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Aktuelle Mitteilung der München Klinik

Meldung
25.10.202212:33 Uhr

25 Jahre Palliativstation Harlaching

Menschen auch in der letzten Lebensphase würdevoll begleiten

München, 20. Oktober 2022. Die Palliativstation der München Klinik Harlaching feiert in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum. Auf einem Fachsymposium am Montag (24.10.) würdigte der bayerische Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek das besondere Engagement: „Eine gute palliativmedizinische Versorgung lebt von der ganz besonderen menschlichen Zuwendung derjenigen, die Menschen begleiten, die von Krankheit, Schmerz und Leid schwer betroffen sind. Das sind die Pflegenden, die Therapeutinnen und Therapeuten, die Ärztinnen und Ärzte – eben das ganze multiprofessionelle Team der Palliativstation. Seit 25 Jahren setzen Sie sich hier täglich für Ihre Patientinnen und Patienten ein. Ich freue mich, dass das Angebot im Rahmen des Neubaus des Harlachinger Krankenhauses sogar noch verbessert wird. Hier entsteht eine der größten und modernsten Palliativstationen in Bayern. Darauf dürfen Sie stolz sein! Ich wiederum bin stolz, dass der Freistaat Bayern an dem wichtigen Großprojekt der Landeshauptstadt München maßgeblich beteiligt ist – und zwar mit 164 Millionen Euro.“

Prof. Claudia Bausewein, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin und Direktorin der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin am LMU Klinikum München berichtete als „Frau der ersten Stunde“ über die Entstehung und den Aufbau der Station vor einem Vierteljahrhundert. Zusammen mit den politischen Institutionen, der Klinik Harlaching und dem Christophorus Hospiz Verein hat sie damals die Palliativstation auf den Weg gebracht und wesentlich mitgestaltet.

Das Angebot ist bis heute ein fester Anker: Seit 25 Jahren konzentriert sich die Abteilung auf die Begleitung von Menschen, die auch die beste Medizin und Pflege nicht mehr heilen kann. Schwerstkranke Menschen mit ihren körperlichen und seelischen Beschwerden werden auf der Palliativstation Harlaching ganzheitlich und bestmöglich betreut. Durch ein erfahrenes Team aus Pflegenden, Ärzt*innen, Spezialtherapeut*innen und Seelsorger*innen können Menschen mit krankheitsbedingten Symptomen, z. B. Schmerzen, Atemnot, Angst, Übelkeit, Erbrechen, Unruhe oder Tumorwunden stationär behandelt und betreut werden. Es geht immer auch um das „Danach“. Dazu bietet der Fachbereich die Planung sinnvoller weiterer Versorgungswege und den Aufbau eines weiter betreuenden Netzwerkes im ambulanten Umfeld. Das Ziel ist es, Schmerzen und Symptome zu lindern – damit Patienten und Angehörige ganzheitlich betreut durch die Sterbephase gehen.

Nicht Klinikatmosphäre, sondern gemütliche Ausgestaltung der Räume

Für Patient*innen in der letzten Lebensphase und ihre Angehörigen wurde ein Umfeld geschaffen, in dem sie sich auch wohl fühlen dürfen und können. Es zeichnet sich durch eine freundliche und wohnliche Atmosphäre aus. Dazu gehören ein geräumiges Wohnzimmer mit Büchern, Radio, Fernseher und einem Klavier sowie ein Balkon als Treff- und Lebensraum sowie Übernachtungszimmer für Angehörige mit Kochgelegenheit, ein Raum der Stille als Ort der Ruhe, Besinnung und des Gedenkens.

Es ging auf dem Symposium deshalb auch um den Dank an die Mitarbeitenden und die langjährigen Unterstützer*innen, die diese wichtige Arbeit seit einem Vierteljahrhundert möglich machen. Dazu gehört auch das Engagement der Mitarbeiter*innen und des Fördervereins.

„Durch diese fortwährende Unterstützung können wir nicht nur zusätzliche Musiktherapien, besondere Ausstattung mit frischen Blumen möglich machen, sondern auch die Ausbildung für die ehrenamtlichen Hospizhelfer verbessern. Das alles macht die Station zu einer besonderen Begegnungsstätte. So wünschen wir uns das auch für unseren Neubau, in dem wir das Angebot weiter ausbauen“, sagen Chefarzt Prof. Meinolf Karthaus und Oberarzt Dr. Hans Pohlmann.

Erweiterung der Kapazitäten im Neubau

Die München Klinik bietet an allen ihrer vier großen Klinikstandorte entweder Palliativstationen oder einen palliativmedizinischen Dienst zur fachspezifischen Betreuung in der letzten Lebensphase an. Am Standort Harlaching soll im Rahmen der Neuausrichtung und Modernisierung der München Klinik ein palliativmedizinischer Schwerpunkt gesetzt und die bestehende Palliativstation im aktuell entstehenden Neubau deutlich erweitert werden – neben dann 18 Patientenzimmern wird es Raum für Angehörigenzimmer sowie eine 300qm große Außenterrasse geben, auf die sogar die Betten hinausgeschoben werden können. Der Förderverein und die Klinik sammeln hierfür Spendengelder. So werden auch weiterhin besondere Angebote geschaffen, die Wärme und Geborgenheit vermitteln und keinen kühlen Klinikalltag.

Weitere Informationen unter: palliativ-foerderverein-harlaching.de und www.muenchen-klinik.de/spende

Die München Klinik ist mit Kliniken in Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach, Schwabing und Europas größter Hautklinik in der Thalkirchner Straße Deutschlands zweitgrößte kommunale Klinik und der größte und wichtigste Gesundheitsversorger der Landeshauptstadt München. Die München Klinik bietet als starker Klinikverbund Diagnostik und Therapie für alle Erkrankungen in München und im Umland und genießt deutschlandweit einen ausgezeichneten Ruf – mit innovativer und hoch spezialisierter Medizin und Pflege und gleichzeitig als erster Ansprechpartner für die medizinische Grundversorgung. Rund 135 000 Menschen lassen sich hier im Schnitt pro Jahr stationär und teilstationär behandeln. Mit jährlich über 6000 Geburten kommen hier deutschlandweit die meisten Babys zur Welt. Auch in der Notfallmedizin ist die München Klinik die Nummer 1 der Stadt: Bis zu 160 000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht rund einem Drittel aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München. Die hauseigene Pflege-Akademie ist mit rund 500 Ausbildungsplätzen die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern. Als gemeinnütziger Verbund finden in der München Klinik Daseinsvorsorge und herausragende Medizin zusammen und stellen das Gemeinwohl in den Vordergrund: Über die medizinisch-pflegerische Versorgung hinaus gibt es großen Bedarf, der vom Gesundheitssystem nicht refinanziert wird – wie etwa das Spielzimmer für Geschwisterkinder. Und auch die Mitarbeitenden aus Medizin und Pflege, die sich mit ihrer täglichen Arbeit für die Gesundheitsversorgung Münchens einsetzen, können von Zuwendungen in Form von Spenden profitieren – beispielsweise durch die Finanzierung von zusätzlicher Ausstattung, Erholungsmöglichkeiten und Fortbildungen. Dafür zählt jeder Euro.

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