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Aktuelle Mitteilung der München Klinik

Meldung
31.01.202512:33 Uhr

Noch bessere Versorgung rund um die Uhr für Kinder im Notfall

Modellprojekt der Kreisklinik Ebersberg und der München Klinik Schwabing

Die Kreisklinik Ebersberg und die München Klinik Schwabing vereinbaren den Aufbau einer Kooperation „TelEmergency Kids" zur besseren Versorgung von Kindernotfällen mittels telemedizinischer Versorgung. Kinder, die in der Eberberger Notaufnahme vorgestellt werden, erhalten rund um die Uhr Experteneinschätzungen aus der spezialisierten Kinderklinik Schwabing. Ein Modell, das Versorgungslücken schließt und bundesweit Schule machen könnte.

Ebersberg/München, 31. Januar 2025. Während lebensbedrohlich erkrankte oder verletzte Kinder weiterhin durch den Rettungsdienst sofort in eine spezialisierte Kinderklinik gebracht werden sollen, besteht in der Notfall- und Akutmedizin eine Versorgungslücke für nicht lebensbedrohlich erkrankte Kinder. Viele Eltern kennen die Problematik: Abends, die eigene Kinderärztin ist nicht mehr erreichbar, und das Kind bekommt plötzlich starke Schmerzen. Die bekannten Hausmittel helfen nicht und das Kind braucht ärztlichen Rat, wobei die nächste Kinderklinik viele Kilometer entfernt ist. Die 116117 oder gar die 112 anrufen? Häufig suchen dann Eltern die nächstgelegene Notaufnahme auf, auch wenn diese keinen Pädiater vor Ort hat.

Allein im Jahr 2024 wurden über 3.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in der Ebersberger Notaufnahme versorgt – das entspricht 10 Prozent aller Fälle. Genau hier setzt TelEmergency Kids an:  Kinder, die in der Ebersberger Notaufnahme vorgestellt werden, erhalten künftig per Videoschalte (dem sogenannten Telekonsil) eine direkte Einschätzung durch einen kinderärztlichen Notfallmediziner aus der München Klinik Schwabing, die auf Kindernotfallversorgung der höchsten Stufe spezialisiert ist. Gemeinsam mit dem behandelnden Arzt vor Ort und den Eltern wird die bestmögliche Entscheidung getroffen – sei es eine sofortige Verlegung, eine Behandlung vor Ort oder eine ambulante Weiterbetreuung. Durch diesen innovativen Ansatz können unnötige Fahrtstrecken und Verlegungen vermieden, Wartezeiten reduziert, Eltern und Kindern viel Stress erspart und die Notaufnahmen entlastet werden. Durch digitale Konsile mit pädiatrischen Fachärzten wird eine schnelle, sichere und wohnortnahe Behandlung ermöglicht. Auch das Personal beider Notaufnahmen profitiert von der direkten Einschätzung vor Ort.

„Schwer erkrankte oder verletzte Kinder, die eine intensivmedizinische Betreuung benötigen, werden weiterhin primär durch den Rettungsdienst in spezialisierte Zentren transportiert oder sofort verlegt. Für die vielen anderen Fälle, können wir mit der geplanten Kooperation die Versorgungsqualität und -sicherheit weiter erhöhen.", freut sich Prof. Viktoria Bogner-Flatz, Chefärztin Zentrale Notaufnahme Kreisklinik Ebersberg gGmbH.

Die beiden Partner bringen auf diese Weise gemeinsam telemedizinische Kinder-Notfall- und Akutversorgung in die Fläche und optimieren die Versorgung im Landkreis bei gleichzeitiger Entlastung der hochspezialisierten Kindernotaufnahmen. Das Modellprojekt zeigt, wie telemedizinische Netzwerke helfen können, Versorgungslücken in der pädiatrischen Notfall- und Akutmedizin zu schließen. Es schafft eine Blaupause für eine flächendeckende, digitale Vernetzung, die bundesweit Schule machen kann. Mit TelEmergency Kids leisten die Kreisklinik Ebersberg und die München Klinik Schwabing einen entscheidenden Beitrag, um Kindernotfall- und Akutversorgung auch in ländlichen Regionen effizienter und sicherer zu gestalten.

„Wir verfügen durch das jahrelang gut erprobte Konzept der Telemedizinischen Konsile im TEMPiS-Netzwerk, einer hochspezialisierten Schlaganfallversorgung mittels Telemedizin, über die nötige Expertise und Erfahrung. In der Schlaganfallversorgung funktioniert das Modell heute sehr gut: Es bringt die Expertise in die Fläche und die Hilfe dorthin, wo sie gebraucht wird. So planen wir das nun auch mit unserer exzellenten Pädiatrischen Expertise aus Schwabing", erklärt Dr. Goetz Brodermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der München Klinik.

 

Die München Klinik ist mit Kliniken in Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach, Schwabing und Europas größter Hautklinik in der Thalkirchner Straße Deutschlands zweitgrößte kommunale Klinik und der größte und wichtigste Gesundheitsversorger der Landeshauptstadt München. Die München Klinik bietet als starker Klinikverbund Diagnostik und Therapie für alle Erkrankungen in München und im Umland und genießt deutschlandweit einen ausgezeichneten Ruf – mit innovativer und hoch spezialisierter Medizin und Pflege und gleichzeitig als erster Ansprechpartner für die medizinische Grundversorgung. Rund 110 000 Menschen lassen sich hier im Schnitt pro Jahr stationär und teilstationär behandeln. Mit jährlich über 6000 Geburten kommen hier deutschlandweit die meisten Babys zur Welt. Auch in der Notfallmedizin ist die München Klinik die Nummer 1 der Stadt: Über 130 000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht rund einem Drittel aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München. Die hauseigene Pflege-Akademie ist mit rund 500 Ausbildungsplätzen die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern. Als gemeinnütziger Verbund finden in der München Klinik Daseinsvorsorge und herausragende Medizin zusammen und stellen das Gemeinwohl in den Vordergrund: Über die medizinisch-pflegerische Versorgung hinaus gibt es großen Bedarf, der vom Gesundheitssystem nicht refinanziert wird – wie etwa das Spielzimmer für Geschwisterkinder. Und auch die Mitarbeitenden aus Medizin und Pflege, die sich mit ihrer täglichen Arbeit für die Gesundheitsversorgung Münchens einsetzen, können von Zuwendungen in Form von Spenden profitieren – beispielsweise durch die Finanzierung von zusätzlicher Ausstattung, Erholungsmöglichkeiten und Fortbildungen. Dafür zählt jeder Euro.

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