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Aktuelle Mitteilung der München Klinik

Meldung
04.07.202312:33 Uhr

Edith-Haberland-Wagner-Stiftung schenkt 260 Stunden Durchatmen

Besonderes Angebot am Lebensende: Zwei Jahre Atemtherapie für Palliativpatient*innen gesichert

München, 01. August 2023. „Wann kommen Sie wieder?“ – eine Frage, die Atemtherapeutin Christine Meyne auf der Palliativstation der München Klinik Schwabing häufig von ihren Patient*innen hört. Auf der Station werden unheilbar kranke Menschen am Lebensende versorgt, denen die Atemtherapie gleichermaßen Leid nimmt, und Lebensqualität schenkt. Während zu Beginn der wöchentlichen Therapieeinheiten der Atem flach ist und jede kleine Bewegung schwerfällt, ist danach bei den Patient*innen Entspannung, Erleichterung und Freude deutlich spürbar – und die Vorfreude aufs „nächste Mal“.

 

260 Therapiestunden über den Standards mit Spenden gesichert

Dank einer großzügigen Spende der Edith-Haberland-Wagner-Stiftung von 15.000 Euro ist „das nächste Mal“ jetzt sicher – und die palliative Atemtherapie in Schwabing für zwei Jahre im Voraus gesichert. Das entspricht insgesamt 260 Atemtherapie-Einheiten. Als zusätzliches Angebot geht die Atemtherapie über die reguläre medizinische und pflegerische Versorgung hinaus, und wird von den Krankenkassen nicht finanziert. Deshalb sammelt die München Klinik als gemeinnütziges Krankenhaus Spenden, um solche besonderen Angebote zu schaffen, die über die „üblichen Standards“ hinausgehen. Die palliative Atemtherapie ist ein solches Angebot, das die ganzheitliche Palliativversorgung in der München Klinik ergänzt. Entsprechend groß war die Freude bei der feierlichen Übergabe des Spendenschecks am vergangenen Mittwoch (26. Juli), den Klinikleiter Phil Hill gemeinsam mit dem Team der Schwabinger Palliativstation von Stiftungsvorstand Martin Liebhäuser entgegennahm.

 

Dr. med. Michael Starck, Leitender Oberarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie, Immunologie und Palliativmedizin in der München Klinik Schwabing, freut sich über den nun gesicherten, langfristigen Erhalt des Angebots: „Im Namen meines Teams und unserer Palliativpatient*innen danke ich der Edith-Haberland-Wagner-Stiftung von Herzen für die großzügige Unterstützung. Wir wollen für unsere Patient*innen ein Umfeld schaffen, in dem sie sich wohlfühlen dürfen und können. Dafür setzen sich hier alle tagtäglich ein, und dazu tragen ergänzende Angebote wie die spezielle Atemtherapie ganz entscheidend bei.“

 

Martin Liebhäuser, Zweiter Vorstand der Edith-Haberland-Wagner Stiftung: „Das Schwabinger Palliativteam leistet großartige Arbeit und wir freuen uns sehr, dass wir mit unserer Spende unmittelbar zum Wohlbefinden der schwerkranken Menschen am Lebensende, die hier versorgt werden, beitragen können. Es ist uns ein großes Anliegen, gemeinnützige Projekte für unsere Gesellschaft zu fördern, die auf anderem Wege nicht finanziert sind. Die palliative Atemtherapie ist ein musterhaftes Beispiel und der nun mögliche langfristige Erhalt ein großer Mehrwert für die Patient*innen und ihre Angehörigen.“

 

Klinikleiter Phil Hill betont vor Ort: „In unserer Palliativmedizin stehen nicht allein einzelne Krankheitsbilder im Fokus, sondern die Menschen und ihre Angehörigen in ihrer Gesamtheit. Das zeichnet die besondere Betreuung bei uns aus. In der München Klinik übernehmen wir hier als kommunaler Daseinsversorger Verantwortung für Menschen am Lebensende und setzen künftig im Harlachinger Klinikneubau einen palliativmedizinischen Schwerpunkt. Auch hier werden weiterhin Musik- und Atemtherapien angeboten und die Zimmer besonders gestaltet. Dafür sind wir auch auf Unterstützung wie diese angewiesen und dankbar.“

 

„Ich fühle mich berührt“: Atemtherapie schenkt wichtige Lebensqualität

Im Rahmen der Spendenübergabe konnte Stiftungsvorstand Liebhäuser die Palliativstation und die positiven Effekte der Atemtherapie auch persönlich kennenlernen und erleben. Viele Patient*innen auf Palliativstationen haben trotz größter Anstrengung das Gefühl, zu wenig Luft zu bekommen. Deshalb ist eine spezielle Atemtherapie ein wertvoller Baustein im palliativen Konzept: Die Atemtherapeutin, eine externe Kraft, kommt einmal wöchentlich auf die Station. Durch gezielte Atemtherapie stärkt und aktiviert sie den natürlichen Atem und schafft damit Erleichterung für die Patient*innen. „Mein Atmen fällt leichter, ich spüre wie ich mehr Luft bekomme bis in den ganzen Körper hinein. Angstzustände und lästige Gedanken gehen… ich fühle mich berührt“, berichtet eine Patientin.

 

Die Atemtherapie wird auch von sehr schwachen und alten Menschen gerne angenommen, besonders wichtig ist sie für Patient*innen mit Atemproblemen, Atemnot, Husten, starker Schleimbildung, bei Schmerzen, Unruhe, Furcht und Angst. Darüber hinaus gibt sie auch Erleichterung bei u.a. Übelkeit, Bewegungseinschränkungen und Liegeschmerzen. Sie ergänzt spendenfinanziert auf der Palliativstation die individuelle Betreuung im multiprofessionellen Team (Ärzt*innen, Therapeut*innen, Pflegepersonal, Krankengymnasten, Seelsorger, Psychologen, Sozialpädagogen), die sich an den persönlichen Bedürfnissen orientiert. Oberstes Ziel der Palliativmedizin in der München Klinik ist es, die Lebensqualität der Patient*innen zu verbessern bzw. zu erhalten, um eine weitere Versorgung zu Hause, in einer Hospizeinrichtung oder im Altenpflegeheim zu ermöglichen.

 

München Klinik erweitert Palliativkapazitäten im Neubau der MüK Harlaching

Die München Klinik bietet an allen ihrer vier großen Klinikstandorte entweder Palliativstationen oder einen palliativmedizinischen Dienst zur fachspezifischen Betreuung in der letzten Lebensphase an. Am Standort Harlaching soll im Rahmen der Neuausrichtung und Modernisierung der München Klinik ein palliativmedizinischer Schwerpunkt gesetzt und die bestehende Palliativstation im aktuell entstehenden Neubau deutlich erweitert werden – neben dann 18 Patientenzimmern wird es Raum für Angehörigenzimmer sowie eine 300qm große Außenterrasse geben, auf die sogar die Betten hinausgeschoben werden können. Der Förderverein der Harlachinger Palliativstation und die Klinik sammeln hierfür aktuell weiterhin Spendengelder. So werden auch weiterhin besondere Angebote geschaffen, die Wärme und Geborgenheit vermitteln und keinen kühlen Klinikalltag. Weitere Informationen und Spendenkonto unter: www.muenchen-klinik.de/spende

 

 

Die München Klinik ist mit Kliniken in Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach, Schwabing und Europas größter Hautklinik in der Thalkirchner Straße Deutschlands zweitgrößte kommunale Klinik und der größte und wichtigste Gesundheitsversorger der Landeshauptstadt München. Die München Klinik bietet als starker Klinikverbund Diagnostik und Therapie für alle Erkrankungen in München und im Umland und genießt deutschlandweit einen ausgezeichneten Ruf – mit innovativer und hoch spezialisierter Medizin und Pflege und gleichzeitig als erster Ansprechpartner für die medizinische Grundversorgung. Rund 110 000 Menschen lassen sich hier im Schnitt pro Jahr stationär und teilstationär behandeln. Mit jährlich über 6000 Geburten kommen hier deutschlandweit die meisten Babys zur Welt. Auch in der Notfallmedizin ist die München Klinik die Nummer 1 der Stadt: Über 130 000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht rund einem Drittel aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München. Die hauseigene Pflege-Akademie ist mit rund 500 Ausbildungsplätzen die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern. Als gemeinnütziger Verbund finden in der München Klinik Daseinsvorsorge und herausragende Medizin zusammen und stellen das Gemeinwohl in den Vordergrund: Über die medizinisch-pflegerische Versorgung hinaus gibt es großen Bedarf, der vom Gesundheitssystem nicht refinanziert wird – wie etwa das Spielzimmer für Geschwisterkinder. Und auch die Mitarbeitenden aus Medizin und Pflege, die sich mit ihrer täglichen Arbeit für die Gesundheitsversorgung Münchens einsetzen, können von Zuwendungen in Form von Spenden profitieren – beispielsweise durch die Finanzierung von zusätzlicher Ausstattung, Erholungsmöglichkeiten und Fortbildungen. Dafür zählt jeder Euro.

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260 Atemtherapiestunden für die Patient*innen der Schwabinger Palliativstation: Klinikleiter Phil Hill, in Vertretung für den leitenden Oberarzt Michael Starck kam Chefarzt Prof. Clemens Wendtner, Stiftungsvorstand Martin Liebhäuser und pflegerische Stationsleiterin Helene Haug (v.l.n.r.). Bildnachweis: München Klinik.

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260 Atemtherapiestunden sichern die Versorgung für zwei Jahre. Bildquelle: München Klinik

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