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Aktuelle Mitteilung der München Klinik

Meldung
27.05.202212:33 Uhr

München Klinik Neuperlach als viszeralonkologisches Zentrum zertifiziert

Größtes deutsches Darmkrebszentrum erweitert Kompetenz

München, 27. Mai 2022. Heute kaum denkbar, dass medizinische Fachbereiche nicht abteilungsübergreifend zusammenarbeiten. 1994 war das heute größte Darmkrebszentrum Deutschlands in der München Klinik Neuperlach dennoch Pionier genau damit. Die gastroenterologisch-viszeralchirurgische Station wurde die erste interdisziplinäre Abteilung des Hauses und nahm eine Vorreiterrolle für heute bewährte Standards ein: Krebsmediziner*innen, Expert*innen für den Verdauungstrakt und Chirurg*innen kamen gemeinsam an einen Tisch und erarbeiteten in „Tumor Boards“ (=Tumorkonferenzen) die individuell für jeden einzelnen Patientenfall die beste Therapie von konservativ bis operativ. Mit jährlich über 200 Darmkrebspatient*innen ist das zertifizierte Darmkrebszentrum in Neuperlach heute das größte durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) ausgezeichnete Kompetenzzentrum in Deutschland. In den beteiligten Fachabteilungen des Zentrums werden jährlich über 12.000 Patient*innen versorgt.

Jetzt konnte die München Klinik Neuperlach ihre etablierte Expertise für Krebserkrankungen des Magen-Darm-Traktes erneut erweitern: Mit dem neu zertifizierten Pankreaskrebszentrum bildet das Darmkrebszentrum nun ein „Viszeralonkologisches Zentrum“. Im Frühjahr hatten Auditoren die Qualitäts- und Behandlungsstandards gründlich geprüft und positiv über eine entsprechende Zertifizierung entschieden. Damit hält die München Klinik mit den Standorten Neuperlach und Bogenhausen nun zwei solcher hochspezialisierterer Zentren vor und deckt damit die viszeralonkologische Versorgung auf höchstem Niveau im Münchner Süden und Norden ab. In Bayern gibt es insgesamt 22 durch die DKG zertifizierte viszeralonkologische Zentren. „Das ist ein Teamerfolg, auf den wir stolz sind und der unseren lange bestehenden onkologischen Schwerpunkt nun offiziell bescheinigt“, freut sich Prof. Natascha C. Nüssler, Chefärztin für Allgemein- und Viszeralchirurgie in der München Klinik, stellvertretend für ihr Team und gemeinsam mit den beteiligten Fachbereichen über die erfolgreiche Zertifizierung. Im viszeralonkologischen Zentrum arbeiten Chirurg*innen, Gastroenterolog*innen, Onkolog*innen, Radiolog*innen, Patholog*innen und Strahlentherapeut*innen eng vernetzt interdisziplinär zusammen.

Hintergrundinformation zu Zertifizierungen durch die DKG:

Die Deutsche Krebsgesellschaft ist die größte wissenschaftlich-onkologische Fachgesellschaft in Deutschland. Die DKG engagiert sich für eine Krebsversorgung auf Basis evidenzbasierter Medizin und Interdisziplinarität. Ziel ist eine hohe Qualität der onkologischen Versorgung. Deshalb liegt der Fokus der DKG auf der Zertifizierung von Zentren der onkologischen Versorgung, der Entwicklung evidenzbasierter, unabhängiger Behandlungsleitlinien und Patient*innenleitlinien, auf Wissensentwicklung und -transfer in der Onkologie sowie auf verlässlichen Patient*inneninformationen.

Durch ihr Zertifizierungssystem möchte die Deutsche Krebsgesellschaft die Betreuung onkologischer Patienten verbessern und ihnen in jeder Phase ihrer Erkrankung eine Behandlung ermöglichen, die sich an hohen Qualitätsmaßstäben orientiert. Zertifizierte Zentren sind zertifizierte Netzwerke aus stationären und ambulanten Einrichtungen, in denen alle an der Behandlung eines Krebspatienten beteiligten Fachrichtungen eng zusammenarbeiten. Neben Chirurgen, Radioonkologen, Pathologen, Experten für die medikamentöse Tumortherapie und weiteren Fachdisziplinen gehören dazu unter anderem auch onkologische Pflegekräfte, Psychoonkologen und Sozialarbeiter. Jedes von der DKG zertifizierte Zentrum unterzieht sich strengen Qualitätskontrollen. Die Qualitätsanforderungen und fachliche Anforderungen, die zertifizierte Zentren erfüllen müssen, sind in Erhebungs- und Kennzahlenbögen zusammengefasst. Sie dienen als Grundlage für die Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft.

Während die Organkrebszentren auf ein Organ spezialisiert sind, betreuen die Onkologischen Zentren mehrere Tumorarten unter einem Dach. In Viszeralonkologischen Zentren können mehrere (mindestens zwei) der folgenden Organkrebszentren gebündelt werden: Darmkrebs-, Magenkrebs-, Leberkrebs-, Speiseröhrenkrebszentren sowie Pankreaskarzinomzentren.

 

Die München Klinik ist mit Kliniken in Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach, Schwabing und Europas größter Hautklinik in der Thalkirchner Straße Deutschlands zweitgrößte kommunale Klinik und der größte und wichtigste Gesundheitsversorger der Landeshauptstadt München. Die München Klinik bietet als starker Klinikverbund Diagnostik und Therapie für alle Erkrankungen in München und im Umland und genießt deutschlandweit einen ausgezeichneten Ruf – mit innovativer und hoch spezialisierter Medizin und Pflege und gleichzeitig als erster Ansprechpartner für die medizinische Grundversorgung. Rund 135 000 Menschen lassen sich hier im Schnitt pro Jahr stationär und teilstationär behandeln. Mit jährlich über 6000 Geburten kommen hier deutschlandweit die meisten Babys zur Welt. Auch in der Notfallmedizin ist die München Klinik die Nummer 1 der Stadt: Bis zu 160 000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht rund einem Drittel aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München. Die hauseigene Pflege-Akademie ist mit rund 500 Ausbildungsplätzen die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern. Als gemeinnütziger Verbund finden in der München Klinik Daseinsvorsorge und herausragende Medizin zusammen und stellen das Gemeinwohl in den Vordergrund: Über die medizinisch-pflegerische Versorgung hinaus gibt es großen Bedarf, der vom Gesundheitssystem nicht refinanziert wird – wie etwa das Spielzimmer für Geschwisterkinder. Und auch die Mitarbeitenden aus Medizin und Pflege, die sich mit ihrer täglichen Arbeit für die Gesundheitsversorgung Münchens einsetzen, können von Zuwendungen in Form von Spenden profitieren – beispielsweise durch die Finanzierung von zusätzlichem Wohnraum. Dafür zählt jeder Euro.

 

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Prof. Natascha C. Nüssler, Chefärztin für Allgemein- und Viszeralchirurgie in der München Klinik
Bildquelle: privat

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