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Aktuelle Mitteilung der München Klinik

Meldung
23.01.201912:33 Uhr

Kein anderes Klinikum in Süddeutschland behandelt Diabetes bei Kindern, Jugendlichen, Schwangeren und Erwachsenen auf dieser Qualitätsstufe

Eines der größten Diabeteszentren Deutschlands in der München Klinik Schwabing ausgezeichnet

Das Diabeteszentrum der München Klinik Schwabing wurde als Diabetologikum zertifiziert und ist bei der Diabetesbehandlung in allen Lebenslagen und Lebensphasen für Betroffene in ganz Süddeutschland der erste Ansprechpartner. Der Bedarf ist mit jährlich rund 4.000 Patiententagen in der Tagesklinik der Erwachsenendiabetologie und 2.000 Patiententagen im stationären Bereich der Kinderdiabetologie altersübergreifend hoch.

München, 23. Januar 2019. Diabetes mellitus ist eine Volkskrankheit. Rund 8 Millionen Menschen in Deutschland sind erkrankt, in erster Linie am Diabetes mellitus Typ 2. Bei Kindern und Jugendlichen ist der Typ 1 Diabetes mit 30.000 Betroffenen weitaus häufiger – Tendenz steigend. Diabetes wird oft zu spät erkannt und dann nicht ausreichend behandelt. Die Folgen der Krankheit sind fatal: Diabetes schädigt Augen, Niere und Füße. Außerdem begünstigt er Herzinfarkte und Schlaganfälle. Eine zertifizierte Behandlung bietet bessere Perspektiven.

Seit mehr als 50 Jahren erster Ansprechpartner für Betroffene

Die München Klinik Schwabing steht seit mehr als 50 Jahren für eine qualitativ hochwertige Behandlung und wurde jetzt als „Diabetologikum“ mit Qualitätssicherung der Deutschen Diabetes Gesellschaft rezertifiziert. Dabei hat die München Klinik Schwabing ein Alleinstellungsmerkmal, denn eine übergreifende Diabetesbehandlung für Kinder, Jugendliche, Schwangere und Erwachsene bietet kein anderes Klinikum in Süddeutschland auf dieser Qualitätsstufe. Die Patientenzahlen sind hoch: 4.000 Patiententage jährlich in der diabetologisch, endokrinologischen Tagesklinik und rund 2.000 Patiententage mit jährlich 215 Kindern und Jugendlichen im stationären Bereich. Herausragend ist zudem die Zusammenarbeit zwischen stationärer Behandlung, Tagesklinik, Ambulanz, Fußambulanz und Schulungsangeboten für Patienten. Der Auditor zeigte sich begeistert von den „Mitarbeitern mit Herzblut“ und attestierte ihnen „eine tolle Arbeit“. Die Chefärzte Prof. Robert Ritzel (Innere Medizin) und Prof. Stefan Burdach (Kinder- und Jugendmedizin) dankten ihren Teams: „Das macht uns stolz und zeigt, dass die Marke Schwabing im Bereich der Diabetologie mit echter Spitzenqualität quicklebendig ist“.

Neueste Behandlungsmethoden und fächerübergreifende Vernetzung

Von der intelligenten Insulinpumpe oder der App, die die Patientinnen und Patienten mit live-Daten über den Blutzuckerspiegel bei der richtigen Lebensweise und dem Umgang mit der Erkrankung unterstützen – im Zentrum erhalten die Patienten eine individuelle und bestmögliche Versorgung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Auch beim Thema Schwangerschaftsdiabetes profitieren die Patientinnen von der großen Expertise im Zentrum. In der München Klinik kommen deutschlandweit die meisten Babys auf die Welt und mit jährlich steigenden Geburtenzahlen geht auch eine wachsende Anzahl von Diagnosen des Schwangerschaftsdiabetes einher. Wird im Rahmen der regelmäßigen Voruntersuchung die Diagnose gestellt, können auch für den meist temporären Diabetes durch die enge Vernetzung der Fachabteilungen umgehend Beratung und Behandlung im Diabeteszentrum angeschlossen werden. So sind Schwangere und ihre Kinder in der München Klinik Schwabing interdisziplinär gut versorgt.

Typ 1 und Typ 2 Diabetes: Das sind die Unterschiede

Beim Typ 1 Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr. Betroffene müssen ihrem Körper ein Leben lang Insulin zuführen. Ein Typ 2 Diabetes entsteht bei Menschen mit einer verminderten Insulinwirkung (Insulinresistenz) und einer anlagebedingten (Genetik) Schwäche der Insulinproduktion. Der Körper versucht daher zunächst vermehrt Insulin zu produzieren, auf lange Sicht hält die Bauchspeicheldrüse diesem dauerhaften Stresszustand aber nicht Stand und reduziert die Insulinproduktion nach und nach. Während der Typ 1 Diabetes oft schon im Kindes- und Jugendalter auftritt und mit Symptomen wie starkem Durst, Gewichtsverlust, häufigem Wasserlassen und einem Azetongeruch des Atems einhergeht, hängt die Erkrankung und der Verlauf eines Typ 2 Diabetes stark von der Lebensweise ab. Während Typ 2 Diabetes früher meist im Erwachsenenalter auftrat, betrifft die Krankheit heute auch vermehrt Kinder und Jugendliche. Mit Bewegung, Gewichtsreduktion und ausgewogener Ernährung lässt sich das Typ 2 Diabetes Risiko verringern oder der Verlauf soweit verbessern, dass unter Umständen keine Medikamente oder Insulin notwendig sind.

 3 Fragen, 3 Antworten zu Diabetes bei Erwachsenen, Schwangeren und Kindern

Warum müssen Betroffene regelmäßig eine Wundkontrolle machen?

Prof. Robert Ritzel, Chefarzt der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Suchtmedizin der München Klinik Schwabing: Da der Diabetes die Nerven schädigt, machen sich bei Betroffenen die Wunden oft nicht mehr durch Schmerzen bemerkbar – das nennt sich Neuropathie. Deshalb nehmen Betroffene Wunden oft nicht wahr. Hinzu kommt außerdem, dass bei Betroffenen von Diabetes auch häufig die Wundheilung gehemmt ist, aufgrund von Durchblutungsstörungen und höherem Infektionsrisiko. Die Füße sind hiervon besonders häufig betroffen, deswegen gibt es auch den Begriff „diabetischer Fuß“. Es ist deshalb dringend ratsam, dass Betroffene ihre Füße täglich auf Wunden untersuchen, um Verletzungen rechtzeitig zu entdecken und zu behandeln. Damit ersparen sich die Patienten viel Leid, denn eine fortgeschrittene Infektion ist nur schwierig zu behandeln und kann sogar zu einer Amputation führen.´

Wann besteht ein erhöhtes Risiko für Kinder an Diabetes zu erkranken?

Dr. Katharina Warncke, Oberärztin der Kinder- und Jugenddiabetologie an der Kinderklinik Schwabing: Typ 1 Diabetes tritt häufig schon im Kindesalter auf. Die Anzahl der Neuerkrankungen steigt in den letzten Jahren stetig an. Aktuell sind in Deutschland ca. 30.000 Personen unter 21 Jahren von Typ 1 Diabetes betroffen. Die Ursachen sind bis heute nicht endgültig geklärt. Man geht von einer Kombination aus einer individuellen Veranlagung und Umwelteinflüssen, wie Infektionen, als potentiell auslösende Faktoren aus. Im Vergleich zu Typ 1 Diabetes tritt Typ 2 Diabetes im Jugendalter sehr selten auf. Durch die Zunahme von Übergewicht und Adipositas gibt es aber auch immer mehr Jugendliche mit Typ 2 Diabetes. Das individuelle Erkrankungsrisiko beim Typ 2 Diabetes wird in erster Linie durch die Gene bestimmt. Zusätzlich können äußere Faktoren, wie eine ungünstige Ernährung und wenig Bewegung, das Auftreten begünstigen. Grundsätzlich sollten Übergewicht und Adipositas bei Kindern natürlich vermieden werden, und Kindern sollte die Freude an Bewegung und gesunder Ernährung vermittelt werden, beispielsweise im Sportverein. Damit ist der Grundstein für ein gesundes Leben gelegt.

Wie wird ein Schwangerschaftsdiabetes entdeckt und wie gefährlich ist er für Mutter und Kind?

Dr. Olaf Neumann, Chefarzt der Frauenklinik in der München Klinik Schwabing: Heutzutage wird im Rahmen der Vorsorgeuntersuchen bei allen schwangeren Frauen auch der Blutzuckerstoffwechsel untersucht. Wenn dabei ein Schwangerschaftsdiabetes gefunden wird, wird die schwangere Frau ab diesem Zeitpunkt auch von einem Diabetologen mitbetreut. Oft reichen schon mehr Bewegung und eine Ernährungsumstellung aus, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Andernfalls gibt es die Möglichkeit einer Insulintherapie, um Mutter und Kind gleichermaßen vor dem Diabetes zu schützen. Mütter, die in der Schwangerschaft unter Diabetes leiden, haben auch nach der Schwangerschaft ein leicht erhöhtes Risiko an Typ 2 Diabetes zu erkranken. Dieses Risiko lässt sich aber durch einen ausgewogenen Lebensstil aus gesunder Ernährung und viel Bewegung wirksam senken.

 

Die München Klinik ist der größte und wichtigste Gesundheitsversorger unserer Stadt. Mit Kliniken in Bogenhausen (5), Harlaching (4), Neuperlach (6), Schwabing (2) und Europas größter Hautklinik in der Thalkirchner Straße (3) ist die München Klinik an insgesamt fünf Standorten jederzeit für alle Münchnerinnen und Münchner da. Die Akademie(1) ist mit rund 500 Ausbildungsplätzen die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern. Die München Klinik bietet als starker Klinikverbund Diagnostik und Therapie für alle Erkrankungen – hoch spezialisiert und erster Ansprechpartner für die medizinische Grundversorgung. Der Verbund bietet innovative Medizin und Pflege ganz nah bei den Patienten und deren Bedürfnissen. Rund 135.000 Menschen lassen sich jährlich stationär und teilstationär behandeln. Auch in der Notfallmedizin ist Deutschlands zweitgrößtes kommunales Klinikunternehmen die Nr. 1: Rund 160.000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht über 40 Prozent aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München.

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Prof. Robert Ritzel, Chefarzt der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Suchtmedizin der München Klinik Schwabing. Bildnachweis: München Klinik

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Dr. Katharina Warncke, Oberärztin der Kinder- und Jugenddiabetologie an der Kinderklinik Schwabing.

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