- Covid-19-Patientenzahlen in der München Klinik aktuell im niedrigen, einstelligen Bereich – Covid-19-Patienten werden zentriert am Standort Schwabing versorgt.
- Angesichts steigender Infektionen ruft die München Klinik alle Menschen, die für eine Impfung infrage kommen und noch nicht geimpft sind, dazu auf, sich jetzt in den Sommerferien impfen zu lassen, um im Herbst den wichtigen Herdenschutz zu erreichen. Seit Beginn der Impfkampagne setzt sich die München Klinik mit Fakten und Aufklärung für eine hohe Impfquote ein.
- Bereits über 14.000 Impfungen im Impfzelt der München Klinik Schwabing: Die München Klinik impft neben Mitarbeitenden und Patienten seit einigen Wochen auch Beschäftigte der Landeshauptstadt München.
München, 28. Juli 2021. Die München Klinik hat in Deutschland die ersten und bis heute rund 2.700 Covid-19-Patienten versorgt und behandelt weiterhin Covid-19-Patienten auf der Intensivstation und auf der Normalstation. Die Patientenzahl bewegt sich aktuell im niedrigen einstelligen Bereich, die Patienten werden zentriert am Standort Schwabing mit eigener Hauptabteilung für Infektiologie versorgt. Doch bundesweit steigt die Inzidenz erneut an, in München liegt sie aktuell bei 22,8 (Stand 27.7.) und damit deutlich über dem Niveau der Vorwochen. Mit Blick auf den Herbst und die drohende „Delta-Welle“ ruft die München Klinik daher alle Menschen, die für eine Impfung infrage kommen und bislang noch kein Impfangebot wahrgenommen haben, zur Covid-19-Schutzimpfung in den Sommerferien auf: „Den Wunsch nach einer Verschnaufpause im Sommer haben wir wohl alle, und unser Klinikpersonal ganz besonders. Aktuell holen wir verschobene Eingriffe und Operationen nach, parallel werden Herzinfarkte, Krebspatienten und in Schwabing weiterhin Covid-19-Patienten versorgt. Seit 17 Monaten leisten unsere Mitarbeitenden diesen Spagat unter enormer Kraftanstrengung. Eine 4. Welle auf dem Patientenniveau der vergangenen Wellen wäre personell kaum stemmbar. Wir hoffen nach drei herausfordernden Pandemie-Wellen, dass die Zahl der Covid-19-Patienten, die schwer erkranken und im Krankenhaus versorgt werden müssen, im Herbst niedrig gehalten werden kann. Dafür ist der Impffortschritt im Sommer entscheidend“, sagt Dr. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der München Klinik.
Prof. Clemens Wendtner, Chefarzt der Klinik für Infektiologie in der München Klinik Schwabing, ergänzt: „Dem Virus einen Schritt voraus zu bleiben, heißt im Sommer schon an den Herbst zu denken. Wir brauchen einen Herdenschutz gegen die 4. Welle und dazu müssen wir das Impftempo jetzt nochmal deutlich anziehen. Mit Blick auf Länder wie Großbritannien sehen wir, wie wichtig eine hohe Impfquote ist. Die Zahl der Hospitalisierungen steigt dort bereits wieder an und wäre ohne Impfung um ein Vielfaches höher. Studien haben bestätigt, dass die uns verfügbaren Impfstoffe eine sehr hohe Wirksamkeit auch gegen die Delta-Variante aufweisen, und sicher sind. Auch das Risiko einer Ansteckung von geliebten Menschen in unserem Umfeld wird durch die Impfung nachweislich reduziert. Wir haben in drei Wellen gesehen, wie erbarmungslos dieses Virus sein kann. Dieses Risiko sollten wir kein viertes Mal eingehen. Ich kann an jeden nur appellieren, sich solidarisch zu zeigen: zum eigenen Schutz, zum Schutz der Schwächeren, und letztlich zu unser aller Schutz vor einer erneuten großen Welle.“
Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) in Modellrechnungen vermeldet, ist mit einer Impfquote von 65 Prozent bei den 12 – 59-Jährigen noch mit einem sehr starken Anstieg der 7-Tage-Inzidenz von bis zu 400 Fällen pro 100.000 Einwohner und einer erhöhten Auslastung der Intensivstationen zu rechnen. Bereits ab einer Impfquote von 75 Prozent zeigt das Modell jedoch deutlich niedrigere 7-Tage-Inzidenzen. Ab ca. 85 Prozent sind deutlich geringere Infektionszahlen und eine handhabbare Intensivbelegung zu sehen. Das bedeutet wirksamen Schutz und Risikominimierung für die Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können.
„Die Delta-Variante ist ansteckender als der Wildtyp aus Wuhan – deswegen müssen wir unser Impfziel so hoch wie möglich stecken, um die Bevölkerung zu schützen und die Zahl der Krankenhauseinlieferungen durch Covid-19 niedrig zu halten. Um sicher in den Herbst zu gehen, müssen wir in diesem Marathon jetzt zum Sprint ansetzen und das Impftempo jetzt im Sommer deutlich erhöhen. Nur so können wir im kommenden Herbst ein Deja-vu-Erlebnis verhindern“, so Prof. Wendtner.
Über 14 000 Mal wurde im Impfzelt der München Klinik Schwabing schon „gepikst“
Am 29. Dezember 2020 erhielt mit Dr. Wolfgang Guggemos, Leitender Oberarzt der Infektiologie der München Klinik Schwabing, einer der Corona-Pioniere, der im Januar 2020 die Webasto-Patienten und seitdem viele weitere Covid-19-Patienten versorgt hat, die erste Covid-19-Schutzimpfung im internen Impfzelt in der München Klinik Schwabing. Seitdem wurden bis heute mehr als 14 000 Impfungen im Schwabinger Impfzelt sowie über den Betriebsärztlichen Dienst auch an den weiteren Standorten der München Klinik durchgeführt. Über 5.000 Mitarbeitende der München Klinik wurden im Rahmen der internen Impfungen bereits geimpft, die meisten davon haben bereits einen vollständigen Impfschutz. Die Zahl der geimpften Mitarbeitenden liegt insgesamt nochmals höher, da zahlreiche Mitarbeitende auch ein externes Impfangebot in einem wohnortnahen Impfzentrum oder einer Arztpraxis wahrgenommen haben.
Seit einigen Wochen unterstützt das Team im Impfzelt der München Klinik Schwabing den betriebsärztlichen Dienst der Landeshauptstadt und impft städtische Beschäftigte. Geschäftsführer Dr. Fischer betont: „Gerne unterstützen wir die Stadt München mit unseren etablierten Strukturen, wo wir können. Ein besonderer Dank geht an das engagierte Team aus unserem Impfzelt. Seit vielen Monaten leisten hier hoch motivierte Kolleginnen und Kollegen Extraschichten und wickeln vom Empfang über die Organisation bis hin zum Aufziehen der Impfdosen alles hochprofessionell ab.“
München Klinik setzt sich mit Fakten für eine hohe Impfbereitschaft ein
Seit Beginn der bundesweiten Impfkampagne hat die München Klinik für ihre Mitarbeitenden ein Informationsangebot zur Wirkweise und Sicherheit der vorhandenen Impfstoffe geschaffen, das stetig um aktuelle Informationen erweitert wird. Individuelle Fragen der Mitarbeitenden werden von Expertinnen und Experten der entsprechenden Fachbereiche beantwortet. Personen mit Allergien oder speziellen anderen Erkrankungen oder Menschen, die spezielle (z.B. Immunsupprimierende) Arzneimittel einnehmen, erhalten zu dem Aufklärungsgespräch auch weitergehende Beratungsmöglichkeiten. Auch öffentlich informiert die München Klinik regelmäßig über die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe. „Es ist nachvollziehbar, dass Menschen durch die Menge an Gerüchten, die um die Covid-Schutzimpfung kursieren, verunsichert werden –mit der aktuellen nachprüfbaren wissenschaftlichen Erkenntnis und dem Fachwissen zu Impfungen und Viren lassen sich die Gerüchte entkräften und viele Ängste abbauen. Für die gewünschte Herdenimmunität müssen wir alle gesellschaftlichen Bereiche erreichen und dazu den Gerüchten konsequent Fakten entgegenstellen. Wenn wir beispielsweise jungen Frauen nachvollziehbar erläutern, dass mRNA-Impfstoffe kein Risiko für eine spätere Schwangerschaft darstellen, oder dass eine Impfung das Genom nicht verändern kann, können wir die Impfbereitschaft in Deutschland sukzessive erhöhen“, so Dr. Steffen Amann, Chefapotheker der München Klinik und Leiter des Impfzeltes der München Klinik Schwabing. Dazu hat die München Klinik einen eigenen Fakten-Check zur Covid-19-Impfung erarbeitet, der über die Webseite zugänglich ist (Link zum Info-Portal: www.muenchen-klinik.de/covid-19). Ein eigener Informationsbereich widmet sich außerdem wichtigen Fragen zur Covid-19-Schutzimpung und deren Auswirkungen auf Schwangerschaft, Fruchtbarkeit und Stillzeit, da hier ein großes Aufklärungsbedürfnis herrscht. Die Informationen verbreitet die Klinik über die eigenen Social-Media-Kanäle.
Die München Klinik ist mit Kliniken in Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach, Schwabing und Europas größter Hautklinik in der Thalkirchner Straße Deutschlands zweitgrößte kommunale Klinik und der größte und wichtigste Gesundheitsversorger der Landeshauptstadt München. Die München Klinik bietet als starker Klinikverbund Diagnostik und Therapie für alle Erkrankungen in München und im Umland und genießt deutschlandweit einen ausgezeichneten Ruf – mit innovativer und hoch spezialisierter Medizin und Pflege und gleichzeitig als erster Ansprechpartner für die medizinische Grundversorgung. Rund 135 000 Menschen lassen sich hier im Schnitt pro Jahr stationär und teilstationär behandeln. Mit jährlich über 6000 Geburten kommen hier deutschlandweit die meisten Babys zur Welt. Auch in der Notfallmedizin ist die München Klinik die Nummer 1 der Stadt: Bis zu 160 000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht rund einem Drittel aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München. Die hauseigene Pflege-Akademie ist mit rund 500 Ausbildungsplätzen die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern. Als gemeinnütziger Verbund finden in der München Klinik Daseinsvorsorge und herausragende Medizin zusammen und stellen das Gemeinwohl in den Vordergrund: Über die medizinisch-pflegerische Versorgung hinaus gibt es großen Bedarf, der vom Gesundheitssystem nicht refinanziert wird – wie etwa das Spielzimmer für Geschwisterkinder. Und auch die Mitarbeitenden aus Medizin und Pflege, die sich mit ihrer täglichen Arbeit für die Gesundheitsversorgung Münchens einsetzen, können von Zuwendungen in Form von Spenden profitieren – beispielsweise durch die Finanzierung von zusätzlichem Wohnraum. Dafür zählt jeder Euro.