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Blutkrankheiten

Myelodysplastisches Syndrom

Als myelodysplastisches Syndrom, kurz MDS, bezeichnet man eine Gruppe von Erkrankungen, die das Knochenmark betreffen. Aus Knochenmarkszellen, den so genannten Blasten, entwickeln sich verschiedene Blutzellen.

Wenn Knochenmarkzellen nicht genügend Blutzellen produzieren

ICD-Schlüssel

MDS ist mit folgendem ICD-Code für medizinische Diagnosen verschlüsselt (Auswahl):

D46 Myelodysplastische Syndrome
D46.7 Sonstige myelodysplastische Syndrome
D46.9 Myelodysplastisches Syndrom, nicht näher bezeichnet

Zu den Blasten gehören z.B. die roten Blutkörperchen, auch Erythrozyten genannt. Sie sind u.a. für den Sauerstofftransport im Körper zuständig. Auch weiße Blutkörperchen, die so genannten Leukozyten, werden in den Blasten gebildet. Sie spielen eine wichtige Rolle im Immunsystem.

Thrombozyten, die Blutplättchen, die für die Blutgerinnung zuständig sind, haben ihren Ursprung ebenfalls in den Zellen des Knochenmarks. Bei Patienten mit einem myelodysplastischen Syndrom sind die Blasten verändert und produzieren nicht mehr ausreichende Mengen dieser Blutzellen.

Häufig Betroffene und Behandlung

Ein myelodysplastisches Syndrom kommt vor allem bei älteren Menschen vor. Meist sind die von MDS betroffenen Patienten über 60 Jahre alt. In etwa 10 Prozent der Fälle wurden die myelodysplastische Syndrome durch eine Strahlen- oder Chemotherapie verursacht.

In der Regel bleibt aber die Ursache für MDS unklar. Ein Teil der vom myelodysplastischen Syndrom Betroffenen entwickelt nach einer gewissen Zeit eine akute Leukämie.

Bei vielen Patienten verläuft MDS stabil und ohne große Komplikationen. Dann kann man, bei regelmäßiger Kontrolle, auf eine Therapie verzichten.

Sind die Beschwerden durch das myelodysplastische Syndrom bereits gravierender, versucht man bei der Behandlung, das fehlende Blut zu ersetzen.

Dafür kommt eine Bluttransfusion oder die Gabe von Wachstumsfaktoren in Frage.

Immunmodulatoren können dafür sorgen, dass die verbleibenden gesunden Blasten mehr Blutzellen produzieren.

Unsere Spezialistinnen & Spezialisten für Myelodysplastisches Syndrom

Prof. Dr. med. Stefan
Chefarzt
Prof. Dr. med. Stefan Böck, MHBA
München Klinik Harlaching München Klinik Neuperlach
Dr. med. Michael
Leitender Oberarzt
Dr. med. Michael Starck
München Klinik Bogenhausen München Klinik Schwabing
PD Dr. Dr. Irene
Oberärztin / Leiterin des Schwerpunktes Onkologie
PD Dr. Dr. Irene Teichert-von Lüttichau
Dr. Karin
Oberärztin, Ärztliche Leitung der Tagesklinik 10at
Dr. Karin Beutel
Dr. med. Dipl. Chem. Sven
Oberarzt
Dr. med. Dipl. Chem. Sven Thorspecken
München Klinik Bogenhausen München Klinik Schwabing
Dr. Angela
Oberärztin, Ärztliche Leitung Station 11
Dr. Angela Wawer
Dr. med. Charlotte
Oberärztin
Dr. med. Charlotte Weyermann
München Klinik Bogenhausen München Klinik Schwabing