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Einmal MüK? Immer MüK.

Als klinische Kodierfachkraft ist Marius Kaniewski dafür zuständig, dass alle medizinischen Dienstleistungen korrekt abgerechnet werden können. Dabei verliert er nie die Menschen aus dem Blick, um die es geht.


„Ich sehe immer die Menschen hinter den Akten und Anträgen. Machen können heißt für mich, alles für unsere Patientinnen und Patienten zu tun, damit sie die bestmögliche Behandlung genießen können."

Marius Kaniewski ist seit 25 Jahren in der München Klinik. Und das aus einem guten Grund: „Die München Klinik ist für mich wie eine Familie, der ich komplett vertraue und wo ich mich ausprobieren kann.“ Und ausprobiert hat sich Kaniewski. In den 1990er Jahren startete er als Pflegefachkraft in der München Klinik Schwabing und verbrachte seine Arbeitstage im OP. Diese Arbeit füllte den heute 61-Jährigen aus und machte ihm Spaß. Bis es gesundheitlich irgendwann nicht mehr ging.

Verlassen wollte Kaniewski die MüK aber nicht. Ganz im Gegenteil. „Ich wollte einen Blick hinter die Kulissen werfen. Schauen, wie wir eigentlich das Geld verdienen. Wie hier die Abläufe sind.“ Deswegen startete er eine Ausbildung zur Kodierfachkraft; gezahlt und unterstützt von der München Klinik. „Das war super und sehr interessant.“ Knappe 16 Jahre ist das nun her und Marius Kaniewski ist der Kodierarbeit in der Thalkirchner Straße treu geblieben.

Dadurch, dass ich früher Pfleger war, kenne ich mich noch besser aus.

Seine frühere Tätigkeit als Pfleger kommt Marius Kaniewski als Kodierer zu Gute.

Aber was ist eine Kodierfachkraft eigentlich genau? Kaniewski sorgt dafür, dass alle medizinischen Dienstleistungen wie Untersuchungen, Behandlungen, Laborarbeiten, Eingriffe, Medikamente etc. erfasst und ordnungsgemäß abgerechnet werden können. Dafür trägt er alle medizinischen Leistungen und Dokumente zusammen und bespricht alles mit den zuständigen Ärzt*innen. „Das ist auch das, was ich am meisten an meinem Job mag. Dadurch, dass ich ja früher Pfleger war, kenne ich mich noch besser mit allem aus, als „normale“ Kodierfachkräfte und kann so wirklich mitreden und Tipps geben.“  

Nachdem alle Dokumente erfasst sind, übersetzt Kaniewski die Posten mittels Kodiersystem in spezifische Kodes. Diese Datensätze werden später für die Rechnungsstellung genutzt, was wiederum für die Krankenkassen wichtig ist, da diese Datensätze als Nachweis der Leistung und deren Plausibilität dienen.

„Jede*r Patient*in ist sehr wichtig für mich und das Schicksal berührt mich.“

Marius Kaniewski blickt hinter die Akten und Anträge.

Apropos, Krankenkassen. Nicht selten ist es schwer, gewisse Behandlungen oder Krankenhausaufenthalte durchzubekommen. Für Kaniewski ist es aber ein Anliegen, für die Patient*innen das Beste herauszuholen. Eine Geschichte ist ihm da besonders im Kopf geblieben: „Eine Patientin sollte jeden Tag vier Stunden von Weiden nach München und zurückfahren. Eine Übernachtung in unserer Klinik war von der Krankenkasse nicht vorgesehen. Ich habe so lange mit der Kasse diskutiert und mich sogar an die Vorstände gewandt, bis die Frau ein Klinikzimmer bekam.“ Genau solche Geschichten bedeuten für den Kodierer „MachenKönnen“. Er schaut hinter die Akten und Anträge. „Jede*r Patient*in ist sehr wichtig für mich und berührt mich.“

Als Kodierer sitzt Kaniewski oft am Schreibtisch vor dem PC. Zu wenig Bewegung bekommt der 61-Jährige aber nicht. „Ich liebe Wandern.“ Zweimal hat er schon den Jakobsweg gemeistert. Einmal den Portugiesischen Weg von Porto, danach den Spanischen von Sevilla nach Santiago. „Das mache ich zusammen mit einer Kollegin und es erfüllt mich jedes Mal.“ Nächstes Jahr steht der Jakobsweg von Granada über Cordoba auf dem Plan. Wie wichtig ihm der Jakobsweg ist, zeigt auch sein Tattoo mit der Jakobsmuschel auf dem Unterarm. Der 61-Jährige ist ein echter Abenteurer. Und wer weiß, welche Abenteuer nach der Rente auf ihn warten. Diese will er übrigens unbedingt in der München Klinik erleben. Das sollte kein Problem sein.  

Machen können
hat viele Gesichter

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