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Aktuelle Mitteilung der München Klinik

Meldung
29.07.201518:28 Uhr

Startklar für die Neuausrichtung

Stadtrat beschließt Umsetzungskonzept und stellt damit die Weichen für eine zukunftssichere und wettbewerbsfähige Gesundheitsversorgung in kommunaler Hand


München, 29. Juli 2015. Der Münchner Stadtrat hat in seiner Vollversammlung am Mittwoch, 29. Juli, mit großer Mehrheit die Umsetzung des Detailkonzepts für die Neuausrichtung der städtischen Kliniken beschlossen. Ziel des Konzeptes ist, den Klinikverbund in den nächsten sieben Jahren medizinisch wie wirtschaftlich zukunftsfähig zu machen.

„Wir freuen uns, dass der Stadtrat unseren Vorschlägen für ein neues Städtisches Klinikum zugestimmt hat“, sagt Dr. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Städtisches Klinikum München GmbH (StKM), nach der Sitzung. „Mit der Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen wird ein hochmoderner Klinikverbund entstehen, der für Patienten und Mitarbeiter gleichermaßen attraktiv und zukunftsfähig ist.“ 

Verbesserung der medizinischen und pflegerischen Versorgung durch Bildung von Kompetenzschwerpunkten bis 2022

Basis für das Gelingen der Neuausrichtung ist das Medizinkonzept, in dessen Mittelpunkt die konsequente Bildung von Kompetenzschwerpunkten steht.

In Schwabing etwa werden die Bereiche Kinder- und Jugendmedizin sowie -psychosomatik, Gynäkologie und Geburtshilfe konzentriert. Untergebracht in einem Neubau (Baubeginn ist im Sommer 2016) wird das Zentrum erweiterte pädiatrische Kapazitäten bieten und damit eine umfassende Versorgung auf höchstem Niveau sicherstellen. Zudem kehrt nach Abschluss der Umbau- und Renovierungsarbeiten auch die Dermatologie wieder an den Standort zurück.

In Bogenhausen sollen bereits erfolgreiche Abteilungen gezielt ausgebaut werden, wie das Herz- oder das Neurozentrum, die um die Gefäßchirurgie ergänzt werden. Das Zentrum Bewegungsapparat/Traumatologie wird um das Fachgebiet Wirbelsäule erweitert. Darüber hinaus entsteht in Bogenhausen mit insgesamt knapp 370 Betten eines der größten onkologischen Zentren in Deutschland, das sich aus einem Abdominal- sowie einem Lungenzentrum zusammensetzt und zusätzlich die Bereiche Hämatologie, Urologie sowie HNO umfassen wird. Des Weiteren sollen die Fachbereiche Endokrinologie, Akut-Rheumatologie und Infektiologie in einem internistischen Spezialzentrum zusammengefasst werden. Der Standort wird komplett renoviert und durch einen Neubau ergänzt.

Das Traumazentrum an der München Klinik Harlaching wird um die traumatologische Akutgeriatrie ergänzt. Zudem wird die Frauenklinik des Standortes Neuperlach mit der operativen Gynäkologie und der Geburtshilfe in Harlaching zusammengeführt. Das Neurozentrum wird durch Angebote der neurologischen Frührehabilitation und der physikalischen Medizin sowie die Einrichtung einer Weaning-Station zur Entwöhnung von der künstlichen Beatmung ausgebaut. Von 2018 bis Ende 2021 sind umfangreiche Baumaßnahmen geplant, durch die bestehende Gebäudekomplexe ersetzt werden.

Neuperlach nimmt – vor allem mit den Bereichen Allgemeinchirurgie und Gastroenterologie – schon heute deutschlandweit eine Spitzenposition bei der Behandlung von Darmerkrankungen ein. Diese soll weiter ausgebaut werden. Ebenso werden das Herz- und Gefäßzentrum gestärkt. Das Diabeteszentrum des Städtischen Klinikums München wird um die Nephrologie aus Harlaching ergänzt.

Sicherstellung einer umfassenden und wohnortnahen Notfallversorgung an allen vier Standorten

Notfallpatienten werden auch weiterhin an allen Standorten rund um die Uhr versorgt. Hierfür werden umfangreiche Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten vorgehalten, wie etwa Computertomografie, notfallmäßige Herzkatheteruntersuchungen, Schockraum, operative Notfallversorgung einschließlich Unfallchirurgie sowie Intensivbetten für internistische und chirurgische Patienten mit Dialysemöglichkeiten. Damit bleiben die städtischen Kliniken der wichtigste Notfallversorger der Landeshauptstadt und nehmen ihre Verantwortung in diesem Bereich in vollem Umfang wahr.

Investitionen von über 770 Millionen Euro für Bau- und Modernisierungsarbeiten

Zwischen 2016 und 2022 sind an allen Standorten des Städtischen Klinikums München umfangreiche Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen geplant. Insgesamt werden über 770 Millionen Euro in eine leistungsstarke, zeitgemäße Infrastruktur investiert.

Mit neuen Strukturen und Einsparmaßnahmen zu mehr Wirtschaftlichkeit

Im Zuge der Neuausrichtung sollen Synergien im Klinikverbund besser genutzt und ineffiziente Arbeitsabläufe optimiert werden. Geplant ist, sich stärker auf die medizinische und pflegerische Versorgung zu konzentrieren.

Personalanpassungen werden durch zahlreiche Maßnahmen unterstützt

Mit den einzelnen Bausteinen der Neuausrichtung, also der Zusammenlegung von Abteilungen, einem Bettenabbau, Modernisierungsmaßnahmen, optimierten Arbeitsprozessen, Auslagerungen. etc. sind auch Personalanpassungen verbunden. Insgesamt soll die Zahl der Beschäftigten des Städtischen Klinikums im Zeitraum von acht Jahren um knapp 1.600 sinken. Der weiße Bereich ist nicht betroffen; Berufsgruppen, bei denen eine Vergabe an einen externen Dienstleister geprüft wird, sowie die Verwaltung sind stärker betroffen.

Gut 75 Prozent der Personalreduzierungen werden durch natürliche Fluktuation, Verrentungen und die teilweise Nichtverlängerung befristeter Verträge erreicht. Der danach verbleibende Personalüberhang beträgt voraussichtlich 400 Vollzeitstellen. Die Geschäftsführung sichert den Betroffenen zu, in jedem Einzelfall alle sozial verträglichen Optionen zur Vermeidung eines betriebsbedingten Ausscheidens zu prüfen. Die Landeshauptstadt München prüft zudem aktuell, ob den diesen Beschäftigten – unter dem Vorbehalt der rechtlichen Zulässigkeit und Finanzierbarkeit – der Wechsel in eine StKM-interne Qualifizierungseinheit angeboten werden kann.

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