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Gefäßchirurgie Bogenhausen

Aortenaneurysma

Aortenaneurysmen sind Erweiterungen der Hauptschlagader, die meist durch Gefäßverkalkungen entstehen. Etwa 80% der Aneurysmen befinden sich im Bauchbereich unterhalb der Nierenarterien. Oft ist die Entdeckung eines Aneurysmas ein Zufallsbefund, da sie meist keine Beschwerden verursachen. Die größte Gefahr besteht, wenn ein Aneurysma reißt und der Betroffene zu verbluten droht oder sich ein Gerinnsel löst und es zu einem akuten Gefäßverschluss in den Beinen kommt.

Langjährige Erfahrung in der Behandlung des Aortenaneurysmas

Ein besonderer Schwerpunkt unserer Gefäßchirurgie ist die Behandlung des Aortenaneurysmas im Brust- und Bauchbereich. Mit unserem Chefarzt Prof. Dr. Maier-Hasselmann können wir eine 30jährige Erfahrung aufweisen.

Während früher Aneurysmen noch in einer offenen Operation entfernt wurden, stehen uns heute weitaus schonendere Methoden zur Verfügung.  

Im Notfall zählt jede Sekunde

Platzt ein Aneurysma, bevor es entdeckt wurde, muss sofort gehandelt werden, da der Betroffene zu verbluten droht. Bei plötzlich auftretendem Vernichtungsschmerz im Bauchraum mit Ausstrahlung in den Rücken, Übelkeit und Erbrechen – ähnlich den Symptomen eines Herzinfarkts – sollte sofort der Notarzt gerufen werden. Nur eine sofortige OP kann das Leben des Betroffenen retten.

An unserer Klinik halten wir eine Notfallversorgung vor, so dass bei unfallbedingten Schlagaderverletzungen und bei akut geplatzten Aneurysmen immer eine sofortige Versorgung möglich ist.

Implantation von Stentprothesen - durch einen kleinen Hautschnitt

In unserer Klinik führen wir fast alle Eingriffe an der Bauchschlagader minimal-invasiv durch. Dabei werden über kleine Schnitte in der Leiste Stentprothesen über die Leistenschlagadern vorgeschoben und die Gefäßwand stabilisiert.

Das Verfahren ist für unsere Patienten besonders schonend. Bereits 4 – 5 Tage nach der OP können unsere Patienten die Klinik wieder verlassen und sind nach wenigen Wochen wieder voll belastungsfähig.

Durch präzise dreidimensionale Planung der zu implantierenden Prothese am Computer wird für jeden Patienten eine auf ihn exakt zugeschnittene Prothese implantiert. Mit der im OP vorhandenen Röntgenanlage wird dann jeder Schritt der Implantation genau kontrolliert.

Neue minimal-invasive Techniken für Hochrisikopatienten

Dank der schonenden minimal-invasiven Techniken ist es heute auch möglich, Patienten zu operieren, bei denen aufgrund schwerer Begleiterkrankungen oder ungünstiger anatomischer Voraussetzungen früher eine Operation nicht in Frage kam.

In Kombination mit offenen Verfahren, den sogenannten Hybridoperationen, können nun schwierige Gefäßbedingungen erfolgreich operiert werden.

Enge Kooperation mit Herzchirurgen in unserem Haus

In Herznähe können aktuell noch keine Stentprothesen eingesetzt werden. Aneurysmen, die sich am Aortenbogen, also nahe am Herzen befinden, operieren wir in enger Kooperation mit den Herzchirurgen.

Wir ersetzen in diesen Fällen auch weiterhin den erkrankten Anteil der Aorta in einer offenen Operation durch Verwendung einer maßgeschneiderten Gefäßprothese.

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