Mit 6.214 Babys bleiben die drei städtischen Frauenkliniken weiterhin nationaler Spitzenreiter und bringen deutschlandweit die meisten Babys zur Welt (Quelle: Milupa-Liste*). Im Jahr 2018 ist die Zahl der neugeborenen Münchnerinnen und Münchner bereits zum zweiten Mal leicht zurückgegangen. Erstmals seit Jahren kamen auch in der München Klinik weniger Babys zur Welt – die Anzahl der Geburten blieb gegenüber dem Vorjahr annährend gleich. Die München Klinik übernimmt Verantwortung für die Daseinsvorsorge und baut die Geburtskapazitäten deutlich aus. Auch für die Hebammen sorgt ein neues Belegsystem für gute Rahmenbedingungen.
München, 11. Januar 2019. Im Jahr 2018 kamen 6.214 Babys in einer der drei städtischen Frauenkliniken der München Klinik zur Welt. In Harlaching waren es 2.337 (2017: 2.503) Neu-Münchner, in Schwabing 2.524 (2017: 2.440) und in Neuperlach 1.353 (2017: 1.279) Neugeborene. Damit sinkt die Zahl der Neugeborenen mit einer Differenz von acht Kindern gegenüber dem Vorjahr erstmals minimal (2017: 6.222), während auch die Stadt München bereits das zweite Jahr in Folge mit insgesamt 17.587 Neu-Münchnern und Neu-Münchnerinnen (2017: 17.629, 2016: 18.107) einen Rückgang der neugeborenen Münchner verzeichnet.
Spitzenreiter in Deutschland und München
Die städtischen Geburtskliniken sind weiterhin Spitzenreiter im deutschlandweiten Vergleich und liegen mit insgesamt 6.097 Geburten (2017: 6.072) noch vor der Berliner Charité. Damit erblickt nach wie vor rund jedes dritte Münchner Kindl das Licht der Welt in einer München Klinik – in keiner Geburtsklinik in München kommen mehr Kinder auf die Welt. Darin zeigt sich das große Vertrauen, das die Münchner Bevölkerung in ihre kommunalen Krankenhäuser und in die drei Geburtskliniken unter chefärztlicher Leitung von Prof. Dieter Grab (Neuperlach und Harlaching), Dr. Olaf Neumann (Schwabing) und Prof. Marcus Krüger (Frühgeborenenmedizin) hat.
Regionale Verantwortung auch für das Umland
Gleichzeitig wird die regionale Verantwortung deutlich, die die München Klinik auch für das Münchner Umland übernimmt. Denn: Während die Zahl der Neu-Münchnerinnen und Neu-Münchner abnimmt, stieg die Zahl der Entbindungen von Schwangeren aus dem Umland in München an (2018: 23.512 Geburten, 2017: 23.377 Geburten). Das kann nicht zuletzt auf die Schließung von Geburtseinrichtungen im Münchner Umland zurückgeführt werden. „Insgesamt scheint die Geburtenzahl in München in den letzten Jahren aktuell einen Schwellenwert erreicht zu haben. Mit unserem Ausbau der Geburtskapazitäten sind wir als erster Ansprechpartner für die Münchner im Bereich der Geburtshilfe aber auch auf steigende Zahlen vorbereitet und nehmen unsere erweiterte Rolle als regionaler Versorger wahr“, sagt Dr. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der München Klinik.
Noch mehr Kreißsäle, noch mehr Verantwortung in der Daseinsvorsorge
Die München Klinik schafft für München und das Umland noch mehr Kapazitäten in der Geburtshilfe. Das zeigt sich bei den Neubauten der München Klinik in Harlaching und Schwabing. Dort werden die Kapazitäten auf künftig insgesamt 7.500 Geburten erhöht. Schwangere profitieren an beiden Standorten durch die direkte Anbindung zur Frühchenversorgung und Kinderintensivmedizin von der höchsten Versorgungsstufe.
| Neugeborene Münchner1 | Geburten in München2 | Geburten in der MüK3 | Babys in der MüK | Drillinge in der MüK | Zwillinge in der MüK |
2017 | 17.629 | 23.377 | 6.072 | 6.222 | 4 | 114 |
2018 | 17.587 | 23.512 | 6.097 | 6.214 | 1 | 115 |
1 Die Zahl der neugeborenen Münchnerinnen und Münchner erhebt das Statistische Amt München. Zur Zahl zählen auch die Kinder, die in München ihren Hauptwohnsitz haben, aber in einer Klinik außerhalb Münchens geboren wurden. Hingegen gehören Kinder, die nicht in München wohnen, aber in einer Münchner Klinik auf die Welt kamen, nicht dazu. Die Zahl der im Einzugsgebiet München geborenen Kinder weicht daher ab.
2 Die Zahl der Geburten in München basiert auf den Angaben des Geburtenbüros des Standesamt München. Zur Zahl zählen alle Kinder mit eingetragenem Geburtsort München, die demzufolge in einer Münchner Klinik oder Geburtseinrichtung zur Welt kamen. Nachbeurkundungen und Auslandsgeburten wurden abgezogen.
3 Bei den Geburtenzahlen ist die Zahl der Geburten von der Zahl der geborenen Babys zu unterscheiden. Die Differenz ergibt sich aus den Mehrlingsgeburten. Bei Drillingen wird beispielsweise mit einer Geburt, aber mit drei Babys gerechnet.
Geburtsklinik Schwabing stellt auf flexibles Belegsystem für Hebammen um
Im Juli 2018 haben die Hebammen in der München Klinik Schwabing auf ihren eigenen Wunsch von der Festanstellung in die Freiberuflichkeit gewechselt. Das Modell bietet den Hebammen mehr Flexibilität bei der Gestaltung des persönlichen Arbeitsalltags. Ein halbes Jahr später hat sich das neue System in doppelter Hinsicht als Erfolg erwiesen: Die Schwabinger Hebammen sind glücklich mit der neuen Freiberuflichkeit, außerdem konnten offene Stellen durch das attraktive Arbeitsmodell besetzt werden. „Das System kommt bei Hebammen in allen Lebensphasen gut an. Wir erhalten seit der Umstellung viele Bewerbungen, sowohl von jungen als auch von sehr berufserfahrenen Hebammen“, freut sich Isabel Böttrich, Gesamtleitung der Geburtshilfe an der München Klinik Schwabing. Da manche Hebammen die Freiberuflichkeit bevorzugen und andere die Festanstellung in einer Klinik präferieren, bietet die München Klinik mit der Umstellung in Schwabing an ihren drei Geburtsstandorten nun das Beste aus beiden Welten. An den Standorten Harlaching und Neuperlach bietet die München Klinik weiterhin ein festes Anstellungsmodell an.
Mehr Geburten, weniger Babys: Drillinge machen den Unterschied
Dass in der München Klinik im Jahr 2018 bei leichtem Anstieg der Geburtenzahl dennoch weniger Babys als im Vorjahr zur Welt gekommen sind, lässt sich am überdurchschnittlichen Drillingssegen aus dem Vorjahr festmachen. Während in der München Klinik im Jahr 2017 noch rekordverdächtige vier Drillingstrios auf die Welt kamen, war es im Jahr 2018 nur eine Drillingsgeburt in Harlaching. Die Zahl der Zwillingsgeburten blieb mit 115 Zwillingsgeburten im Vergleich zum Vorjahr (2017: 114 Zwillinge) recht konstant, davon wurden 65 Zwillinge in Harlaching (2017: 62 Zwillinge), 49 Zwillingsgeburten in Schwabing (2017: 49 Zwillinge) und einmal Zwillinge in Neuperlach (2017: 3 Zwillinge) verzeichnet.
Drillingsgeschichten aus der München Klinik:
Dreifaches Münchner Babyglück in Harlaching
Besondere Drillingsmomente aus Schwabing
Die Neujahrsbabys in der München Klinik
München Klinik Neuperlach
Letztes Baby 2018: 31.12. um 12:36 Uhr, Ismail (3850 g, 54 cm)
Erstes Baby 2019: 01.01. um 06:16 Uhr, Amelia (3050 g, 50 cm)
München Klinik Schwabing
Letztes Baby 2018: 31.12. um 09:39 Uhr, Eliott (4450 g, 57 cm)
Erstes Baby 2019: 01.01. um 00:21 Uhr, Ertugrul (3030 g, 52 cm)
München Klinik Harlaching
Letztes Baby 2018: 31.12. um 23:32 Uhr, Julian (3800 g, 53 cm)
Erstes Baby 2019: 01.01. um 01:05, Felix (3220 g, 51 cm)
*„Milupa-Liste“: Milupa Nutricia veröffentlicht seit 1999 einmal jährlich die Milupa Geburtenliste – eine Übersicht über die Geburtenanzahl aller Geburtskliniken in Deutschland. Bezüglich der absoluten Zahlen weicht die Milupa Geburtenliste prinzipiell nur marginal von der Geburtenstatistik des Statistischen Bundesamts ab. Milupa Nutricia erfasst die einzelnen Geburten in Kliniken, das Statistische Bundesamt hingegen erfasst die Anzahl aller Neugeborenen. Dies schließt zum Beispiel Geburten in Geburtshäusern und Hausgeburten mit ein. In Bezug auf den jährlichen, prozentuellen Anstieg der Geburten liegen die Ergebnisse von Milupa Nutricia allerdings sehr nah an denen des Statistischen Bundesamts. Zur Erhebung der Geburtenzahlen führt der wissenschaftliche Außendienst von Milupa Nutricia eine Abfrage bei den einzelnen Kliniken durch.
Die München Klinik ist der größte und wichtigste Gesundheitsversorger unserer Stadt. Mit Kliniken in Bogenhausen (5), Harlaching (4), Neuperlach (6), Schwabing (2) und Europas größter Hautklinik in der Thalkirchner Straße (3) ist die München Klinik an insgesamt fünf Standorten jederzeit für alle Münchnerinnen und Münchner da. Die Akademie(1) ist mit rund 500 Ausbildungsplätzen die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern. Die München Klinik bietet als starker Klinikverbund Diagnostik und Therapie für alle Erkrankungen – hoch spezialisiert und erster Ansprechpartner für die medizinische Grundversorgung. Der Verbund bietet innovative Medizin und Pflege ganz nah bei den Patienten und deren Bedürfnissen. Rund 135.000 Menschen lassen sich jährlich stationär und teilstationär behandeln. Auch in der Notfallmedizin ist Deutschlands zweitgrößtes kommunales Klinikunternehmen die Nr. 1: Rund 160.000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht über 40 Prozent aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München.