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Aktuelle Mitteilung der München Klinik

Meldung
20.03.201912:33 Uhr

Häufig lassen sich Asthmabeschwerden vermeiden – so kommen Allergiker gut durch den Frühling

Frühling bringt Birkenpollen / Hälfte der 12 Millionen Allergiker leidet unter Birken / Aktuelle DAK Studie: Jedes vierte Kind chronisch krank, Pollenallergie unter Top 4

Ab Mitte der Woche soll das kalte Wetter in Deutschland und München ein Ende haben, denn Meteorologen sagen ein Frühlings-Hoch voraus. Für Allergiker bedeutet das, dass auch die Birkenpollen zu fliegen beginnen, die sich erst ab Temperaturen ab 15 Grad ausbreiten und unter den Pollen und Gräsern zu den Hauptauslösern von Heuschnupfen und allergischem Asthma zählen. Da die Zahl der Pollenallergiker mitunter aufgrund des Klimawandels in den letzten 50 Jahren von 5% auf 40% angestiegen ist (Aktuelle Studie des Helmholtz Zentrums München: https://www.jacionline.org/article/S0091-6749(18)30999-0/ppt) und laut des aktuellen DAK Gesundheitsreports jedes vierte Kind chronisch krank ist und die Pollenallergie (Heuschnupfen) zu den vier häufigsten Erkrankungen zählt (Quelle: https://www.dak.de/dak/landes-themen/bayern-1317776.html), wird das Thema immer relevanter. Ein Lungenarzt erklärt, wie Allergiker gut durch den Frühling kommen und eine Asthmaerkrankung vermeiden können.

München, 20. März 2019. Für etwa 12 Millionen Deutsche ist der Temperaturanstieg nicht nur mit positiven Frühlingsgefühlen, sondern auch mit einer verstopften Nase und tränenden Augen verbunden. Mit den besonders allergenen und damit “aggressiven“ Birkenpollen, die meist ab Mitte März fliegen und im April ihren Höhepunkt finden, haben die Pollenallergiker neben Hasel und Erle unter den Laubbäumen am meisten zu kämpfen. Laut einer Studie der Universität Wien leiden die Hälfe der Pollenallergiker, also rund 6 Millionen Menschen in Deutschland, unter Birkenpollen. Da sie besonders Allergien auslösend sind, zählen die Birkenpollen für Allergiker auch zu den größten Risikofaktoren für allergisches Asthma. Prof. Dr. F. Joachim Meyer, Chefarzt des Lungenzentrums München mit den Standorten Bogenhausen-Harlaching, gibt Tipps, wie Allergiker der Entwicklung einer Asthmaerkrankung vorbeugen.

Nehmen Sie Ihren Heuschnupfen ernst.

Der klassische Heuschnupfen wird von vielen als Bagatelle angesehen, dabei kann er sich im Laufe der Zeit zum allergischen Asthma verschlechtern. Das passiert in einem Zeitraum von über zehn Jahren bei etwa einem Viertel der Pollenallergiker. In der Medizin spricht man dann auch von einem „Etagenwechsel“, da sich die allergischen Reaktionen dann nicht mehr nur im oberen Nasen-Rachen-Raum sondern auch im Bronchialbereich abspielen. Deswegen sollten Allergiker sich Pollen nur soweit nötig aussetzen und ihren Heuschnupfen frühzeitig und konsequent behandeln. Mit Medikamenten lassen sich nicht nur die Symptome lindern, sondern mit Langzeittherapien ist auch eine Hyposensibilisierung gegen die auslösenden Pollen möglich.

Verschaffen Sie sich Gewissheit.

Eine Allergie entwickelt sich erst nach mehreren Pollenkontakten und kann daher manchmal auch erst im Erwachsenenalter zu stärkeren Beschwerden führen. Zudem sind die Symptome mit laufender Nase und tränenden Augen eher unspezifisch und werden von Betroffenen manchmal zunächst für eine verschleppte Erkältung gehalten. Wenn die Symptome nicht besser werden, sollten Sie deshalb Ihren Hausarzt konsultieren und sich Gewissheit verschaffen. Mit einem einfachen Hauttest, sog. „Prick-Test“, lässt sich nicht nur herausfinden, ob eine Pollenallergie vorliegt, sondern welche Pollen oder Gräser die Allergie auslösen. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto früher können Sie mit Maßnahmen gegensteuern und die Beschwerden auf Dauer so gering wie möglich halten.

Stadtmenschen müssen anders lüften.

Während Menschen auf dem Land am besten abends lüften sollten, gelangen in der Stadt frühmorgens die wenigsten Pollen durch das Fenster in die Wohnung. Denn in der Stadt ist die Pollenkonzentration frühmorgens am geringsten, während sie in ländlichen Gebieten schon ab 19.00 Uhr deutlich zurückgeht. Allergiker können sich als zusätzliche Sicherheit einen Pollenfilter für die Fenster zulegen, durch den die meisten Pollen abgefangen werden. Auch nach einem Regenschauer ist der Pollenflug gering und damit, unabhängig von Stadt und Land, die richtige Zeit zum Durchlüften und Durchatmen.

Die Pollen bestimmen den Rhythmus.

Um die allergischen Beschwerden und das Asthma-Risiko möglichst gering zu halten, sollten Pollenallergiker ihren Tagesrhythmus und ihre Gewohnheiten in den Hochphasen ändern. Für ein pollenfreies Schlafzimmer ist es sinnvoll, die Bettwäsche im Frühling öfter als gewohnt zu waschen und die abgelegte Kleidung in einem anderen Zimmer aufzubewahren. Verlegen Sie die Dusche inklusive Haarwäsche außerdem am besten auf den Abend und achten Sie vermehrt auf Ihre Hautpflege, denn auch auf diesem Weg können die Pollen in den Körper gelangen.

Ab auf den Berg.

Informieren Sie sich außerdem regelmäßig über die regionalen Pollenflugvorhersagen und meiden Sie gegebenenfalls den geplanten Wiesenspaziergang oder das Picknick. Das heißt aber nicht, dass Allergiker im Frühjahr alle Aktivitäten auf die eigenen vier Wände beschränken müssen. Bei Autofahrten können Pollenfilter in der Lüftung oder in der Klimaanlage die Pollenkonzentration im Fahrzeuginneren senken. Für Natur pur eignet sich vor allem ein Ausflug in die Berge, denn in der hohen Bergluft finden sich kaum Pollen. Auch ein Urlaub am Meer lässt Pollenallergiker durchatmen.

Über die München Klinik

Die München Klinik ist der größte und wichtigste Gesundheitsversorger unserer Stadt. Mit Kliniken in Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach, Schwabingund Europas größter Hautklinik in der Thalkirchner Straße ist die München Klinik an insgesamt fünf Standorten jederzeit für alle Münchnerinnen und Münchner da. Die Akademie ist mit rund 500 Ausbildungsplätzen die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern. Die München Klinik bietet als starker Klinikverbund Diagnostik und Therapie für alle Erkrankungen – hoch spezialisiert und erster Ansprechpartner für die medizinische Grundversorgung. Der Verbund bietet innovative Medizin und Pflege ganz nah bei den Patienten und deren Bedürfnissen. Rund 135.000 Menschen lassen sich jährlich stationär und teilstationär behandeln. Auch in der Notfallmedizin ist Deutschlands zweitgrößtes kommunales Klinikunternehmen die Nr. 1: Rund 160.000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht über 40 Prozent aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München.

 

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Prof. Dr. F. Joachim Meyer, Chefarzt des Lungenzentrums München. Bildnachweis: München Klinik

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