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Aktuelle Mitteilung der München Klinik

Meldung
15.11.202412:33 Uhr

Teddy-Docs und Teddy-Pflege im Groß-Einsatz

Teddybärkrankenhaus 2024 in der MüK Schwabing

München, 15. November 2024. Von 12. bis 14. November wimmelte es in der München Klinik Schwabing nur so vor Kuscheltieren und deren kleinen Besitzern. Die jährliche, bundesweite Aktion „Teddybärkrankenhaus“ fand dieses Jahr erstmals im liebevoll umgestalteten Übungs-Bereich für ambulantes Operieren der Klinik statt. Die kommunalen Kinderkliniken Schwabing und Harlaching (beide ebenfalls akademische Lehrkrankenhäuser) unterstützen das Projekt in München und spenden regelmäßig Behandlungsmaterial für die zahlreichen Stoffpatienten.

Wo sonst Pflegeschüler*innen der MüK quasi lebensecht für ihre spätere Tätigkeit auf Station und im OP geschult werden, verarzteten an diesen drei Tagen rund 200 Student*innen aus den Fachbereichen, Human- und Zahnmedizin sowie Pharmazie der LMU und TUM als Teddy-Docs zusammen mit der Teddy-Pflege der MüK gleich einen ganzen Zoo an kranken Kuscheltieren.

Rettet den Teddybär: Die ganze Versorgungskette aus Kindersicht

Auf über 400 Kinder wartete ein vielfältiges Programm, das am zweiten Tag von den pädiatrischen und kinderchirurgischen Koryphäen der LMU und der München Klinik sowie der kom. Akademieleitung Schulen in einem Rundgang staunend begleitet wurde. Zusammen mit dem kinderchirurgischen Chefarzt der LMU, Professor Muensterer und seinen kinderchirurgischen und pädiatrischen Kollegen der München Klinik, Dr. Hajji und Dr. Krohn, freut sich Marc Garven, kom. Akademie-Leitung Schulen über das große Engagement der ehrenamtlichen studentischen Organisator*innen:

„Wir freuen uns sehr, auch in diesem Jahr wieder Partner des Teddybär-Krankenhauses gewesen zu sein. Dieses großartige Projekt zeigt wie man gesundheitliche Aufklärung und Bildung so umsetzen kann, dass am Schluss tatsächlich viel hängen bleibt.

Ein großer Dank geht an die Organisator*innen die das Teddybärkrankenhaus auch dieses Semester wieder neben dem Studium in ihrer Freizeit zum Leben erweckt haben.“ Und nicht nur die Kinder profitieren in dieser wunderbaren Lernumgebung, denn die optimale Versorgung kleiner und großer Patient*innen in einem modernen Krankenhaus kann nur durch eine funktionierende Zusammenarbeit aller beteiligten Berufsgruppen funktionieren. „Dies fängt bei der Pflege, der Anästhesie- und Operationstechnik sowie den therapeutischen Kolleg*innen an und zieht sich über den gesamten Verwaltungsapparat bis hin zur Chefärzt*innen-Etage. Den Wert dieser konstruktiven Zusammenarbeit konnten die Auszubildenden unserer Schulfamilie gemeinsam mit den Medizinstudierenden der Münchner Universitäten die letzten Tage über „hands on“ erleben und trainieren.“

Pieks, Narkose und OP – das tut keinem Teddy weh: Teddyklinik zum Anfassen

Ein Schildkröte mit Bauchweh, ein Schwein mit Schwindel oder ein Teddy mit aufgeschlagenem Bein? Alles kein Problem für die mittlerweile sehr versierten und engagierten Medizinstudent*innen! Doch erst einmal muss solch ein*e tierische Patient*in ins Krankenhaus kommen – und dazu braucht es eine echte Feuerwehr und ein MKT-Krankenwagen (und viele ehrenamtliche Helfer)!
Denn was tut man, wenn der Teddybär unter einem schweren Autoreifen liegt? Ein Highlight war deshalb der große Auftritt der Feuerwehrkolleg*innen: mit speziellen Hebegeräten wurde der Teddy befreit und der herbeigerufene Teddy-Notarzt kam natürlich sofort angelaufen – und zwar im waschechten Teddykostüm.
Dann ging es für den verletzten Teddy ins Teddybärkrankenhaus, begleitet von allen Kindern und viel fröhlichem „Tatütata“.

Nach der Anmeldung schließlich im Untersuchungsraum angekommen, wurden die eigenen, mitgebrachten Kuscheltiere von den Teddy-Docs genauestens untersucht: Angefangen mit der Krankengeschichte über Blutabnahme, Labor und Mikroskop, EKG und EEG bis zum Röntgen und MRT sowie einem Routine-Check in der Zahnklinik. Nach der Diagnose folgte die Behandlung, dabei durften die Kinder selbst Hand anlegen und die Hasenpfoten oder Papageienschwänze mit dicken Verbänden und Spritzen gegen Schmerzen versorgen.
Mit dabei waren wieder rund 30 Pflegeauszubildende der München Klinik Akademie, darunter Fachpflegeanwärter*innen für ATA und OTA (Anästhesie- und operationstechnische Assistent*innen), für die der Übungs-OP natürlich ein Heimspiel war.
Mit merklicher Routine und Geduld wurde den kleinen Stofftierbesitzern der Ablauf einer OP an einem besonders präparierten kindergroßen Teddy gezeigt: am Behandlungstisch lernten die Kinder, wie der Teddy eine Narkose zum Einschlafen bekommt und somit keine Schmerzen hat. Die Kleinen durften ihn mit Ambu-Beutel beatmen, das Fell mit Tupfern „desinfizieren“, Spritzen geben, im Bauch des Teddys operieren und gebrochene Knochen geraderichten.
Natürlich bekamen die Fellpatient*innen noch ihre nötigen Rezepte, die in der Apotheke bei Pharmaziestudent*innen gegen süße Medizin eingelöst wurden. Zu guter Letzt konnten alle Kinder Ihre kleinen Plüschschützlinge erleichtert im Brotzeitrucksack wieder mit nach Hause nehmen.
Ohne selbst Patient zu sein, erlebten die kleinen Stofftierbesitzer damit die gesamte Rettungskette vom Einsatzort bis zur Ankunft im Krankenhaus und konnten sich mit dem Ablauf in der Klinik spielerisch vertraut machen.

Bundesweite Aktion nimmt Kindern die Angst vor Ärzten und Krankenhäusern

Die Idee zum Teddybärenkrankenhaus stammt ursprünglich aus Schweden und findet als Initiative der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (BVMD) deutschlandweit an zahlreichen Universitäten statt. Ziel ist es, Kindern im Vorschulalter auf spielerische Art die Angst vor „Weißkitteln“ und der fremden Umgebung in Krankenhäusern und Arztpraxen zu nehmen. Dazu wird ein Krankenhaus simuliert, in dem Behandlungsräume und OP-Säle im Kleinen nachgebaut sind und die Patienten (= Kuscheltiere) zusammen mit ihren „Eltern“ (= Kindergartenkinder) durch die einzelnen Stationen geführt werden. Dazu werden die Kuscheltiere zunächst von den Kindern angemeldet. Nach einer kurzen Zeit im Wartezimmer wird jedes Kind einzeln von einem Medizinstudenten, dem zuständigen „Arzt“, aufgerufen und zum Untersuchungszimmer gebracht. Während der Untersuchung werden die Studenten für das Kind verständlich erklären, was gemacht wird. Jeder Teddybär bekommt dazu einen persönlichen Teddyarzt zugewiesen und durchläuft zusammen mit den Teddyeltern den Parcours von Anmeldung über Untersuchungen bis hin zur Apotheke. Die Teddyärzte sorgen während des Aufenthalts für eine komplette Betreuung von Kuscheltier und Kind.

 

Die München Klinik ist mit Kliniken in Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach, Schwabing und Europas größter Hautklinik in der Thalkirchner Straße Deutschlands zweitgrößte kommunale Klinik und der größte und wichtigste Gesundheitsversorger der Landeshauptstadt München. Die München Klinik bietet als starker Klinikverbund Diagnostik und Therapie für alle Erkrankungen in München und im Umland und genießt deutschlandweit einen ausgezeichneten Ruf – mit innovativer und hoch spezialisierter Medizin und Pflege und gleichzeitig als erster Ansprechpartner für die medizinische Grundversorgung. Rund 110 000 Menschen lassen sich hier im Schnitt pro Jahr stationär und teilstationär behandeln. Mit jährlich über 6000 Geburten kommen hier deutschlandweit die meisten Babys zur Welt. Auch in der Notfallmedizin ist die München Klinik die Nummer 1 der Stadt: Über 130 000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht rund einem Drittel aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München. Die hauseigene Pflege-Akademie ist mit rund 500 Ausbildungsplätzen die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern. Als gemeinnütziger Verbund finden in der München Klinik Daseinsvorsorge und herausragende Medizin zusammen und stellen das Gemeinwohl in den Vordergrund: Über die medizinisch-pflegerische Versorgung hinaus gibt es großen Bedarf, der vom Gesundheitssystem nicht refinanziert wird – wie etwa das Spielzimmer für Geschwisterkinder. Und auch die Mitarbeitenden aus Medizin und Pflege, die sich mit ihrer täglichen Arbeit für die Gesundheitsversorgung Münchens einsetzen, können von Zuwendungen in Form von Spenden profitieren – beispielsweise durch die Finanzierung von zusätzlicher Ausstattung, Erholungsmöglichkeiten und Fortbildungen. Dafür zählt jeder Euro.

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