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Grippe (Influenza)

Starkes Immunsystem – stark gegen Grippe

Was wirklich das Immunsystem stärkt

Manche Menschen sind anfälliger für Infekte als andere. Das liegt meist an einem schwachen Immunsystem. Immunzellen sind unser Abwehrmechanismus gegen alles Körperfremde. Ein gutes Immunsystem erkennt Viren und Bakterien und macht sie unschädlich. Was kann man also tun, um sein Immunsystem effektiv zu stärken und es weniger anfällig zu machen?

1. Gesunde Ernährung

Viel frisches Obst und Gemüse versorgen den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralien und stärken die Abwehrkräfte. Es wird vermutet, dass ein direkter Zusammenhang zwischen einem gesunden Darm und einem gesunden Immunsystem besteht, denn ein Großteil der Antikörper produzierenden Zellen befinden sich im Darm.

2. Scharf essen

In Chilis ist der Wirkstoff Capsaicin enthalten, der antibakteriell und entzündungshemmend wirkt. Zudem wird die Durchblutung der Schleimhäute angeregt. In einer Studie von US-Wissenschaftlern wurde die Wirkung von Capsaicin in einem Nasenspray getestet. Das Mittel zeigte eine signifikante Besserung der kurzfristigen Erkältungssymptome wie verstopfte Nase und Kopfschmerzen ohne die typischen Nebenwirkungen üblicher Nasensprays.

Auch Senfölglycoside, die in Meerrettich, Senf und Wasabi enthalten sind, sind nicht nur gut bei Erkältungen. Auch sie fördern die Durchblutung der Schleimhäute.

Die in den Lebensmitteln enthaltenen ätherischen Öle befreien zudem die Atemwege und sorgen für einen guten Fluss.

3. Viel trinken

Bis zu zwei Liter über den Tag verteilt sollte man dem Körper zuführen. Vor allem in der kalten Jahreszeit ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig, damit die Schleimhäute feucht bleiben.

Das Heizen trocknet die Schleimhäute aus und Bakterien und Viren haben leichtes Spiel, da die natürliche Barrierefunktion geschwächt ist. Auch ist das Durstgefühl schwächer als im Sommer und es verleitet einen dazu, weniger zu trinken.

4. Frische Luft und Sonne

Der Körper braucht Vitamin D für eine intakte Immunabwehr. Wir können zwar einen Teil über die Nahrung aufnehmen, den größten Teil produziert aber unser Körper selbst über das Sonnenlicht. Der blaue und ultraviolette Teil des Sonnenlichts steigert die Aktivität der T-Lymphozyten, die Infektionen bekämpfen.

Zudem sollte man im Winter 3 – 4 mal am Tag durchlüften, um die Raumluft feucht zu halten, denn trockene Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus.

5. Regelmäßige Bewegung

Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren regen das Immunsystem an. Bei jedem Training wird das Immunsystem ein wenig stimuliert. Auch die Hormone Adrenalin und Noradrenalin, die bei Belastung ausgeschüttet werden, wirken anregend. Wer sich allerdings stark überlastet, bewirkt den gegenteiligen Effekt, was auch als Open-Window-Phänomen bezeichnet wird.

Studien stellten dabei eine vermehrte Infektanfälligkeit nach intensiver Belastung fest, da die Immunzellen nach Belastungsende weit unter den Ausgangswert sinken. Regeneration und moderates Training sind daher wichtig. Zu starke körperliche Anstrengung kann also die Infektanfälligkeit erhöhen.

6. Stress vermeiden

Studien bestätigen, dass zu viel Stress dem Immunsystem schadet und man anfälliger für Atemwegsinfekte ist. Wer unter Dauerstress leidet, schüttet vermehrt das Hormon Kortisol aus, das das Immunsystem unterdrückt.

Versuchen Sie also, Stress zu vermeiden und sich gezielt zu entspannen. Unternehmungen mit Freunden oder der Familie können den Alltagsdruck lindern und das Zufriedenheitsgefühl und Wohlbefinden steigern.

7. Schlafen

Schlafen stärkt das Immunsystem, denn es unterstützt die Arbeit der T-Zellen. T-Zellen sind Abwehrzellen des Immunsystems. Sie sind vor allem nachts aktiv, haften sich an befallene Körperzellen und vernichten sie. Schlafmangel bewirkt das Gegenteil.

Hormone und andere aktive Stoffe behindern dann die Arbeit der T-Zellen. Versuchen Sie also ausreichend zu schlafen und halten Sie die Nachtruhe ein.

8. Mit dem Rauchen aufhören

Rauchen hat einen vermehrt negativen Einfluss auf unser Immunsystem. Aufgrund der Vielzahl an Kanzerogenen und Inhaltsstoffen in den Zigaretten sind Raucher oft anfälliger für Infektionen. Diese enthaltenen Stoffe haben Einfluss auf das Immunsystem und die Entzündungsprozesse im Körper, was die erhöhte Anfälligkeit für Atemwegsinfekte erklären würde.

Das Rauchen trocknet zudem die Schleimhäute aus. Die lokale Abwehrkraft der Schleimhäute wird dadurch in Mitleidenschaft gezogen.

9. Alkohol meiden

Starker Alkoholkonsum schwächt ebenfalls das Immunsystem, denn die Abwehrkräfte werden blockiert.

Selbst 24 Stunden nach dem Alkoholkonsum zeigten sich Veränderungen im Immunsystem bzw. im Zytokinspiegel. Die Abwehrkräfte waren immer noch nicht voll funktionsfähig.

#StarkGegenGrippe - Wissenwertes rund um die Grippe