre als zusätzliche Belastung. Es freut uns sehr, dass wir diese Situation nun so schonend und komfortabel wie in der modernen Medizin nur möglich gestalten können“, freut sich auch Prof. Dr. Andrea Rieber-Brambs, Chefärztin der Radiologie in der München Klinik Neuperlach, über die Modernisierung. Den Mitarbeitenden der München Klinik bietet die Erneuerung der bildgebenden Geräte eine Aussicht auf einen hochmodernen und komfortablen Arbeitsplatz. Einfache und unkomplizierte Bedienung erleichtern den Arbeitsalltag und ermöglichen schnelle, präzise Diagnosen. „Wir freuen uns, die Radiologie der München Klinik Neuperlach mit einem nachhaltigen MRT-System auszustatten, mit dem sie ihre Produktivität durch schnellere Scans, vereinfachte Workflows und exzellente Bildqualität auf das nächste Level heben kann“, erklärt Heiko Borwieck, Health Systems Leader Deutschland, Philips GmbH Market DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz).

Kurzportrait Innovationspartnerschaft

Im Jahr 2018 haben die München Klinik und das Gesundheitsunternehmen Philips die Innovationspartnerschaft für die diagnostische Medizintechnik vereinbart. Über eine Laufzeit von acht Jahren begleitet Philips die München Klinik bei der grundlegenden Weiterentwicklung des Geräteparks und der damit verbundenen Digitalisierungsstrategie. „Als Klinikverbund übernehmen wir gemeinsam einen Großteil der medizinischen Versorgung in München und sind der größte Notfallversorger der Stadt. Dazu arbeiten unsere Mitarbeitenden standortübergreifend eng zusammen. Im Rahmen der Innovationspartnerschaft erleichtern wir diese Zusammenarbeit nun mit einer einheitlichen Gerätebasis noch weiter und kombinieren höchstes medizinisches und pflegerisches Niveau mit modernster technischer Ausstattung“, so Dietmar Pawlik, kaufmännischer Geschäftsführer der München Klinik. Das Volumen des Projekts beläuft sich auf 50 Millionen Euro. Insgesamt werden über 200 diagnostische Systeme erneuert.

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[1] JR Campbell & Associates, USGS

 

 

Interview mit Prof. Dr. Andrea Rieber-Brambs, Chefärztin der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin an der München Klinik Neuperlach

 

CT und MRT – was ist der Unterschied und wann braucht es welches Verfahren?

Der Computertomograph (CT) nutzt Röntgenstrahlung, während der Magnetresonanztomograph (MRT) mit Hilfe eines Magnetfeldes und Hochfrequenzwellen zwei- oder dreidimensionale Aufnahmen erzeugt. Das MRT ist strahlungsfrei und somit schonender und wird vor allem zur Visualisierung des Gewebekontrasts genutzt. Die Stärke des CT ist dagegen die höhere Auflösung, die auch kleinste Details sichtbar macht, und die höhere Geschwindigkeit. Die Entscheidung für eines der Diagnoseverfahren wird immer individuell getroffen und ist eine der wichtigsten Kernkompetenzen der Radiologen. Im Mittelpunkt steht immer der Patient, seine körperliche Verfassung und ob ein bestimmtes Verfahren nicht infrage kommt, weil er beispielsweise allergisch auf ein Kontrastmittel reagieren würde. Es ist letztlich immer ein Abwägen zwischen der konkreten Fragestellung und dem für den Patienten schonendsten Weg zur Lösung.

Wie läuft eine CT Untersuchung ab, wie eine MRT Untersuchung?

Je nach dem körperlichen Bereich, der untersucht wird, dauert eine MRT Untersuchung zwischen 15 und 45 Minuten. Der Patient befindet sich dabei meist liegend in einer Röhre und vernimmt ein lautes „Klopfgeräusch“, das durch das An- und Abschalten von Magnetspulen erzeugt wird. Die Radiologen und Medizinisch-Technischen Assistenten erklären den Ablauf vorab und stellen somit sicher, dass der Patient zu jeder Zeit weiß, was geschieht. Per Knopfdruck kann er aber auch immer ein Signal geben, falls er die Untersuchung unterbrechen möchte. Im Gegensatz dazu ist die CT Untersuchung sehr viel schneller, in nur 0,6 Sekunden rotiert die Röntgenquelle komplett einmal um den Körper. Es entsteht letztlich ein sehr übersichtliches und detailliertes Querschnittbild der untersuchten Schicht. Der Patient liegt also nur wenige Minuten in der Röntgenröhre, zur Untersuchungsdauer kommt aber noch die Vorbereitungszeit, wie unter Umständen die Gabe von Kontrastmittel.

Warum ist die Bildgebung die Basis für fast alle Diagnosen?

Um eine Diagnose stellen zu können, müssen sich die Radiologen und behandelnden Fachärzte wortwörtlich ein genaues Bild von ihren Patienten machen. Das geschieht neben anderen Untersuchungswegen, wie beispielsweise der Labordiagnostik, fast ausschließlich mithilfe einer bildgebenden Untersuchung. Auf Basis der in der Bildgebung gewonnenen Erkenntnisse wird im Anschluss gemeinsam mit den behandelnden Fachärzten und Therapeuten auch die Therapieplanung und – entscheidung getroffen.

An welchem Punkt im Diagnoseverfahren kommt die Bildgebung meist zum Einsatz?

Bildgebende Verfahren kommen bei den meisten schwerwiegenden Erkrankungen und damit bei fast allen stationären Patienten zum Einsatz, also vor allem bei Tumorerkrankungen, Entzündungen und Unfällen. Die Bildgebung wird verwendet, um eine Verdachtsdiagnose zu erhärten und die individuell beste Therapie für den Patienten festzulegen.

Wie viele MRTs macht die München Klinik Neuperlach im Jahr?

In der München Klinik Neuperlach werden aktuell im Jahr rund 3.500 Patienten im MRT untersucht. Die meisten Untersuchungen finden hier im Bauchraum statt und dauern verhältnismäßig länger als Untersuchungen beispielsweise im Kopfbereich. Durch das neue MRT und die verkürzte Behandlungsdauer können künftig also noch mehr Patientinnen und Patienten eine MRT Untersuchung erhalten.

Welche Vorteile bringt Bildschärfe?

Die Bildschärfe bringt enorme Vorteile bei der Detaildiagnostik. Mit modernen bildgebenden Systemen erreichen wir eine gleichbleibende Auflösung bei kürzerer Untersuchungsdauer oder geringerer Strahlendosis, und können damit noch besser nach unserem Leitprinzip „So viel wie nötig, so wenig wie möglich“ arbeiten. Genauso wichtig wie Bildschärfe ist in der bildgebenden Diagnostik aber auch das breite Fachwissen der Radiologen sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Kommunikation. Bei jeder Diagnose tauschen wir uns mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem behandelnden Fachbereich aus, um für den Patienten die individuell beste Therapieentscheidung zu treffen.

 

Über die München Klinik

Die München Klinik ist der größte und wichtigste Gesundheitsversorger unserer Stadt. Mit Kliniken in Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach, Schwabingund Europas größter Hautklinik in der Thalkirchner Straße ist die München Klinik an insgesamt fünf Standorten jederzeit für alle Münchnerinnen und Münchner da. Die Akademie ist mit rund 500 Ausbildungsplätzen die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern. Die München Klinik bietet als starker Klinikverbund Diagnostik und Therapie für alle Erkrankungen – hoch spezialisiert und erster Ansprechpartner für die medizinische Grundversorgung. Der Verbund bietet innovative Medizin und Pflege ganz nah bei den Patienten und deren Bedürfnissen. Rund 135.000 Menschen lassen sich jährlich stationär und teilstationär behandeln. Auch in der Notfallmedizin ist Deutschlands zweitgrößtes kommunales Klinikunternehmen die Nr. 1: Rund 160.000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht über 40 Prozent aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München.

Über Royal Philips

Royal Philips (NYSE: PHG, AEX: PHIA) ist ein führender Anbieter im Bereich der Gesundheitstechnologie. Ziel des Unternehmens mit Hauptsitz in den Niederlanden ist es, die Gesundheit der Menschen zu verbessern und sie mit entsprechenden Produkten und Lösungen in allen Phasen des Gesundheitskontinuums zu begleiten: während des gesunden Lebens, aber auch in der Prävention, Diagnostik, Therapie sowie der häuslichen Pflege. Die Entwicklungsgrundlagen dieser integrierten Lösungen sind fortschrittliche Technologien sowie ein tiefgreifendes Verständnis für die Bedürfnisse von medizinischem Fachpersonal und Konsumenten. Das Unternehmen ist führend in diagnostischer Bildgebung, bildgestützter Therapie, Patientenmonitoring und Gesundheits-IT sowie bei Gesundheitsprodukten für Verbraucher und in der häuslichen Pflege. Philips beschäftigt etwa 77.000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern und erzielte in 2018 einen Umsatz von 18,1 Milliarden Euro. Mehr über Philips Health Systems im Internet:www.philips.de/healthcare

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Prof. Andrea Rieber-Brambs, Chefärztin der Radiologie, freut sich über das brandneue MRT. Bildnachweis: Klaus Krischock

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Teamwork: Drei medizinisch-technische Radiologieassistentinnen schieben symbolisch mit an. Bildnachweis: Klaus Krischock

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Prof. Dr. Andrea Rieber-Brambs, Chefärztin der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin an der München Klinik Neuperlach. Bildnachweis: München Klinik

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Ingenia Ambition X 1.5T steht jetzt in der München Klinik Neuperlach. Bildnachweis: Philips

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