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Aktuelle Mitteilung der München Klinik

Meldung
06.09.201912:33 Uhr

München Klinik schafft 30 neue Stellen in der Pflege und bessere Entwicklungsperspektiven für Pflegekräfte

30 zusätzliche Stellen in der Pflege, mehr Zeit für die Rolle der Stationsleitung, bessere Aufstiegschancen – das schafft die neue „Aufbauorganisation Pflege“, die zum Sommer in der München Klinik gestartet ist. Sie ist ein weiterer Baustein eines mehrstufigen Pflegekonzeptes, um dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzusteuern und den Pflegeberuf insgesamt attraktiver zu gestalten. Eine wesentliche Rolle spielt auch das Thema bezahlbarer Wohnraum für die Mitarbeitenden.

München, 6. September 2019. Die neu geschaffenen 30 zusätzlichen Stellen im Pflegebereich sollen einerseits die Pflege am Patientenbett weiter stärken. Andererseits erhalten Führungskräfte im Pflegebereich mehr Freiraum zur Entwicklung ihrer Teams und der Stärkung des Berufsbildes.

Die München Klinik (MüK) steht bereits heute für eine hohe Pflegequalität. Rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Pflegebereich stehen im Schnitt rund 100 offene Stellen gegenüber – diese werden fast komplett temporär von Pflegefachkräften aus dem Leiharbeitsbereich besetzt, bis die eigentliche Nachbesetzung erfolgt.

Aus Sicht der München Klinik ist ein vordringliches Thema die Besetzung der offenen Stellen im Pflegebereich. Heute schon spüren alle Kliniken, dass es zu wenige Fachkräfte in Deutschland gibt. Alle Krankenhäuser in München haben die Herausforderung, Pflegestellen nach zu besetzen. Gerade im Pflegebereich baut die MüK daher Personal auf und unternimmt große Anstrengungen, um die offenen Stellen im Pflegebereich nach zu besetzen und Personal zu binden.

Flexible Arbeitszeitmodelle, Personalunterkünfte, Werbeprämie, Ausbildungs-, Fort- und Weiterbildungsangebote: Mit zahlreichen Maßnahmen will die München Klinik Fachpersonal in der Pflege auf- und nicht abbauen sowie die Pflege stärken und an sich binden. „Wir unternehmen seit Jahren eine große Anstrengung auf unterschiedlichsten Wegen, um unsere offenen Stellen möglichst zeitnah nach zu besetzen und unsere Pflegekräfte zu entlasten. Gleichwohl bleibt die Situation in der Pflege angespannt, weil es zu wenig Pflegekräfte auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland gibt. Bundespolitische Vorgaben fördern darüber hinaus den Abbau von Betten und die Schließung von Kliniken – das ist so gewollt. In Ballungsgebieten wie München wird so die bereits bestehende angespannte Pflegesituation in Bereichen wie der Intensivmedizin oder im Bereich der Kinderversorgung zusätzlich verstärkt. Auch wenn der Willen aller Beteiligten da ist, greifen viele der bisherigen Lösungsansätze erst mittelfristig“, so Dr. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der München Klinik.

Zusätzlich müsse auch der pflegerische Arbeitsbereich in der Klinik selbst umstrukturiert werden, um ihn an das neue, hochspezialisierte Aufgabenspektrum des sich wandelnden Pflegeberufs anzupassen und den Pflegekräften gleichzeitig mehr Zeit am Patienten und bessere Aufstiegschancen zu ermöglichen. Seit wenigen Monaten ist deshalb in der München Klinik ein neues Pflegekonzept im Einsatz: Die „Aufbauorganisation Pflege“ umfasst neben 30 neu geschaffenen Pflegestellen auch Positionen mit mehr Führungsverantwortung für Pflegekräfte und damit bessere Aufstiegschancen.

Stationsleitungen bekommen kollegiale Unterstützung
Bislang gab es auf Stationsebene mit der Stationsleitung eine Führungskraft, die neben der Patientenpflege am Bett auch alle organisatorischen Aufgaben und ihre Führungsfunktion koordiniert hat. Zur Entlastung hat die München Klinik nun eine zusätzliche führende Position eingeführt – die „stellvertretende Stationsleitung“. Beide Stellen ergänzen sich und verschaffen gerade der Stationsleitung mehr Zeit für ihre Führungsrolle, im Umkehrschluss haben die Kolleginnen und Kollegen während der Patientenpflege mehr Zeit für die Arbeit am Menschen. „Einen Bürotag hatte ich als Stationsleitung schon vorher, wenn ich mir das selbst organisiert habe. Aber jetzt ist dieser fest im Dienstplan eingearbeitet. Das schafft mehr Zeit für das Reden mit Mitarbeitern, die tägliche Kommunikation. Ich möchte nah am Team dran sein und ein offenes Ohr für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben“, erklärt eine Stationsleitung in der München Klinik Neuperlach die Vorteile.

Gestärkte Rolle der Pflege mit mehr Verantwortung
Die pflegerischen Bereichsleitungen sind übergreifend für mehrere Stationen eines medizinischen Fachbereiches zuständig. Die Bereichsleitung hat im Rahmen der „Aufbauorganisation Pflege“ ab sofort mehr Verantwortung, sie ist künftig für mehr Stationen und Mitarbeitende verantwortlich. Sie bildet außerdem gemeinsam mit dem Chefarzt der Abteilung ein Managementteam mit Kommunikation auf Augenhöhe. Gemeinsam vertreten sie die berufsgruppenübergreifenden Interessen der Abteilung vor der Klinikleitung, das stärkt die Rolle der Pflege als Mitentscheider auch bei klinischen Prozessen. Das Projekt wird durch ein Workshop- und Schulungsangebot begleitet, das Mitarbeitende auf ihre neuen Rollen beispielsweise als stellvertretende Stationsleitung oder auf die neuen Aufgaben der Bereichsleitung vorbereitet.

Bezahlbarer Wohnraum ein zentrales Thema
Insgesamt verfügt die München Klinik über Bezugsrechte bei rund 1.000 Wohnungen unterschiedlicher Größen im gesamten Stadtgebiet für ihre Mitarbeitenden und künftigen Mitarbeitenden. Gerade bezahlbare 2-3 Zimmer-Wohnungen sind bei Pflegekräften besonders gefragt. Weitere größere Wohnungen für Familien sind in Planung. An den Klinikstandorten Harlaching und Schwabing sollen weitere größere Wohnungen entstehen. Auf dem Areal der München Klinik Schwabing steht die Vergabe zum Bau von Mitarbeiterwohnungen bevor. Die Entscheidung wird im Münchner Stadtrat getroffen.

Zudem bekommt die München Klinik jedes Jahr weitere zusätzliche Bezugsrechte für rund 30 Wohnungen dazu und bietet gerade neu eingestellten Mitarbeitenden Unterstützung bei der Wohnungssuche. Personalunterkünfte dienen als temporäre Lösung, um die Zeit zu überbrücken, bis eine eigene Wohnung gefunden ist.

Um die offenen Stellen zu besetzen, Pflegekräfte zu entlasten und die Arbeitsbedingungen zu verbessern sind folgende wesentlichen Angebote zu nennen:

  • Eigene Ausbildung: Über hauseigene Akademie rund 500 Auszubildende in 60 verschiedenen Fachgebieten an vier großen Standorten im Einsatz.
  • Auslandsakquise: Seit 2018 rund 40 neue MA gewonnen (Italien und Philippinen). Haben Anerkennung als Gesundheits- und Krankenpfleger (Regierung von Oberbayern) geschafft. MüK unterstützt bei den Behördengängen, mit Sprachintensivkursen und vierwöchigen Einführungskursen sowie einem anschließenden Patenprogramm, um die dauerhafte Integration zu fördern.
  • Entlastung von pflegefremden Tätigkeiten: Pflegefremde Tätigkeiten sollen an unterstützende Berufsgruppen vergeben werden, damit die Pflege mehr Zeit am Bett hat.
  • Mitarbeiterentwicklung: Akademie bietet neben Ausbildung ein umfangreiches Fort- und Weiterbildungsprogramm. Pflege soll wie im Ärztebereich auch über notwendiges, aktuelles Spezialwissen verfügen, um die Patienten ideal versorgen zu können.
  • Schulstation: seit 2018 fester Bestandteil der Pflegeausbildung. Während die Auszubildenden früher teils nur zwei Praxisanleitungen in ihrer Ausbildung hatten, haben sie an der München Klinik heute rund 20. Ein weiterer großer Schritt hin zu mehr geleiteter Praxis in der Ausbildung und mehr Selbstbewusstsein im Beruf ist die Ausbildungsstation. Zwei Wochen lang überlassen die „alten Hasen“ den Azubis das Feld. Schüler des 1. und 3. Lehrjahrs lernen in Zweier-Teams das Stationsleben kennen, wachsen mit ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen als Pflegeteam zusammen und profitieren gegenseitig von den Erfahrungen und Ansichten der anderen. Dabei gilt das Konzept der „geleiteten Eigenständigkeit“ – wer Hilfe braucht, bekommt sie sofort von Fachkräften.
  • Werbeprämien: Mitarbeitende die neue Kolleginnen oder Kollegen werben, erhalten bis zu 4.000 Euro als Prämie. Die München Klinik ist überzeugt davon, dass eigene Mitarbeitende sehr gut abschätzen können, wer sich gut in ein bestehendes Team einfügt und möchte solche Empfehlungen auch honorieren. Auch der/die neue Mitarbeiter/in erhält eine Prämie in derselben Höhe. Ausgezahlt wird die Prämie an beide Kollegen/innen nach 12 Monaten Zugehörigkeit im Unternehmen.
  • Beispiel Qualifizierung: Von der Pflegehilfskraft zur examinierten Pflegefachraft – Weiterbildung fördern wir finanziell, so dass keinerlei finanzielle Nachteile entstehen und später mit höherwertigem Abschluss mehr verdient werden kann.
  • flexible Arbeitszeitmodelle mit unterschiedlichsten Wochenarbeitszeiten, zu arbeitenden Tagen und täglichen Dienstzeiten die teilweise individuell mit den Mitarbeitern und Pflegeleitungen abgestimmt werden
  • umfangreiches Kinderbetreuungsangebot (Insgesamt 280 Kitaplätze bzw. Belegrechte sowie eine 24/7-Kindernotbetreuung für alle Mitarbeiterkinder
  • Weitere Sozialleistungen: „München-Zulage“, Jobticket für ÖPNV, eine 100% arbeitgeberfinanzierte Betriebsrente fürs Alter und Privatversichertenstatus bei Klinikbehandlung
  • Vergünstigter Wohnraum für Pflegekräfte (für bestehende und neue Mitarbeitende): Die MüK verfügt über Bezugsrechte bei insgesamt rund 1.000 Wohnungen unterschiedlicher Größen im gesamten Stadtgebiet. Gerade bezahlbare 2-3 Zimmer-Wohnungen sind besonders gefragt. Weitere größere Wohnungen für Familien sind in Planung (gerade an den Klinikstandorten Harlaching und Schwabing sollen weitere größere Wohnungen entstehen). Zudem bekommt die München Klinik jedes Jahr weitere zusätzliche Bezugsrechte für rund 30 Wohnungen dazu.
  • Wir bieten nach Einstellung Unterstützung bei der Wohnungssuche.
  • Wir verfügen über Personalunterkünfte als temporäre Lösung, um die Zeit zu überbrücken, bis eine eigene Wohnung gefunden ist.

 

Die München Klinik ist der größte und wichtigste Gesundheitsversorger unserer Stadt. Mit Kliniken in Bogenhausen (5), Harlaching (4), Neuperlach (6), Schwabing (2) und Europas größter Hautklinik in der Thalkirchner Straße (3) ist die München Klinik an insgesamt fünf Standorten jederzeit für alle Münchnerinnen und Münchner da. Die Akademie(1) ist mit rund 500 Ausbildungsplätzen die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern. Die München Klinik bietet als starker Klinikverbund Diagnostik und Therapie für alle Erkrankungen – hoch spezialisiert und erster Ansprechpartner für die medizinische Grundversorgung. Der Verbund bietet innovative Medizin und Pflege ganz nah bei den Patienten und deren Bedürfnissen. Rund 135.000 Menschen lassen sich jährlich stationär und teilstationär behandeln. Auch in der Notfallmedizin ist Deutschlands zweitgrößtes kommunales Klinikunternehmen die Nr. 1: Rund 160.000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht über 40 Prozent aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München.

 

 

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