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Spendenaktion: Neues Bogenhausen

Lichtkonzept gegen Delir

SPENDENZIEL ERREICHT! 129 Betten auf unseren neuen Intensiv- und Überwachungsstationen in Bogenhausen verfügen jetzt über ein Lichtkonzept, das Heilung fördert.

"Nach der OP war mein Vater anders. Er wirkte verwirrt, zerrte an den Zugängen und reagierte teilweise sogar aggressiv." Das, was hier beschrieben wird, ist keinesfalls ein normales "Durchgangssyndrom", das sich nach einer Operation von alleine legt. Es ist Delir. Eine Verwirrung nach OP, die das Risiko für Demenz und Sterblichkeit erhöht. Was dagegen hilft? Ein hochmodernes und heilungsförderndes Lichtkonzept.

"Als mein Vater nach der OP aufwachte, war er anders..."

Delir tritt bei jeder dritten Patientin bzw. jedem dritten Patienten über 60 Jahre nach einer Operation auf. In unserem Video erzählt eine Angehörige, wie sie ihren Vater nach einer Operation im Delir erlebte. Wie äußert sich das Delir und wie fühlt es sich an, wenn die OP überstanden, der Vater aber plötzlich ganz anders ist?

Prof. Dr. Friederich und Dr. Engel erklären, was wir in der München Klinik gegen das Delir tun und was überall dringend nötig ist, um noch besser zu werden.

Außerdem erfahren Sie, wie Sie Delir-Patient*innen unterstützen können. 

Sehen Sie hier unsere Reportage ...

Spendenprojekt: "Mit Licht gegen das Delir"

Das moderne Lichtkonzepte kann Delir verhindern, die Heilung beschleunigen und die Verweildauer der Patient*innen auf der Intensivstation verkürzen.

Dank Spenden können wir 129 Betten auf unseren neuen Intensiv- und Überwachungsstationen mit einem hochmodernen Lichtkonzept ausstatten. Das System hilft, den natürlichen „Tag-Nacht-Rhythmus“ wiederherzustellen. So wirkt es der Verwirrung nach einer OP entgegen. Das ist sehr wichtig. Denn ein Delir ist nicht einfach ein kurzes "Durchgangsyndrom", sondern erhöht das Risiko für Demenz und Sterblichkeit.

Die Betten befinden sich im Erweiterungsbau der München Klinik Bogenhausen.

„Wir möchten das Wohlbefinden und einen gesunden Schlaf mit technischer Unterstützung fördern – Licht ist hierfür das wichtigste Steuerungsinstrument“
Prof. Dr. med. Patrick Friederich, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin, Schmerztherapie

Warum sind Lichtverhältnisse im natürlichen Tagesverlauf so wichtig?

Moderne Lichtkonzepte unterstützen den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus durch Lichtanpassung und fördern damit den Schlaf-Wach-Rhythmus. So wird die Simulation des natürlichen „Tag-Nacht-Rhythmus“ auch in der hoch technischen Umgebung auf Intensivstationen möglich. Das schafft zusätzliche Orientierung und hilft noch besser gegen Delir. Denn gerade auf der Intensivstation erhält die Patientin bzw. der Patient am Tag zu wenig und in der Nacht zu viel Licht.

Selbst wenn Fenster vorhanden sind, werden die entscheidenden Teile des Lichts durch die Scheiben herausgefiltert und die Lichtintensität reduziert. Gleichzeitig sorgt die helle Standardbeleuchtung auf Intensivstationen für eine Störung des natürlichen Biorhythmus.

Um nachts gut schlafen zu können, benötigt ein Intensivpatient mittags 1000 Lux. Bei einer zu geringen Lichtintensität durch das künstliche Licht und ohne moderne Lichtsysteme bleibt die Konzentration des Hormons Melatonin, das den Rhythmus von Tag und Nacht steuert, hoch, so dass der Patient tagsüber schläft statt nachts.

Was ist ein Delir?

Das Delir(ium) ist ein akuter Verwirrtheitszustand nach der Operation, der meist wenige Tage, mitunter aber auch Wochen bis Monate anhält. 

Es wird zwischen hyperaktivem („laut“) und hypoaktivem („leise“) Delir unterschieden: Patient*innen wirken entweder extrem verwirrt, teilweise aggressiv, oder aber sehr ruhig, in sich gekehrt und kaum ansprechbar.

Delir in Zahlen

Ein Delir ist eine der häufigsten Komplikationen bei älteren Patient*innen in einer stationären Behandlung. Rund jede*r Dritte über 60-Jährige ist in Deutschland nach einer Operation davon betroffen, auch jüngere Menschen können ein Delir erleiden.

25 Prozent der Patient*innen behalten nach einem Delir kognitive Funktionsstörungen zurück, vergleichbar mit einer milden Alzheimer-Demenz.

Die Folgen für Patient*innen

Während der postoperativen Orientierungslosigkeit verweigern Patient*innen medizinisch wichtige Maßnahmen, entfernen sich Sauerstoffschläuche oder Katheder oder versuchen teils sogar zu fliehen. 

Die Folgen können gravierend sein: Ein unerkanntes Delir erhöht das postoperative Sterblichkeitsrisiko oder das Risiko für Folgeerkrankungen wie eine Demenz.

Was tun wir noch gegen Delir?

Geschafft: ein hochmodernes Lichtsystem gegen Delir!

Dafür haben wir Ihre Spende genutzt:

2.325 €

... kostet ein Lichtkonzept pro Bett.

300.000 €

... Spendenziel ist erreicht.

129

... Betten können ausgestatten werden.

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Eine Zuwendungsbescheinigung versenden wir ab 300 Euro automatisch. Bei Spenden bis 300 Euro genügt dem Finanzamt der Bankbeleg. Wird dennoch eine Quittung benötigt, reicht eine kurze Nachricht an spenden.server-mail(at)muenchen-klinik.de

Unsere Aufklärungskampagne in den Medien:

15.03.2023Süddeutsche Zeitung
„Nach einer Operation tritt bei vielen Patienten eine plötzliche Verwirrtheit auf ...“
Weiterlesen
17.03.2023München TV
„Auch München TV stattete uns einen Besuch ab, um sich ein Bild unserer professionellen Delir-Versorgung zu machen. Der komplette Film steht Ihnen in der Mediathek zum Anschauen bereit.“
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15.03.2023Pressemitteilung München Klinik
„Werfen Sie einen Blick in unser Pressearchiv und erfahren in unserer Pressemitteilung zur Delir-Versorgung ausführlich, wie ernst wir das Thema Delir nehmen und welchen Stellenwert es bei uns hat.“
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03.05.2023BILD
„München Leuchtet die Ampel rot, ist Ihre Heilung in Gefahr! ...“
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12.06.2023TZ
„Volkskrankheit Delir: Münchner Familie schildert Narkose-Drama...“
Weiterlesen
12.06.2023Münchner Merkur
„Es ist dem Laien kaum bekannt und doch weit verbreitet. Das sogenannte Durchgangssyndrom, in der Fachsprache Delir genannt...“
Weiterlesen

Vielen Dank an unsere Unterstützer*innen: