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Epilepsie

Die Epilepsie, auch als Fallsucht bezeichnet, ist ein Krampfleiden, das vom Gehirn verursacht wird. Weltweit ist etwa 1 Prozent der Menschen von Epilepsie betroffen.

Epileptische Anfälle

Patienten leiden unter epileptischen Anfällen, die wenige Sekunden bis zu mehreren Minuten dauern können. In der leichtesten Form von Epilepsien spürt der Patient nur ein leichtes Muskelzucken, Kribbeln oder eine kleine Bewusstseinspause, Absence genannt.

Bei einem so genannten großen Krampfanfall dagegen können die Patienten bewusstlos werden und leiden unter heftigen Krämpfen und unkontrollierten Zuckungen.

Die von Epilepsie betroffenen Menschen brauchen sofort Hilfe, sie sollten vor Gefahren wie herumliegenden, spitzen Gegenständen oder Straßenverkehr, abgeschirmt werden.

Körperlicher Kontakt, wie Festhalten, sollte bei einem Anfall von Epilepsie vermieden werden. Zudem sollte man sofort den Notruf wählen.  

Angeborene oder erworbene Schädigungen des Gehirns

Die erhöhte Neigung zu Krampfanfällen kann bei manchen Patienten angeboren sein oder durch eine Schädigung des Hirngewebes hervorgerufen werden. Dabei kann es sich um Narben oder Schädigungen durch einen Unfall, Hirnhautentzündungen, Tumore oder z.B. einen Schlaganfall handeln. 

Andere Ursachen für einen epileptischen Anfall

Nicht hinter jedem epileptischen Anfall steckt eine Epilepsie. Es kann sich bei einem epileptischen Anfall auch um ein einmaliges Ereignis z.B. ausgelöst durch Fieber, Vergiftung, Alkoholentzug oder Schlafmangel handeln.

Hinter jedem dieser epileptischen Anfälle steckt eine vorübergehende Funktionsstörung von Nervenzellgruppen in der Hirnrinde. Diese senden plötzlich gleichzeitig und hochsynchron Signale und zwingen anderen Nervenzellen ihren Rhythmus auf.

Medikamentöse oder operative Behandlung

Die Behandlung von Epilepsie erfolgt meist durch Medikamente: Antiepileptika senken in 2/3 aller Fälle das Anfallsrisiko. Nur in schweren Fällen von Epilepsie ist ein neurochirurgischer Eingriff unumgänglich.    

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