Wie bleibt die Hüft-TEP im Körper stabil?
TEP wachsen "von alleine" im Knochen fest
Sowohl der Schaft des Hüftkopfes als auch die Ersatz-Hüftpfanne müssen sich mit dem Oberschenkel- respektive Beckenknochen fest verbinden.
In der Regel setzen unsere Operateure auf einen natürlichen Vorgang: Sie lassen die künstlichen Gelenkteile einwachsen.
Die angerauten Oberflächen der Gelenkteile regen den Knochen an, kleine Balken zu bilden und die künstlichen Flächen mit seiner eigenen Substanz zu verbinden.
Bereits nach sechs Wochen ist das Einwachsen weitgehend abgeschlossen, nur bei Menschen mit Osteoporose (Knochenschwund) dauert dieser Prozess deutlich länger.
Die Alternative: Mit Knochenzement fixieren
Vor allem älteren Patienten, deren Knochenfestigkeit bereits stark vermindert ist, raten wir, den Schaft des Hüftkopfes und seltener auch die Hüftpfanne mit Zement zu fixieren.
Der so genannte Knochenzement ist ein körperverträglicher Kunststoff, der nur millimeterdick aufgetragen wird und sofort aushärtet.
Somit kann der betroffene Patient das Bein sofort belasten, was vor allem bei älteren, mehrfach erkrankten Patienten von großem Vorteil ist.