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Aktuelle Mitteilung der München Klinik

Meldung
13.06.202212:33 Uhr

real-Beschäftigte spenden 160.000 Euro an die München Klinik zugunsten der Patientenversorgung

München, 13. Juni 2022. Die stolze Summe von rund 160.000 Euro spenden die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer des Einzelhandelsunternehmens „real“ aus ihrem Härtefallfonds an die München Klinik. Das Geld wird für Spendenprojekte in den Neubauten der Standorte Harlaching und Bogenhausen eingesetzt, die direkt den Patient*innen und Angehörigen zugutekommen.

Heilungsfördernde Architektur sowie beispielsweise Rückzugsräume für Eltern und Geschwisterkinder helfen, die „Ausnahmesituation Krankenhaus“ über das medizinisch Notwendige hinaus angenehmer zu gestalten und Genesung zu beschleunigen. Die Palliativstation wird von der München Klinik am Standort Harlaching im Neubau ausgebaut. Auch hier gibt es Wünsche und Bedürfnisse, die leider nicht im Gesundheitssystem vorgesehen sind und daher auch nicht finanziert werden. Neben der Gestaltung eines Abschiedsraumes dienen Spenden hier beispielsweise auch für Blumenschmuck oder für spezielle Atemtherapien für die Patient*innen. Auch innerhalb des Neubaus in Bogenhausen profitieren die Patient*innen in Zukunft unmittelbar. Verwirrtheitszustände nach Operationen können zu Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustands oder Komplikationen bis hin zu Versterben führen. Die München Klinik verfolgt schon heute viele Ansätze, um das sogenannte Delir zu vermeiden – im Neubau soll eine spezielle Lichtsteuerung für eine Simulation des Tagesverlaufs sorgen und so wissenschaftlich erwiesen die Genesung verbessern und das Delir vermeiden. In allen diesen Bereichen kommt die Spende unmittelbar der Daseinsvorsorge und damit dem Kern der kommunalen Krankenhausversorgung zugute. Im Gesundheitswesen werden viele Vorhaben oder wichtige zusätzliche Angebote über Spenden finanziert, weil das Gesundheitssystem keine entsprechende Refinanzierung vorsieht.

real-Härtefallfonds wird zur Spende

Seit vielen Jahren hat ein Großteil der seinerzeit insgesamt 36.000 real-Mitarbeitenden einen Teil ihres Gehalts in einen Härtefallfonds eingezahlt. Nach dem Prinzip „Kolleg*innen unterstützen Kolleg*innen“ kam das Budget immer dann zum Einsatz, wenn Kolleg*innen unverschuldet in finanzielle Not geraten sind. „Dazu konnte jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter monatlich einen frei wählbaren Betrag seines monatlichen Entgelts spenden, oftmals einfach die Cent-Beträge nach dem Komma“, erklärt Werner Klockhaus, langjähriger GBR-Vorsitzender und Gründer des Härtefallfonds. „Die real Geschäftsführung und der Gesamtbetriebsrat entschieden gemeinsam, in welchen Fällen die Gelder ausgezahlt wurden. Über 70 Mal hat der Härtefallfonds geholfen und dabei über 207.000 Euro ausgezahlt.“

Da sich die real GmbH ab dem 1. Juli 2022 neu aufstellt, wurde der Fonds aufgelöst „In der Gesamtbetriebsvereinbarung war immer geregelt, dass das verbleibende Geld in einem derartigen Fall einem karitativen Zweck zugutekommen soll. Wir haben uns intensiv mit verschiedenen Spendenoptionen auseinandergesetzt und haben uns für die München Klinik entschieden. Hier kann unser Geld etwas Gutes tun, Sichtbares bewirken und auch noch eine lange Zeit in Zukunft einen greifbaren Mehrwert für die Gesundheit der Patient*innen und für ihre Angehörigen bringen“, sagt Sascha David, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der real GmbH.

160.000 Euro ermöglichen zusätzliche Ausstattung in den Neubauten

Insgesamt rund 160.000 Euro wurden im Rahmen einer symbolischen Spendenübergabe bei der Grundsteinlegung für den Neubau der München Klinik Harlaching an Geschäftsführer Dr. Axel Fischer und weitere Vertreter*innen der München Klinik übergeben. Der Großteil der Spendensumme soll dort dem Spendenprojekt „Neues Harlaching“ und damit der Ausstattung der Kinder- und Palliativstationen zugutekommen, ein Teil des Geldes wird auch für die Ausstattung des Erweiterungsbaus in Bogenhausen eingesetzt. Bei einer exklusiven Führung durch den Rohbau bekamen die real-Vertreter*innen einen ersten Eindruck von den Maßnahmen, die dort mithilfe der Spendensumme umgesetzt werden können. „Hier werden mit der verbleibenden Summe aus dem real Härtefallfonds Anschaffungen finanziert, die positive Effekte über viele Jahre hinweg sicherstellen. Es macht uns unwahrscheinlich froh, dass durch den Beschluss des Gesamtbetriebsrats das Geld so nachhaltig eingesetzt und damit dem originären Zweck des Fonds, nämlich Menschen in einer Ausnahmesituation zu helfen, auch außerhalb des eigenen Unternehmens nachgekommen wird“, sagt real Regional Manager Jörg Albrecht.

Kinder-, Palliativ- und Intensivversorgung werden durch die Spende gezielt gestärkt

Der München Klinik ist es als gemeinnütziger Krankenhausverbund wichtig, in ihren Krankenhäusern einen Rahmen zu schaffen, der über das medizinisch Notwendige hinausgeht und vom den Mitarbeitende, Patient*innen und Angehörige direkt profitieren. Dafür gibt es im starren Gesundheitssystem jedoch keinen Finanzierungsrahmen. Spenden sind ein Weg, um solche wichtigen Angebote zu schaffen, die in die aktuell entstehenden Neubauten direkt eingeplant werden können. Die Spende von real unterstützt die beiden größten Spendenprojekte in Harlaching und Bogenhausen. Für die künftigen Kinderstationen in Harlaching ist eine heilungsfördernde und kindgerechte Gestaltung vorgesehen. Dazu gehören Rückzugsräume für Eltern oder Spielzimmer mit Betreuung für Geschwisterkinder – auch ein Spielplatz auf dem Gelände könnte beispielsweise nur mit Spenden finanziert werden. Solch eine Ausstattung wurde für den Neubau der München Klinik in Schwabing im Kinderbereich beispielsweise von der Stiftung Kinderklinik Schwabing übernommen. Mit Spendenmitteln im knapp siebenstelligen Bereiche können neben einem Kinderspielplatz auch die kindgerechte Innenausstattung der Klinik realisiert werden.

Auch die Palliativmedizin ist ein spezieller Bereich für Menschen mit unheilbaren Erkrankungen, denen ein würdevoller und gut versorgter Lebensabend ermöglicht werden soll. Die München Klinik bietet deshalb auch an allen ihrer vier großen Klinikstandorte entweder Palliativstationen oder einen palliativmedizinischen Dienst zur fachspezifischen Betreuung in der letzten Lebensphase an. Ein speziell geschultes multiprofessionelles Team kümmert sich ganzheitlich um die Patienten. Neben der ärztlichen und pflegerischen Versorgung erhalten die Patienten umfassende Unterstützung durch u.a. Physiotherapie, Seelsorge und psychosoziale Betreuung. Am Standort Harlaching soll im Rahmen der Neuausrichtung und Modernisierung der München Klinik ein palliativmedizinischer Schwerpunkt gesetzt und die bestehende Palliativstation im aktuell entstehenden Neubau deutlich erweitert werden – neben dann 18 Patientenzimmern wird es Raum für Angehörigenzimmer sowie eine 300qm große Außenterrasse geben, auf die sogar die Betten hinausgeschoben werden können. Spendengelder helfen hier, besondere Angebote zu schaffen, die Wärme und Geborgenheit vermitteln und keinen kühlen Klinikalltag. Dazu gehören auch unterstützende Angebote wie Atemtherapie oder kreative Musiktherapie, Blumen die sonst keinen Platz in der Klink haben oder ein Abschiedsraum in der Klinik und weitere Angebote. Die dafür notwendigen Investitionen werden aktuell bemessen und sollen bis Ende des Jahres in konkrete Förderpakten dargestellt werden.

Für den Erweiterungsbau der München Klinik Bogenhausen ist auf den Intensivstationen eine Wohlfühl-Ausstattung geplant, die es Menschen ermöglicht nach Operationen besser genesen zu können. Hier helfen hochmoderne Lichtkonzepte, denn Intensivpatient*innen sollen wach, aufmerksam, schmerz-, angst- und delirfrei sein, um an der eigenen Behandlung und Genesung aktiv teilnehmen zu können. „Welches Datum ist heute? Ist es Tag oder Nacht? Wer steht an meinem Bett?“ Wenn ältere oder kritisch erkrankte Patienten nach einer OP aufwachen, fehlt ihnen oft die Orientierung. Die Patient*innen sind desorientiert, wirken seltsam abwesend oder sind sogar aggressiv. Mit Logik kommt man bei Patienten im Delir nicht weiter. Für Betroffene kann ein Delir schwerwiegende Folgen haben: langfristige kognitive Defizite, ein erhöhtes Demenz- und sogar Sterblichkeitsrisiko. Die Belastung für die Behandlungsteams und Angehörige ist enorm. Neben vielen Maßnahmen trägt auch eine heilungsfördernde Raumgestaltung durch spezielle Beleuchtungskonzepte zur Delirvermeidung bei. Denn es ist erwiesen, dass moderne Lichtkonzepte und eine heilungsfördernde Raumgestaltung positiv gegen das postoperative Delir wirken. Moderne Lichtkonzepte unterstützen den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus durch Lichtanpassung und fördern den Schlaf-Wach-Rhythmus. Die neuen Stationen in Bogenhausen sollen daher mit einem speziellen „Healing Light Konzept“ ausgestattet werden, um die Patient*innen noch besser wieder voll genesen zurück in das Umfeld ihrer Familien bringen zu können. Insgesamt sind dafür rund 200.000 Euro an Spendenmitteln notwendig. Bei allen Projekten sind weiterhin Spenden notwendig für die Realisierung.

„Durch diese extrem großzügige Spende sind wir der Umsetzung all dieser Projekte ein Stück näher gekommen. Wir sind den Beschäftigten von real außerordentlich dankbar für die Unterstützung und werden auf dem Weg zur Umsetzung sicher in Verbindung bleiben“, sagt Dr. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der München Klinik. Auf dem Harlachinger Gelände wird ebenfalls eine Dankestafel für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der real GmbH errichtet. Für die zusätzliche Ausstattung werden auch weiter Spenden benötigt:

Weiterführende Informationen zu diesen Spendenprojekten der München Klinik: https://www.muenchen-klinik.de/spende/

Die München Klinik ist mit Kliniken in Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach, Schwabing und Europas größter Hautklinik in der Thalkirchner Straße Deutschlands zweitgrößte kommunale Klinik und der größte und wichtigste Gesundheitsversorger der Landeshauptstadt München. Die München Klinik bietet als starker Klinikverbund Diagnostik und Therapie für alle Erkrankungen in München und im Umland und genießt deutschlandweit einen ausgezeichneten Ruf – mit innovativer und hoch spezialisierter Medizin und Pflege und gleichzeitig als erster Ansprechpartner für die medizinische Grundversorgung. Rund 135 000 Menschen lassen sich hier im Schnitt pro Jahr stationär und teilstationär behandeln. Mit jährlich über 6000 Geburten kommen hier deutschlandweit die meisten Babys zur Welt. Auch in der Notfallmedizin ist die München Klinik die Nummer 1 der Stadt: Bis zu 160 000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht rund einem Drittel aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München. Die hauseigene Pflege-Akademie ist mit rund 500 Ausbildungsplätzen die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern. Als gemeinnütziger Verbund finden in der München Klinik Daseinsvorsorge und herausragende Medizin zusammen und stellen das Gemeinwohl in den Vordergrund: Über die medizinisch-pflegerische Versorgung hinaus gibt es großen Bedarf, der vom Gesundheitssystem nicht refinanziert wird – wie etwa das Spielzimmer für Geschwisterkinder. Und auch die Mitarbeitenden aus Medizin und Pflege, die sich mit ihrer täglichen Arbeit für die Gesundheitsversorgung Münchens einsetzen, können von Zuwendungen in Form von Spenden profitieren – beispielsweise durch die Finanzierung von zusätzlichem Wohnraum. Dafür zählt jeder Euro.

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Eine so große Spendensumme zum Wohle der Patient*innenversorgung erfreut die Spender, die Geschäftsführung, Klinikleitung und die Verantwortlichen der geförderten medizinischen Fachbereiche (v.l.n.r.):
Dr. Hans Pohlmann (Leiter der Palliativstation), Susanne Diefenthal (Geschäftsführung Mük), Dr. Axel Fischer (Vorsitzender Geschäftsführung MüK), Dorothee Scragg (ehem. stellvertretende GBR-Vorsitzende real), Werner Klockhaus (ehem. Vorsitzender GBR real und Gründer des Fonds), Prof. Julia Hauer (Chefärztin Kinderklinik), Phil Hill (Klinikleitung Harlaching), Sascha David (Vorsitzender GBR real), Prof. Marcus Krüger (Chefarzt Neonatologie), Christa Gottwald (Klinikleitung Harlaching), Jörg Albrecht (Regionalleiter real), Dr. Pascal Scher (Klinikleitung Harlaching), Dr. Julia Zeumer (Leiterin Kindermedizin Harlaching). Bildnachweis: München Klinik.

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Eine so große Spendensumme zum Wohle der Patient*innenversorgung erfreut die Spender, die Geschäftsführung, Klinikleitung und die Verantwortlichen der geförderten medizinischen Fachbereiche (v.l.n.r.):
Dr. Hans Pohlmann (Leiter der Palliativstation), Susanne Diefenthal (Geschäftsführung Mük), Dr. Axel Fischer (Vorsitzender Geschäftsführung MüK), Dorothee Scragg (ehem. stellvertretende GBR-Vorsitzende real), Werner Klockhaus (ehem. Vorsitzender GBR real und Gründer des Fonds), Prof. Julia Hauer (Chefärztin Kinderklinik), Phil Hill (Klinikleitung Harlaching), Sascha David (Vorsitzender GBR real), Prof. Marcus Krüger (Chefarzt Neonatologie), Christa Gottwald (Klinikleitung Harlaching), Jörg Albrecht (Regionalleiter real), Dr. Pascal Scher (Klinikleitung Harlaching), Dr. Julia Zeumer (Leiterin Kindermedizin Harlaching). Bildnachweis: München Klinik.

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Auf dem Bauzaun des Neubaus wirbt die München Klinik für weitere Spenden. Bildnachweis: München Klinik.

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Auf dem Bauzaun des Neubaus wirbt die München Klinik für weitere Spenden. Bildnachweis: München Klinik.

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Auf dem Bauzaun des Neubaus wirbt die München Klinik für weitere Spenden. Bildnachweis: München Klinik.

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