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Kinderschutzzentrum

München Klinik

Kinderschutzzentrum München Klinik

Aktiv gegen Kindeswohlgefährdung: klinikübergreifende Engagement für Kinderschutz und Prävention.

In der München Klinik haben sich die Kliniken für Pädiatrie, Neonatologie, Kinderchirurgie, Kinder- und Jugendpsychosomatik sowie Geburtshilfe und die Kinderradiologie - und somit alle Kliniken, die mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 0 bis 18 Jahren arbeiten - zu einem gemeinsamen Kinderschutzzentrum zusammengeschlossen. Die Stabstelle hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindeswohl und Kindergesundheit zu fördern und sicherzustellen. Unser Ziel ist der optimale Kinderschutz in unserer Klinik, sowohl bei bestehender Kindeswohlgefährdung als auch zur Prävention. Dafür unterstützen und schulen wir unsere Kolleg*innen.

Im Mittelpunkt steht das Wohl des Kindes

1Zentrum

... über alle Standorte und Kliniken hinweg. Medizin, Pflege, Sozialdienst & Psychologie arbeiten eng zusammen.

2Standortgruppen

... sind klare und verlässliche Ansprechpartner für alle internen Kolleg*innen z.B. aus Erwachsenenmedizin, aber auch für Externe.

Akkreditierung der Kinderschutzgruppe durch DGKiM
Akkreditierung der DGKiM bis 2029

Wir sind eine DGKiM-akkreditierte Kinderschutzgruppe.

„Wir haben nicht einfach ein passives Kinderschutzkonzept entwickelt, sondern bieten uns aktiv als Ansprechpartner an! Für Elternteile oder Einrichtungen, die mit Kindern arbeiten, aber auch für alle internen Abteilungen, denen wir in Fortbildungen zum strukturierten Vorgehen Sicherheit geben. Was uns wichtig ist: Wir vergrößern das "Netz der Wahrnehmung" und geben Hilfe, BEVOR etwas passiert.“
Leitungsteam für Kinderschutz

Unser Konzept: Kinderschutz und Prävention

Durch die Existenz von Konzepten und Kinderschutzgruppen ist eine deutlich höhere Handlungssicherheit und fachliche Sicherheit für alle Mitarbeitenden gegeben.

Kinder und Jugendliche, die von Gewalt betroffen oder bedroht sind, sollten in medizinischen Institutionen Hilfe finden. Dafür ist essenziell, dass alle Fachkräfte eine Gefährdung einschätzen und dabei helfen können, diese abzuwenden. Das kann nur gemeinsam und klinikübergreifend gelingen.

Unser Kinderschutzkonzept basiert auf der Überzeugung, dass Kindeswohl und Kindergesundheit zu fördern und sicherzustellen die Aufgabe aller ist - jener, die jeden Tag Verantwortung für Kinder und Jugendliche tragen, aber auch der anderen Abteillungen. Denn es besteht eine hohe Dunkelziffer an Fällen von Kindeswohlgefährdung, die über die Erwachsenenmedizin auffällig werden.

In den vergangenen Jahren hat die Kinderschutzarbeit viel Dynamik erfahren, vom Reagieren auf akute Fälle hin zu einem vorausschauenden und aktiven Vorgehen, das wir in der München Klinik immer weiter professionalisieren. Dazu zählt auch unser Konzept zum präventiven Kinderschutz. Denn optimaler Kinderschutz hilft, bevor etwas passiert.

Was ist Kindeswohlgefährdung?

Folgende Formen der Kindeswohlgefährdung werden unterschieden:

  • Körperliche Misshandlung
  • Sexuelle Übergriffe
  • Misshandlung durch Vernachlässigung
  • Psychische Misshandlung

Alle vier Formen sind im Diagnoseschlüssel ICD-10 - T74 kodiert.

Interventionsplan gibt Fachpersonal Sicherheit
Die München Klinik besitzt eine Verfahrensanweisung Kinderschutz, die das Vorgehen bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung beschreibt. Im Verdachtsfall finden klar strukturierte Fallkonferenzen statt, die dafür sorgen, dass jeder Verdachtsmoment professionell abgearbeitet werden kann.

Was bedeutet präventiver Kinderschutz?

Optimaler Kinderschutz bedeutet im besten Fall, schon zu helfen, BEVOR etwas passiert. Dafür setzen wir auf:

  • Sensibilisierung der Mitarbeitenden
  • Kinderschutzgruppen als zuverlässige Ansprechpartner
  • Interdisziplinäre Vorstellung aller Kinder, deren Eltern schon während des ambulanten oder stationären Aufenthaltes absehbar von Hilfestellung durch uns (Sozialdienst, psychologische, pflegerische, ärztliche Betreuung) profitieren
„Kultur des Hinschauens“ gibt Handlungssicherheit
Bei Unsicherheit und bloßem Verdacht ist der Einzelne schnell überfordert. Mitarbeitende können in der München Klinik deshalb an Schulungen und Workshops teilnehmen, in denen für Warnsignale sensibilisiert und das Vorgehen im Verdachtsfall geübt wird.

Was leisten die Kinderschutzgruppen konkret?

Die multiprofessionelle Kinderschutzgruppe der München Klinik unterstützt behandelnde Ärztinnen und Ärzte bei der Diagnose und Intervention bei Kindeswohlgefährdung. Ihre wichtigsten Aufgaben sind das Erkennen der Gefährdung, die Planung eines überlegten und koordinierten Vorgehens bezüglich diagnostischer Sicherung, die Planung der Elterngespräche und des Kindesschutzes nach Entlassung sowie die familienzentrierte interdisziplinäre Beratung.

  • Handlungssicherheit: Aktiver Ansprechpartner für Intern und Extern
  • Fachliche Sicherheit: Standardisierte Vorgänge im Verdachtsfall
  • Individuelle Sicherheit: Etablierte Teamgespräche, Vorstellungen und Fortbildungen

Aufgaben der Kinderschutzgruppen

  • Standardisiertes Vorgehen bei Verdachtsfällen, Kontrolle des Vorgehens
  • Rasche Entscheidung bezüglich Gefährdungsmeldung ans Jugendamt; Einschätzung der Gefährdung von Geschwistern
  • Erstellung individueller Abklärungspläne
  • Genaue, gerichtstaugliche, schriftliche, grafische Dokumentation incl. Fotodokumentation
  • Standardisierte forensische Spurensicherung bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch
  • Standardisiertes Vorgehen bei Aufklärungsgesprächen mit Eltern
  • Diskussion und Reflexion der Fälle in regelmäßigen Sitzungen
  • Einbeziehung angrenzender Fachgebiete
  • Aus- und Fortbildung aller Berufsgruppen im eigenen Wirkungsbereich
  • Regionale Zusammenarbeit und Kontakt mit Kinderschutzdiensten
„Kinderschutz gehört grundsätzlich in den Verantwortungsbereich aller Institutionen und Einrichtungen, die beruflich mit Kindern zu tun haben. Nach allen epidemiologischen Arbeiten ist Kindesmisshandlung zwar häufig, wird jedoch zu selten diagnostiziert.“
DGKiM & DAKJ

Kontakt zum Kinderschutzzentrum München Klinik

Das multiprofessionelle Team unterstützt behandelnde Ärztinnen und Ärzte beim Verdacht auf Kindesmisshandlung und/oder -vernachlässigung und hilft ihnen dabei, eine Kindeswohlgefährdung auszuschließen oder zu bestätigen.

E-Mail an KinderschutzgruppeE-Mail an Standortgruppe NordE-Mail an Standortgruppe Süd

! WICHTIGER HINWEIS FÜR DEN VERDACHTSFALL !

Bei unklaren Verdachtsfällen können Sie das anonyme Beratungsangebot des Jugendamtes der Stadt München in Anspruch zu nehmen.

Im Falle von häuslicher Gewalt rufen Sie bitte direkt die Polizei!

mehr Informationen zum Beratungsangebot der Stadt

Standortübergreifendes Leitungsteam für Kinderschutz

Brickmann

Dr. med. Christian Brickmann

Oberarzt, Neonatologie, Leitung Kinderschutzzentrum


Tel: (089) 6210-2720

Nachricht an unsere Klinik

Hajji

Dr. med. Mohammad Samer Hajji

Leitender Oberarzt, Gastroenterologie, stv. Leitung Kinderschutzzentrum
Nachricht an unsere Klinik

Dr. med. Ruth
Oberärztin, Pädiatrie
Dr. med. Ruth Chmiel
Dr. med. Carsten
Leitender Oberarzt, Leitender Arzt Zentrum für Schwerbrandverletzte Kinder
Dr. med. Carsten Krohn
Dr. med. Petra
Oberärztin, Kinder- und Jugendpsychosomatik
Dr. med. Petra Sobanski
PD Dr. med. Marc-Matthias
Leitender Oberarzt, Kinderradiologie
PD Dr. med. Marc-Matthias Steinborn
PD Dr. Katharina
Oberärztin, Kinderendokrinologie und der Kinderdiabetologie, Stellvertretende Lehrbeauftragte
PD Dr. Katharina Warncke