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Aktuelle Mitteilung der München Klinik

Meldung
15.05.2023

Wenn der Plüschbär Bauchweh hat: Münchner Medizinstudent*innen verarzten als „Teddy-Docs“ über 500 kranke Kuscheltiere

Wenn Teddybär und Stofflöwe zu Patient*innen werden: Alljährlich organisieren die Medizinstudierenden der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und der Technischen Universität München (TUM) das „Teddybärkrankenhaus“. Die bundesweite Aktion soll Kindern schon im Kindergartenalter die Angst vor Ärzt*innen und Krankenhäusern nehmen und findet in der München Klinik Schwabing statt, in direkter Nähe zur dortigen Kinderklinik. In diesem Jahr nahmen erstmals auch Pflegeschüler*innen der München Klinik Akademie teil und übernahmen liebevoll die Pflege der behandelten Kuscheltiere.

 

München, 15. Mai 2023. Von 9. bis 11. Mai hatte das eigens für die Aktion „Teddybärkrankenhaus“ gestaltete Krankenhaus in der München Klinik Schwabing geöffnet. Rund 500 Kindergartenkinder verarzteten dort an drei Tagen gemeinsam mit den ehrenamtlichen Organisator*innen des Projekts, Medizinstudent*innen der LMU und TUM, ihre mitgebrachten Teddybären, Stofftiere und Puppen. Die kommunalen Kinderkliniken Schwabing und Harlaching (beide ebenfalls akademische Lehrkrankenhäuser) unterstützen das Projekt in München und spenden regelmäßig Behandlungsmaterial für die zahlreichen Stoffpatienten. Die Aktion fand erneut in den Räumlichkeiten der München Klinik Schwabing statt. Erstmals beteiligten sich auch die Pflege-Auszubildenden der München Klinik Akademie und übernahmen als „Teddy-Pfleger“ gemeinsam mit den „Teddy-Docs“ die vollumfängliche Versorgung der plüschigen Patient*innen.

 

Röntgen und Rettungswägen: Buntes Programm in der Teddyklinik

Nachdem die Kapazitäten der Teddyklinik im vergangenen Jahr coronabedingt noch eingeschränkt waren, konnten diesmal wieder mehr Kinder an der Aktion teilnehmen. Auf über 500 Kinder wartete ein buntes Programm, das die Schirmherren, die pädiatrischen, kinderchirurgischen und neonatologischen Chefärzt*innen der Kinderkliniken der München Klinik Schwabing und Harlaching und der Haunerschen Kinderklinik, am ersten Tag der Aktion in einem Rundgang selbst begleiteten. „Es ist beeindruckend, was die Teddyärztinnen und Teddyärzte hier bei uns in Schwabing auf die Beine gestellt haben. Mit viel Einfühlungsvermögen nehmen sie den Kindern Ängste und schaffen ein erstes Verständnis für die hohe Relevanz von Gesundheit und medizinischer Vorsorge. Das ist ein höchst verantwortungsvoller Beitrag, den die zukünftigen Kolleg*innen hier bereits im Studium leisten. Besonders freut mich, dass die Kinder durch die Beteiligung der Pflege-Auszubildenden unserer Akademie auch das wichtige Zusammenspiel beider Berufsgruppen im Krankenhaus erleben konnten. Genau diesen Ansatz setzen wir inzwischen auch auf unseren Kinderstationen um: interprofessionell, gemeinsam mit- von und übereinander lernend in der Ausbildung Patient*innen zu versorgen,“ freut sich Prof. Marcus Krüger, Chefarzt der Kinderintensivstationen und Neonatologie (Frühchenstation) der Kinderkliniken Schwabing und Harlaching, über das Engagement. Spielerisch konnten sich die Kinder mit dem Ablauf beim Arzt oder im Krankenhaus vertraut machen, während sie ihr krankes oder verletztes Kuscheltier durch das Prozedere beim Arzt begleiteten: von der Aufnahme über das Warten im Wartezimmer bis zur Untersuchung, Diagnose und Behandlung. Ohne selbst Patient zu sein, lernten sie dabei auch Röntgen und Operationen kennen und konnten beim Verband anlegen helfen. Ein Highlight des Besuchs im Teddybärkrankenhaus waren auch zwei Rettungswägen, die ehrenamtliche Helfer des „MKT – Münchner Krankentransport und Rettungsdienst“ den Kindern inklusive Blaulicht vorstellten. Erstmals war auch die Freiwillige Feuerwehr München mit großem und für die Kinder höchst eindrucksvollem Feuerwehrauto vor Ort und zeigten den Kindern, wie die Rettungskette vom Einsatzort bis zur Versorgung im Krankenhaus ineinandergreift. Die Zusammenarbeit mit Münchner Pharmazie- und Zahnmedizinstudierenden ermöglichte abschließend einen Besuch in der Apotheke sowie ein Routinecheck in der Zahnklinik.

 

Bundesweite Aktion nimmt Kindern die Angst vor Ärzten und Krankenhäusern

Die Idee zum Teddybärenkrankenhaus stammt ursprünglich aus Schweden und findet als Initiative der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (BVMD) deutschlandweit an zahlreichen Universitäten statt. Ziel ist es, Kindern im Vorschulalter auf spielerische Art die Angst vor „Weißkitteln“ und der fremden Umgebung in Krankenhäusern und Arztpraxen zu nehmen. Dazu wird ein Krankenhaus simuliert, in dem Behandlungsräume und OP-Säle im Kleinen nachgebaut sind und die Patienten (= Kuscheltiere) zusammen mit ihren „Eltern“ (= Kindergartenkinder) durch die einzelnen Stationen geführt werden. Dazu werden die Kuscheltiere zunächst von den Kindern angemeldet. Nach einer kurzen Zeit im Wartezimmer wird jedes Kind einzeln von einem Medizinstudenten, dem zuständigen „Arzt“, aufgerufen und zum Untersuchungszimmer gebracht. Die Teddyärzte erfragen die „Krankengeschichte“ der Patienten (Stofftiere, Puppen). Je nach ausgedachtem Leiden des Kuscheltieres wird dieses vom Teddyarzt bzw. von der Teddyärztin untersucht und „verarztet“. Während der Untersuchung werden die Studenten für das Kind verständlich erklären, was gemacht wird. Jeder Teddybär bekommt dazu einen persönlichen Teddyarzt zugewiesen und durchläuft zusammen mit den Teddyeltern den Parcours von Anmeldung über Untersuchungen bis hin zur Apotheke. Die Teddyärzte sorgen während des Aufenthalts für eine komplette Betreuung von Kuscheltier und Kind.

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