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Aktuelle Mitteilung der München Klinik

Meldung
31.01.201812:33 Uhr

Neue Therapien, neue Chancen: So entwickelt sich die Krebsmedizin an der München Klinik

Nur 30 Minuten bis zum Befund

Bei Krebs helfen nicht nur Chemotherapie und radikale Operationen. An der München Klinik wird Krebs modern und schonend  behandelt – mit Hormonen, Ultraschall und dem interdisziplinären Blick über den medizinischen Tellerrand.

München, 31. Januar 2018. Die Heilungschancen bei Krebs sind im letzten Jahrzehnt stark gestiegen (vgl. aktuelle Studie in „The Lancet“). Das liegt vor allem an den neuen Möglichkeiten der Krebstherapie. Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar ruft die München Klinik zur Vorsorge auf und stellt besondere Behandlungsangebote für die häufigsten Krebserkrankungen bei Männern und Frauen vor.

Gemeinsame Brustkrebssprechstunde hilft schnell und zuverlässig

Rund 75.000 Frauen erkranken hierzulande jährlich an Brustkrebs. Beim bloßen Verdacht beginnt für die Patientinnen eine – bis zum Befund teils wochenlange – Zeit des Bangens. Ein besonderes Angebot an der München Klinik Neuperlach sorgt für schnelle Gewissheit: Patientinnen mit Brustkrebsverdacht erhalten den Befund und einen individuellen Therapievorschlag schon nach einer halben Stunde. Oberärzte der Gynäkologie und Radiologie arbeiten dort in einer gemeinsamen Sprechstunde interdisziplinär zusammen und untersuchen die Patientin vom Abtasten über Mammographie und Ultraschall bis hin zur Gewebeentnahme umfassend direkt vor Ort. Bestätigt sich der Krebsverdacht, betreuen sie die Patientin in Folgegesprächen persönlich und arbeiten im Rahmen einer fachübergreifenden Tumorkonferenz die optimale Behandlungsstrategie aus. Die Patientinnen profitieren in  Neuperlach, einem der größten Krebszentren in Bayern, während der gesamten Therapie von der gebündelten Expertise der Spezialisten und einer gleichsam individuellen und schonenden Behandlung.

Schonende Behandlung von Prostatakrebs an der München Klinik Harlaching

Prostatakrebs ist die mit Abstand häufigste Krebserkrankung bei Männern, etwa 65.000 Männer erkranken hierzulande jährlich neu. Prof. Oliver Reich, Chefarzt der Harlachinger Urologie, rät zur frühzeitigen Vorsorge: „Dank guter Früherkennung können Prostatakarzinome heute öfter entdeckt werden. Und das meist in einem Stadium, in dem noch hervorragende Heilungschancen bestehen, oftmals auch ganz ohne radikale Therapien.“ Die München Klinik Harlaching bietet die Entfernung mit einem speziellen HIFU-Ultraschallgerät (Hochintensiver fokussierter Ultraschall) an und ist in diesem Bereich weltweit renommiert. Dr. Stefan Thüroff, Leitender Oberarzt der Urologischen Klinik in der München Klinik Harlaching, bezeichnet das Verfahren als „Skalpell aus Schall“, das für den Patienten schonender ist als die radikale Operation oder Bestrahlung. Der Patient kann etwa fünf Stunden nach der Behandlung aufstehen und hat ein geringeres Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen wie Inkontinenz und Impotenz.

Antikörper und Hormone: Moderne Krebstherapien als Ergänzung

Während der Therapie soll der Tumor möglichst langsam wachsen und nach der Therapie auch nicht zurück kommen. An den städtischen Kliniken werden bei der begleitenden Behandlung von Brustkrebs und von Eierstockkrebs moderne Antikörpertherapien und Hormontherapien eingesetzt. Da die meisten Brustkrebszellen durch weibliche Hormone wachsen, können gezielte Hormontherapien diesen Vorgang auch blockieren. Die Therapie erfolgt in der Regel durch Tabletten, die mindestens fünf Jahre lang eingenommen werden, seltener durch eine Injektion der Medikamente. Auch moderne Antikörpertherapien tricksen die Mechanismen der Krebszellen aus und verhindern, dass der Brustkrebs voranschreitet oder zurückkommt. Antikörper werden als körpereigene Stoffe eigentlich gegen Fremdstoffe wie Viren oder Bakterien aktiv. Durch gezielte medikamentöse Therapien können sie ihre Wirkung aber auch gegen körpereigene Stoffe, wie die Krebszellen, entfalten und beispielsweise Wachstumssignale abblocken.

Kampf gegen den Krebs: Individuelle Behandlung bringt den Erfolg

Auch in der Hämatologie und Onkologie am städtischen München Klinik Schwabing, eine der deutschlandweit größten Abteilungen für die Behandlung von Krebserkrankungen, hat sich in den letzten Jahren im Bereich der Krebsdiagnostik und Früherkennung viel getan. Prof. Christian Straka, Chefarzt für Hämato-Onkologie an der München Klinik Schwabing, beobachtet in seiner langjährigen Zusammenarbeit mit Patienten ebenfalls, dass die Heilungs- und Überlebenschancen steigen. Das liegt laut Prof. Straka an neuen Medikamenten und präziseren Behandlungsmethoden, aber auch an der individuellen Kombination verschiedener Methoden, wie OP, Chemotherapie und Bestrahlung – „das Gesamtpaket muss für die Patienten stimmen, die Therapie wird heute quasi maßgeschneidert“. Für die Zukunft der Onkologie sieht Straka viel Potenzial: „Die Hämatologie und Onkologie entwickelt sich ständig weiter. Hier müssen wir den Patienten die bestmögliche Therapie auf der Basis aktuellster wissenschaftlicher Erkenntnisse bieten.“ Deswegen gibt es seit November 2017 in der Hämato-Onkologie mit den beiden Chefärzten Prof. Straka und Prof. Clemens Wendtner eine starke Doppelspitze, die die wachsende Fachabteilung mit gesammelter Expertise weiterentwickelt. Einen wichtigen Themenschwerpunkt bildet dabei die Stammzelltransplantation bei der Behandlung von Blutkrebs, Lymphomen und Knochenmarkkrebs (multiples Myelom). Letzterer ist eine der häufigsten Tumorerkrankungen der Knochen und des Knochenmarks bei älteren Menschen. Durch neue, schonende Behandlungsmethoden haben Patienten bessere Überlebenschancen und eine gesteigerte Lebensqualität.

Geballte Krebsexpertise und soziale Verantwortung

Auch Krebsprävention spielt an den städtischen Kliniken eine große Rolle. Das kreative Kooperationsprojekt „Schüler malen für Patienten“ an der München Klinik Bogenhausen soll die Schüler des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums für Lungenkrebs und die Gefahren des Rauchens sensibilisieren. Anfang 2017 fand bereits die Eröffnung einer Schülerausstellung am Klinikum statt, bei der die Schüler auch den Alltag der Patienten kennenlernten. Für 2018 ist ein Gegenbesuch der Bogenhausener Lungenexperten am Gymnasium inklusive Vorträge zum Thema „Rauchprävention“ geplant. Das Onkologische Zentrum in Bogenhausen unter der Leitung von Chefarzt Dr. Martin Fuchs ist auf Tumorerkrankungen der Lunge, des Verdauungstraktes und des Nervensystems hoch spezialisiert. Seit 2014 ist die München Klinik Bogenhausen als Onkologisches Zentrum zertifiziert und entspricht damit den hohen Qualitätskriterien der Deutschen Krebsgesellschaft.

 

Mit seinen fünf Standorten in Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach, Schwabing und der Thalkirchner Straße sowie dem medizinischen Dienstleistungszentrum Medizet bietet die München Klinik eine umfassende Gesundheitsversorgung auf höchstem medizinischen und pflegerischen Niveau. Jährlich lassen sich hier rund 140.000 Menschen stationär und teilstationär behandeln – aus München, der Region und der ganzen Welt. Auch in der Notfallmedizin ist Deutschlands zweitgrößtes, kommunales Klinikunternehmen die Nr. 1: Rund 170.000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht über 40 Prozent aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München. In den über 60 Fachabteilungen gibt es zudem zahlreiche interessante Einsatzmöglichkeiten. Die hauseigene Akademie bietet vielfältige Einstiegs- und Entwicklungsperspektiven und verantwortet die aktive Nachwuchssicherung. Mit rund 500 Ausbildungsplätzen jährlich ist sie die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern.

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Prof. Dr. Meinolf Karthaus, Chefarzt für Hämatologie und Onkologie an der München Klinik Neuperlach. Quelle: München Klinik

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Prof. Oliver Reich, Chefarzt der Harlachinger Urologie, Quelle: „München Klinik/Klaus Krischock“

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Dr. Stefan Thüroff, HIFU-Pionier und leitender Oberarzt der Harlachinger Urologie. Quelle: „privat“

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Die München Klinik Harlaching verfügt als einzige Klinik in München über zwei HIFU-Ultraschallgeräte und bietet aufgrund der großen Expertise Hospitationen für Ärzte an. Bildquelle: „EDAP TMS“

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Die München Klinik Harlaching verfügt als einzige Klinik in München über zwei HIFU-Ultraschallgeräte und bietet aufgrund der großen Expertise Hospitationen für Ärzte an. Bildquelle: „EDAP TMS“

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Prof. Christian Straka, Chefarzt der Hämato-Onkologie, München Klinik Schwabing. Quelle: „privat“

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Prof. Clemens Wendtner, Chefarzt der Hämato-Onkologie, München Klinik Schwabing. Quelle: „München Klinik“

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