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Handhygiene

Hände können helfen!

Und ganz nebenbei Keime übertragen.

Hände desinfizieren, Infektionen vermeiden. Hände gehören zu den häufigsten Überträgern von Infektionserregern. Eine sorgfältige Händedesinfektion schützt. Sie und Ihre Angehörigen. Machen Sie mit!

Vorsicht, Keime!

Krankheitserreger lauern überall. An Türklinken, am Haltegriff der U-Bahn – und auch in Krankenhäusern. Eine Eindämmung der Verbreitung von Krankheitserregern ist daher dringend nötig, um Patientinnen und Patienten vor einer Infektion zu schützen.

Einzelne Keime sind gegen Antibiotika resistent. Die Übertragung sogenannter multiresistenten Erreger (MRE) im Krankenhaus findet vor allem durch den direkten Kontakt mit Patienten statt, die Keime mit sich tragen oder bereits erkrankt sind. Aber auch die unmittelbare Umgebung kann möglicherweise mit Krankheitserregern besiedelt sein.

Der bekannteste multiresistente Erreger ist der Methicillin resistente Staphylokokkus aureus, kurz MRSA genannt. Er kann vor allem Erkrankungen wie Wundinfektionen und Lungenentzündungen verursachen.

Durch eine sorgfältige Händehygiene lassen sich Infektionen durch fast jede Art von Erregern stark verringern.

Die deutschlandweite Kampagne „Aktion Saubere Hände“, an der sich die München Klinik mit seinen fünf Standorten beteiligt, sorgt hier seit Jahren für Aufklärung und damit für eine Verbesserung der Händehygiene.

Wann sollte ich die Hände desinfizieren?

In unserem persönlichen Umfeld ist das Waschen mit Wasser und Seife völlig ausreichend. Dies sollte immer geschehen bei sichtbar verschmutzten Händen, nach der Toilette, vor dem Essen, vor dem Zubereiten von Mahlzeiten und nach dem Umgang mit rohem Fleisch, Eiern oder Gemüse.

Eine Händedesinfektion hingegen wird in jedem Fall vor und nach dem Besuch eines Patienten im Krankenhaus notwendig.

Wer zu Hause einen Angehörigen pflegt, sollte mit dem Hausarzt besprechen, ob eine regelmäßige Händedesinfektion ratsam wäre.

So desinfizieren Sie Ihre Hände richtig

Ausreichend Desinfektionsmittel in die trockenen Hände geben und 30 Sekunden lang gründlich einreiben (in etwa die Zeit, um zweimal hintereinander "Happy Birthday To You" zu singen).

  • auf der Handinnenfläche und dem Handrücken
  • zwischen den gespreizten Fingern
  • am Daumen
  • auf den Fingerkuppen und dem Nagelfalz

Wussten Sie schon?

  • Ein Erwachsener trägt rund 100 Billionen Bakterien in sich. Die meisten im Verdauungstrakt.
  • Ein Baby ist völlig keimfrei, wenn es auf die Welt kommt. Erst durch die Geburt siedeln sich die ersten Bakterien an.
  • Bakterien sind auch Freunde des Menschen. Sie schützen ihn vor Krankheit, weil sie ständig sein Immunsystem trainieren sowie Viren, Pilze und krankmachende Bakterien in Schach halten.
  • Laut einer Studie können 30 bis 35 Prozent der Krankenhausinfektionen durch sorgfältige Hygienemaßnahmen verhindert werden.
  • Die Zahl der Bakterien kann sich schon innerhalb von 15 bis 20 Minuten verdoppeln.
  • Wer sich die Hände mit Papiertüchern trocknet, reduziert die Keimzahl an den Händen um bis zu 80 Prozent. Ein Standard-Warmluft-Händetrockner dagegen erhöht die Keimzahl um bis zu 200 Prozent.
  • Im Spülschwamm in der Küche können sich bis zu 7 Milliarden Mikroorganismen pro Quadratzentimeter befinden, auf dem Toilettensitz nur 200.
  • Bakterien sind notwendig, um unsere Nahrung zu zersetzen. Sie stellen Vitamine und essenzielle Aminosäuren her.

Sprechen Sie uns an.

Wenn Sie weitere Fragen zur Händedesinfektion haben, helfen Ihnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums gerne weiter.

Telefon
(089) 3068-2503

E-Mail
Patrick.Raemer.server-mail(at)muenchen-klinik.de

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