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Polar X: Eiszeit für Vorhofflimmern
Meldung
02.03.2021

Polar X: Eiszeit für Vorhofflimmern

Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung und sorgt für einen hohen Leidensdruck bei den Betroffenen. Abhilfe kann eine kathetergeführten Behandlung mit Vereinsungsverfahren schaffen. Seit Februar 2021 kommt an der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin der München Klinik Bogenhausen das neue Cryoballonsystem „Polar X“ zum Einsatz, das auf der bewährten Vereisung der Lungenveneneinmündungen durch ein Ballonsystem basiert und dieses Prinzip in der technischen Anwendung weiter verfeinert.

Das System wurde Ende 2020 in Deutschland und Europa zugelassen und kommt in der Metropolregion München erstmals in der München Klinik Bogenhausen zum Einsatz.

„Die erste Patientin, bei der wir das neue System erfolgreich anwenden konnten, war eine junge Frau, die zum Teil wöchentlich und über viele Stunden an Herzrasen litt und ihren Alltagstätigkeiten so nur noch beschwerlich nachgehen konnte. Dadurch verspürte sie einen hohen Leidensdruck, den wir ihr durch den erfolgreichen Eingriff nehmen konnten. Die optimale Platzierung des Ballons an der Einmündung der Lungenvenen ist die Voraussetzung, dass die Ablation erfolgreich ist. Die ersten eigenen Erfahrungen zeigen, dass der Ballon sich flexibel auch bei anspruchsvoller Anatomie positionieren lässt.“
PD Dr. med. Florian Straube, geschäftsführender Oberarzt

Cryoballonsystem im Einsatz
Das neue Cryoballonsystem PolarX bietet einige technische Unterschiede und neue Aspekte bei der Vereisung der Veneneinmündungen. Insbesondere die Übersichtlichkeit dank großem Display und eine noch bessere Erreichbarkeit der Lungenvenen dank flexibel einstellbarem Neigungswinkel ermöglichen es den Oparateuren, den Ballon stabil zu platzieren, um die Kälte über drei Minuten auf das Gewebe wirken zu lassen.

„Das neue System verspricht eine weitere individuelle Optimierung der Cryoballontherapie für den Patienten.“, fasst Chefärztin Prof. Dr. med. Ellen Hoffmann zusammen.

Schwerpunkt: Herzrhythmusstörungen

In der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin an der München Klinik Bogenhausen werden jedes Jahr über 7000 Patienten behandelt. Ein Schwerpunkt ist die kathetergeführte Behandlung von Herzkreislauferkrankungen einschließlich der Verödung und Vereisung aller Arten von Herzrhythmusstörungen.

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