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Aktuelle Mitteilung der München Klinik

Meldung
10.05.201912:33 Uhr

Dr. Matthias Nörtemann wird zum Chefarzt berufen

Kontinuität in der psychosomatischen Versorgung

Die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der München Klinik Harlaching wird seit 1. April offiziell unter die chefärztliche Leitung von Dr. Matthias Nörtemann gestellt.

München, 10. Mai 2019. Die Leitung der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie liegt seit 2018 bereits kommissarisch bei Dr. med. Matthias Nörtemann. Jetzt wurde er zum 01. April offiziell als Chefarzt berufen.

Nach Stationen an der Psychiatrischen Klinik Rechts der Isar, dem Max-Planck-Institut für Psychiatrie sowie der Klinik für Neuropsychologie in Bogenhausen war Dr. Nörtemann vier Jahre Oberarzt an der Danuvius-Klinik Ingolstadt.

Ursprünglich verhaltenstherapeutisch ausgebildet, wechselte er 2012 an die psychodynamisch orientierte Psychosomatik nach Harlaching und leitete hier das integrative Behandlungssetting „Persönlichkeitsstörungen“.

Dass die Psychosomatik in Harlaching ihren deutschlandweit guten Ruf weiterhin verdient, zeigt sich nicht zuletzt an den Klinikbewertungen: Dr. Nörtemann und sein Team bekommen für ihr modernes psychodynamisches Therapiekonzept immer wieder für sich sprechende Rückmeldungen von Patienten, denen ihr Aufenthalt hier nachhaltig geholfen hat. Ein Ansporn für das gesamte Team, den Menschen in München auch weiterhin hochwirksame Therapien für ihre psychischen und psychosomatischen Beschwerden zu bieten.

 

Dr. Matthias Nörtemann über …

… Antidepressiva

Antidepressiva sollten wie jede Medikation nie leichtfertig verschrieben werden. Bei einer schweren Depression wird der Arzt in den meisten Fällen Antidepressiva verschreiben, und das ist auch gut so. Bei einer leichten oder mittelschweren Depression ist die Psychotherapie aber nachgewiesen ebenso wirksam. Aufgabe des Arztes ist es hier, mit dem Patienten gemeinsam auszuloten, welche Form der Behandlung ihm am besten entspricht. Eine psychotherapeutische Einzel- oder auch Gruppentherapie kann bei leichten bis mittelschweren Depressionen die Medikation oft gänzlich ersetzen. In einer seelischen Krise fühlt man sich oft allein, deswegen ist es wichtig, sich mit den Therapeuten und Mitpatienten als Team zu fühlen und gemeinsam die Lebensfreude zurückzugewinnen. Das schafft kein Medikament der Welt allein.

… Burnout

Ein wachsender Teil der Berufstätigen ist chronisch erschöpft, darunter finden sich nicht nur Manager. Ich persönlich glaube nicht, dass Arbeit an sich krankmachen muss. Der Erfolgsdruck vieler Branchen und die zunehmende Beschleunigung der Arbeitswelt tragen sicher dazu bei, dass heute mehr Menschen mit emotionaler Erschöpfung reagieren. Aber meist führen erst die spezifischen Umstände im Zusammenwirken mit der eigenen Lebensgeschichte zu einer Überlastung. Jeder Mensch hat seine ganz individuellen Grenzen, ab denen der Organismus mit psychischen oder oft auch mit körperlichen Symptomen reagiert. Psychotherapeuten sprechen hier von „berufsbezogenen Störungen“. Therapeuten oder eine Klinik können nachgewiesen dabei helfen, dass Betroffene wieder Kontakt zu ihren Ressourcen finden und einen Weg entdecken, wie seelische Stabilität und Arbeitsleben wieder zusammenfinden können.

… Angst

Angst gehört zum Leben dazu und oft schützt uns die Angst vor Gefahren. Empfinden Menschen jedoch häufig Angst oder eine chronische Besorgtheit, die sie im Alltag ernsthaft behindert, und das scheinbar ohne nachvollziehbare Auslöser, dann kann das durchaus auf eine Angststörung hindeuten. Angststörungen können sehr unterschiedliche Gesichter tragen. Bei manchen Menschen zeigen sie sich in übermäßiger Nervosität. Andere leiden unter anfallartigen Panikattacken, häufig mit körperlichen Symptomen wie Zittern und Atemnot. Und wieder andere erleben große Ängste beim Gedanken an Interaktion mit anderen Menschen, sodass soziale Anlässe oder berufliche Anforderungen wie das Halten eines Vortrags zur Hölle werden können. Patienten sollten dann zunächst mutig sein und mit ihrem Hausarzt oder einem Facharzt darüber sprechen. Es kann sich lohnen, denn Angststörungen sind gut behandelbar.

… Chronische Schmerzen

Jeder Mensch empfindet Schmerzen anders, deswegen ist die Diagnostik chronischer Schmerzen komplex und nimmt oft viel Zeit in Anspruch. Seelische Ursachen können sehr wohl körperliche Beschwerden auslösen. Der Begriff „psychisch krank“ wirkt bei körperlichen Beschwerden dabei vielleicht erst mal unpassend, weil viele Menschen Körper und Psyche als verschieden ansehen. Dabei ist doch beides unteilbar verbunden. Körperliche Beschwerden können sich auf die psychische Verfassung niederschlagen und das Seelenleben kann in Wechselwirkung mit dem körperlichen Erleben treten. Manchmal zeigen sich psychische Themen dann in körperlichen Beschwerden. Man kann den Vergleich anstellen, dass die „Hardware“ (das Organ) funktioniert, aber die „Software“, der „Erlebensapparat“, ein Problem hat. Wenn Patienten beispielsweise sehr viel Stress oder auch Konflikten ausgesetzt sind, kann dies psychosomatische Schmerzen auslösen oder auch bereits bestehende körperlich begründete Schmerzen verstärken. Dann ist eine individuell abgestimmte Psychotherapie eine vielversprechende Behandlungsoption. Nach meiner Erfahrung stehen viele Betroffene der Therapie anfangs skeptisch gegenüber, sind dann aber sehr dankbar, wenn die Beschwerden dadurch nachlassen oder verschwinden. Sprechen Sie mit dem Arzt darüber, wenn für Ihre Beschwerden kein Organbefund gefunden wird – es kann sich lohnen.

 

Die München Klinik ist der größte und wichtigste Gesundheitsversorger unserer Stadt. Mit Kliniken in Bogenhausen (5), Harlaching (4), Neuperlach (6), Schwabing (2) und Europas größter Hautklinik in der Thalkirchner Straße (3) ist die München Klinik an insgesamt fünf Standorten jederzeit für alle Münchnerinnen und Münchner da. Die Akademie(1) ist mit rund 500 Ausbildungsplätzen die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern. Die München Klinik bietet als starker Klinikverbund Diagnostik und Therapie für alle Erkrankungen – hoch spezialisiert und erster Ansprechpartner für die medizinische Grundversorgung. Der Verbund bietet innovative Medizin und Pflege ganz nah bei den Patienten und deren Bedürfnissen. Rund 135.000 Menschen lassen sich jährlich stationär und teilstationär behandeln. Auch in der Notfallmedizin ist Deutschlands zweitgrößtes kommunales Klinikunternehmen die Nr. 1: Rund 160.000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht über 40 Prozent aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München.

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Dr. Matthias Nörtemann, Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in der München Klinik Harlaching.

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